• Drei Nächte in Akagera

    Feb 24–27 in Rwanda ⋅ ☁️ 31 °C

    Unsere Reise führt uns in den Osten Ruandas, in den Akagera-Nationalpark – ein vergleichsweise kleiner, aber landschaftlich unglaublich abwechslungsreicher Park mit Savannen, Hügeln, Wäldern und Seen. Ein Tag reicht hier eigentlich aus, um viele Tiere zu sehen, aber wir haben uns bewusst für drei Nächte im Ruzizi Tented Camp entschieden. Wir wollen nicht nur Tiere beobachten, sondern auch mal einen Gang runterschalten und die Ruhe der Natur genießen.

    Schon am ersten Tag machen wir eine Bootstour auf dem Ihema-See, der direkt an unser Camp grenzt. Vom Boot aus sehen wir Krokodile, die sich träge am Ufer sonnen, farbenprächtige Webervögel, die ihre kunstvollen Nester über dem Wasser bauen, und Kormorane, die auf kahlen Ästen thronen. Das Highlight: Ein Elefant, der am Ufer steht und mit seinem Rüssel den Papyrus abrupft. Ein gewaltiges, aber gleichzeitig friedliches Bild, das uns direkt in die besondere Atmosphäre des Akagera eintauchen lässt.

    Doch die wahre Magie beginnt erst in der Nacht. Wir wachen plötzlich auf – draußen sind schmatzende, knackende, gurgelnde Geräusche zu hören. Was ist da los? Vorsichtig spähen wir aus unserem Zelt – und da steht er: Ein Elefant direkt am Ufer, nur wenige Meter entfernt, verborgen im Dickicht. Es ist ein bisschen gespenstisch, fast beängstigend, aber gleichzeitig atemberaubend. Der sanfte Riese frisst eine Weile vor sich hin und zieht dann langsam weiter.
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