Wauzis&ICH on Tour in Sizilien

September 2024 - February 2025
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    September 24 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Wauzis&ICH on Tour in Sizilien
    Unser erster Reisetag

    Weit sind wir ja nicht gekommen, da das Anmelden des Mofas gar nicht so einfach war, obwohl es einfach gewesen wäre. Inkompetenz gepaart mit Übereifer ist häufig mühsam und kostet unnötig Zeit. Daher wurde es halt ein Zwischenstopp in Hallein statt in Villach am Silbersee. Ich habe es noch nicht einmal geschafft, ein Foto von Hallein zu machen, deswegen gibt es zu meinem ersten Footprint eines der Wauzis, damit es nicht ganz so leer ist.Read more

  • Day 1–2

    Valvasone Wohnmobilstellplatz

    September 25 in Italy ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigendlich wollte ich etwas schreiben, aber es gibt nicht wirklich was.
    Ausser, dass es diesesmal irgendwie sehr aufregend ist. Das ist wohl meinem Alter und das von Luise Hymer geschuldet. Wir sind noch immer knackig aber es knackt auch schon mal da und dort.
    Luise wird ja nicht mehr heiss, aber mir so alle paar Stunden.
    Das ist ganz schön anstrengend.
    Aber wir habens wieder geschafft und auch alles wie geplant bei der Anfahrt hierher erledigt. Ich war bei einem Zweiradzubehörshop in Villach um ein Case für die Maxi und bei Forstinger um Zweitaktmotoröl sowie einen 5l Kanister zu kaufen.
    Nun stehen in Valvasone, vor Venedig, auf einem gratis Stellplatz. Sogar der Strom ist kostenlos und den hab ich am nächsten Tag sogar benötigt, denn warum auch immer, hatte die Aufbaubatterie am Morgen nur mehr 11.6 Volt. Ohne dass ich Strom verbraucht hätte.
    Aber darüber mach ich mir jetzt keinen Kopf. Sie lädt noch, das ist mal gut und so eine 100Ah Bleibatterie bekomm ich überall.
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  • Day 2–3

    Wohnmobilstellplatz bei Bologna

    September 26 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Mag ich das Fahren?
    Nein, ich mag es nicht 😁
    Heute bleiben wir mal an Ort und Stelle, denn Abends gibts in der Pizzeria nebenan super lecker, extra dünne Pizza.
    Man kann da nett spazieren gehen. Es gibt einen kleinen Teich und sogar eine Hundefreilaufzone. Was will man mehr!

    The next Day..
    Mir ist schlecht! Nie wieder Ouzo, Rotwein und spät Abends Pizza und sei sie noch so lecker.
    Auch nicht in Gesellschaft.
    Gestern habe ich nämlich noch einen Freund getroffen, der ebenfalls aus Oberösterreich und auf dem Weg nach Sizilien ist. Unsere Begegnung ist kein Zufall, da wir auch die selbe Fähre nehmen und es seit Monaten so geplant war.
    Ob wir auf der Insel zusammenbleiben, beziehungsweise wie lange wird die Zukunft zeigen.
    Er ist ein ruhiger und besonnener Mensch. Deswegen ergänzen wir uns ganz gut. Sein Wohnmobil, ein LKW-Camper ist doppelt so groß wie meines. Das schaut immer ganz witzig aus, wenn wir nebeneinander stehen.
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  • Day 3–5

    Lago di Bilancino

    September 27 in Italy ⋅ ☁️ 21 °C

    Wauzis&ICH on Tour in Sizilien - Tag 4 und 5

    Jetzt geht es mir wieder besser und wir sind weitergefahren, zu einem Stausee an der Stadt Barberino. Ich bin noch nie eine Autobahn mit so vielen Tunneln gefahren.
    Das war aber super, denn es regnete streckenweise stark und die Windböen waren auch nicht ohne.

    Ich koche nun gerade Hühnergulasch mit Nudeln und frage mich dabei, wer das alles essen soll. Christian hat ein riesiges Wiesenhuhn gekauft, das eigentlich zum Grillen wäre. Doch es geht so ein Wind, dass das unmöglich ist.
    Morgen soll es besser sein, dann werde ich auch etwas mit dem Puch Maxi herumkurven und Fotos machen. Denn es ist hier wirklich sehr schön und super ruhig.

    Also, schaut morgen nochmal in diesen Footprint rein, es folgt dann Teil 2.

    TEIL 2

    Die Nacht war super schön.
    Kein Straßenlärm und wegen meiner Begleitung hatte ich ein tolles Gefühl von Sicherheit.
    Gleich am Morgen ging ich mit Wausis am Stausee entlang. Da traf ich auch wieder den älteren Mann und die ältere Frau, die riesige Pilze suchten und auch fanden. Für mich sahen sie aus wie Steinpilze. Da könnte man ja fast neidisch werden auf den Genuss der leckeren Gerichte, die damit zubereitet werden.

    Es gab dicke Wolken mit praller Sonne dazwischen. Perfekt, um zum ersten Mal mit dem Pucherl zu fahren. 
    Entlang des Sees und des Baches führt ein unasphaltierter Rad- und Gehweg in die Stadt. Da ich noch etwas unsicher bin auf dem motorisierten Zweirad, nahm ich den, anstatt der Hauptverkehrsstraße.
    In der Stadt fand zufälligerweise gerade das jährliche Comicfestival statt. 
    Viele Aussteller boten ihre selbstgefertigten Waren an. Dazwischen gab es Marktstände mit Comics, Plastikwaffen und vielem mehr.

    Es gab auch Gemüsestände, Fleisch- und Wurstwaren, Gebratenes, Käse, Haushaltswaren und natürlich Kleidung, aus China, Indien und Bangladesh. Alles Typische für italienische Märkte. 

    Mir wurde der Rummel schnell zu viel, weshalb ich nach einer Stunde wieder zu den Wauzis fuhr, nicht ohne mich im Augebiet zu verfahren. So eine Puch Maxi ist robust, fast wie eine 2CV Ente, die ich vor Jahren mehrmals hatte. 

    So gegen 17 Uhr stieß noch Ralf, ein Camper aus einer Facebookgruppe, zu uns. 

    Der darauffolgende Abend war recht witzig, da wir ein besonderes Schauspiel genossen. 
    Ein älteres, italienisches Paar zeigte uns Szenen ihrer Ehe. 
    Bei denen flossen der Wein, das Bier, vermutlich auch der Schnaps in Strömen. Der Griller rauchte stundenlang und irgendwann fiel der Mann über denselben. 

    Als es zu regen begann, beendeten wir unseren Abend und gingen zu Bett, während das Gezettere draußen noch lange weiterging. 

    Die Nacht war wieder super, doch am nächsten Tag war am Parkplatz richtig viel los. 
    Es war auch tolles Wetter und alle nutzten den herrlichen Tag für einen Ausflug an den See. 

    Wir hingegen machten uns gegen 15 Uhr auf den Weg nach Livorno. 
    Dazu mehr in der nächsten Geschichte.
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  • Day 5–6

    An der Pizzeria in Livorno

    September 29 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Wauzis&Ich on Tour in Sizilien

    Der Schlafplatz in der Nacht vor der Fähre

    Die Anfahrt nach Livorno war eher unspektakulär, da es die berühmte SGC gibt. Eine Schnellstraße in gerade noch akzeptablem Zustand. Wir fanden tatsächlich einen schönen Platz bei der in P4N angegebenen Pizzeria. Kaum eingeparkt kam auch schon der Chef, um uns zu fragen, ob wir hier nächtigen wollen und uns mitzuteilen, dass wir in einer halben Stunde kommen könnten, um zu essen. Das taten wir dann auch. Die Pizza war superknusprig, üppig und auch sehr gut im Geschmack. Ich ging dann bereits um 20 Uhr in das Wohnmobil, da ich ja immer total früh aufstehe, keinen Alkohol mehr trinke (außer jetzt gerade) und ich versuchte meine Serie zu Ende zu sehen. Das ist mir dann auch gelungen. Monsters auf Netflix kann ich jedem empfehlen, der Psycho-Krimis mag. Christian und Ralf saßen dann noch eine Weile bei der dritten Flasche Rotwein. Prost! Sie hatten keine Kopfschmerzen, wurde mir gerade gesagt. Dann ist ja gut. :-) .Read more

  • Day 6–7

    Auf der Fähre

    September 30 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Wauzis&ICH on Tour in Sizilien

    Das Einschiffen ging total problemlos. Ich fühle mich mittlerweile wie ein Profi und auch die Wauzis sind entspannt.
    Wir gingen bereits um 16.00-16.30 Uhr an Board, obwohl die Fähre erst um 18.30 Uhr ablegen wird.
    Nun sitzen wir auf Deck 8 und tratschen.

    Ralf hat Bierchen besorgt und mir einen Aperol Spritz. Zur Abfahrt meinte er.

    Nun legen wir ab.

    Bis Morgen dann in Palermo
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  • Day 8–10

    91014 Castellammare del Golfo, Trapani

    October 2 in Italy ⋅ 🌬 27 °C

    Wauzis&ICH on Tour in Sizilien

    Eigendlich habe ich gestern schon etwas geschrieben, doch das ist im Universum des WWW verschwunden. Macht nichts, denn heute fällt mir auch wieder was ein.

    Möglicherweise sind meine Geschichten manchmal etwas belanglos. Das liegt daran, dass ich nicht extra etwas dazu erfinde, um sie aufregender zu machen.
    Auch werde ich keine Campingszenen inszenieren, sondern bei den Tatsachen bleiben.

    Doch nun zum Wesentlichen.

    Bis gestern Mittag waren Wauzis&ICH noch in Palermo, heute sind wir im Bezirk Trapanie. Die chinesische Villa im Park habe ich wieder nicht von innen gesehen, da entgegen meiner Erinnerung 2 € Eintritt waren, und die hatte ich nicht mit.

    Ich war ganz sportlich mit den Walkingstöcken unterwegs, die im Übrigen hier als Schistöcke angesehen werden und überhaupt nicht populär sind.
    Beim Zurückgehen machten meine Begleitung Christian und ich den Fehler, nicht denselben Weg wieder zurückzugehen, und so kam es, dass wir plötzlich auf der Hauptverkehrsstraße ohne Gehsteig landeten. Zum Glück war es nicht sehr weit bis zu unseren Wohnmobilen, nur so zwei–drei Kilometer, doch als Frischluftkur kann man den Ausflug nicht ansehen und sicher war er erst recht nicht. Die Autofahrer dachten bestimmt, was für irre Touristen in der Mittagshitze mit Skistöcken auf der Fahrbahn unterwegs sind.

    Ich musste dauernd über uns lachen, es sah zu dämlich aus. Nach diesem Adrenalinkick beschlossen wir, an das Meer zu fahren.
    Wir nahmen die Autobahn A29 Richtung Trapanie , deren Auffahrt ich mal gleich übersehen habe, und so gings auf der Nebenfahrbahn anfangs eher mäßig schnell voran. Danach ging es aber flott bergauf, bergab durch mir schon vertraute Gegenden: da eine bekannte Ruine auf einem kleinen, spitzen Felsen, dort ein einzelner, markanter Baum auf einem Bergkamm und danach ein Autobahn-Parkplatz, der eher einer Müllhalde gleicht, als dem Zwecke, für den er gedacht sei. Nur an den richtigen Weg nach Castellammare konnte ich mich nicht mehr erinnern und Google Maps hat seit einiger Zeit die Angewohnheit, den kürzesten Weg zu wählen. Und so kams, dass wir im Convoy einen echt grusligen Weg von der Autobahn nach unten nahmen. Mit Müh und Not schafften wir es an den Strand.

    Die Herren der Schöpfung waren dann gleich im ruhigen, türkis-blauen Meer baden. Für mich ist das nichts, denn ich brauche mindestens 25 Grad warmes Wasser.

    Die Nacht war super ruhig, wenn auch recht windig, vom Landesinneren her, also von Süden.
    Gleich am morgen, nach der Gassirunde, gingen Christian und ich wieder eine Runde mit den Walkingstöcken. Nicht ohne wieder komisch angesehen und angelacht zu werden. Diesmal von Fischern. Danach war ich mit Pucherl, meinem Mofa, bei der Festigung.

    Das Wetter eignet sich aber nicht gut zum Fotografieren. Es ist diesig und sehr heiß. 30 Grad im Schatten, aber kaum pralle Sonne. Dazu böeiger Wind. Überraschenderweise sind doch noch mehr Touristen in der Stadt unterwegs als gedacht, dennoch merkt man, die Saison ist vorbei. Viele Festerläden der Häuser sind zu, auch manche Geschäfte haben für heuer bereits ihre Pforten geschlossen. Dort, wo ich mit dem Wohnmobil stehe, ein Freizeitplatz direkt am Strand, sind nur Apartmenthäuser mit Ferienwohnungen. Man sieht niemanden mehr. Gut so, denn sonst wäre das Freistehen hier nicht erlaubt.

    Morgen wird es weitergehen zur Naturtherme.

    Kochen und Geschichte schreiben, gleichzeitig, ist schwierig. Ist ein bisserl knusprig geworden, mein Toast.
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  • Day 10–11

    Terme Segestane - Heisse Bäder

    October 4 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

    Wauzis&ICH on Tour in Sizilien

    Die heissen Bäder von Segestane

    Bereits am Morgen schien wieder die Sonne, jedoch ging ein frischer Wind vom Meer, welches nicht wirklich zum Baden einlud.
    Wauzis und ich gingen also wieder unsere morgendliche Gassirunde, bereits mit dem Plan danach abzureisen.

    Es gibt immer etwas zu entdecken. Und sei es auch nur ein Durchgang unter der Bahn und der Hauptstraße, geschmückt mit einem Graffiti.

    Ich muss ehrlich sagen.
    Nun, wo ich das zweite Mal in Sizilien bin, gefällt es mir noch besser. Besonders gleich nach der Ankunft
    irgendwie wirkt alles recht vertraut und es scheint als wäre alles so wie beim letzten Mal.

    Zurück von Spaziergang wartete Christian schon, bereit zur Abfahrt. Wir tankten beide noch Frischwasser und ab ging es nach Segestane.

    Dank LKW Navi, das ich probierte, wurden aus 10 km, das doppelte.
    Das hab ich gleich wieder deinstalliert, obwohl die männliche Stimme recht ansprechend war, das einzig positive daran.

    In Segestane angekommen, bemerkte Christian sodort das monotone Rauschen der Autobahn, welche fast direkt über den Parkplatz neben der Pizzeria führt.

    Mich stört sie nicht. Ich bin sie von meinem Lieblingssee in Österreich gewohnt und kann sie perfekt ausblenden.

    Der Parplatz wird ja auch nicht zum länger Verweilen genutzt, sondern weil er sehr nahe an dem Naturthermenbecken liegt.

    Dazu braucht man nur unter der Autobahn durchgehen, gleich rechts in den Schotterweg abbiegen, durch das aufgelassene Eisenbahntunnel durchmarschieren und danach wieder links abbiegen in den Feldweg, der direkt zur Therme führt. Ganz leicht, wenn man es weiß. Es empfiehlt sich abends eine Taschenlampe mitzunehmen, denn es ist wahrlich nicht leicht, im stockfinsteren zurückzufinden. Ich hatte eine mit und Christian, der meinte, er bräuchte keine, war dann auch froh darüber, auch wenn er es nicht zugab.

    Am Abend lernten wir ein sehr nettes Camper-Ehepaar aus Deutschland kennen.
    Wir saßen bis nach Mitternacht zusammen und erzählten uns Geschichten.
    Von unseren Reisen, über unser Leben in jungen Jahren und vieles mehr.
    Ich holte mir eine Pizza von der Trattoria.
    Sie war nicht nur die beste und mächtigste die ich jemals aß, sondern auch die, die am schnellsten zubereitet wurde.
    Ich war begeistert vom Ambiente im Inneren des Gebäudes. Ganz das Gegenteil vom Äusseren. Am Rückweg werde ich bestimmt nochmals einkehren, samt Thermenbesuch.

    Morgens gingen wir alle vier gemeinsam baden.
    Diesmal waren nicht so viele Besucher dort und so konnte ich Fotos machen.

    Wenn ihr Sizilien besucht, lasst Euch das Erlebnis nicht entgehen und wenn ihr noch nicht im nahen Segesta ward, dann schaut dort auch vorbei. Es lohnt sich auf alle Fälle, die dortigen Tempel und Ausgrabungen zu besuchen.
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  • Day 11

    Anfahrt Naturreservat Monte Cofano

    October 5 in Italy ⋅ 🌬 21 °C

    Wauzis&ICH on Tour in Sizilien

    Luise Hymer macht "Spompanadln" würden wir in Österreich sagen.
    Seit Abfahrt in Bologna leuchtet immer wieder mal die Bremsleuchte auf. Mal kurz, mal lang, mal nur flackernd. Doch immer nur bergauf, besonders wenn es rumpelt.

    So auch, als ich Segestane verließ, um in das nahegelegene Naturschutzgebiet Monte Cofano zu fahren.

    Die Bremsbeläge sollten laut meinem Sohn, der im übrigen auch mein super Mechaniker ist, diese Reise noch halten. Alles an Luise war kontrolliert, repariert, gewartet.
    Und dennoch leuchtet diese verflixte Lampe in alarmierendem Rot.

    Möglicherweise fehlt etwas Bremsflüssigkeit wegen der leicht verschlissenen Bremsbacken?

    Da das Reserverad über dem Behälter der Bremsflüssigkeit ist, ich sowieso nach Alcamo zum Einkaufen bei Lidl wollte, dachte ich mir, da kann ich ja gleich eine der unzähligen Kfz-Werkstätten besuchen und um Hilfe bitten. Gedacht, getan.

    Warum ich mir eine DAF LKW Werkstätte aussuchte, kann ich nicht sagen. Vielleicht, weil die Einfahrt breiter und nicht so steil war oder weil ich die LKWs imposant fand.

    Auf alle Fälle war es eine gute Entscheidung.
    Mithilfe des Übersetzers fragte ich die Mechaniker, ob sie vielleicht 100ml DOT 4 Bremsflüssigkeit hätten. Tatsächlich war dem so und natürlich kam auch einer der starke Männer, mit der Flasche mit zum Wohnmobil.

    Sizilianer sind wirklich ein sehr nettes Volk.
    Auch als er merkte, er muss erst das Reserverad entfernen, blieb er sehr freundlich.

    Im Nu war das Problem behoben, es war mehr als genug drinnen und man wollte noch nicht mal Geld von mir.
    Selbstverständlich gab ich doch etwas und setzte meine Fahrt wohl Gemütes fort.

    Christian war ab unseren letzten Stellplatz bereits vorgefahren, da er unterwegs andere Sachen zu erledigen hatte, ich war somit alleine unterwegs.
    Um so großer der Schock, als die Leuchte plötzlich in grellrot und ununterbrochen anfing zu signalisieren: STOP, da stimmt was nicht.

    Das kann ja jetzt nicht sein, dachte ich.
    Als endlich eine Tankstelle kam und ich halten konnte, rief ich meinen Sohn an. Er beruhigte mich und meinte, das kann nur ein Sensorproblem sein.
    Sensor?
    Da fiel mir etwas ein. Ich stieg aus und sah das Problem. Zumindest hoffte ich in dem Moment, dass das den Alarm auslöst.
    Die Trittstufe war nur wenige Millimeter, maximal einen Zentimeter ausgeklappt und der im Staufach liegende Tritthocker hochgerutscht.
    Drückt der etwa dagegen? Denn ist die Stufe nicht zu, leuchtet auch diese Handbremsenwarnleuchte.

    Alles gerichtet, Handbremse gelöst und siehe da. Kein rotes Licht mehr, welches mich vorwurfsvoll anstrahlt.

    Ich dachte nur mehr: Luise, Du bist wirklich eine Prinzessin auf der Erbse.
    Wegen so einer Kleinigkeit lässt Du mich die Werkstatt aufsuchen.
    Vermutlich war das schon die ganze Zeit der Auslöser, da ich zu Hause das Staufach ausräumte und putzte. Nun hatte der Schemel mehr Platz zum Herumfallen.

    Ich setzte meine Fahrt fort, nicht ohne auf bei der Aussichtsplattform Castellammare nochmals anzuhalten.

    Was für ein Anblick!

    Das LEBEN ist schön!
    Besonders in Sizilien ❤️

    Danke an
    Officina Europa Trucks Sas dei F.lli Brucia & C., Assistenza e Ricambi DAF & SCANIA, Alcamo
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  • Day 11–17

    Riserva Naturale Orientata Monte Cofano

    October 5 in Italy ⋅ 🌬 22 °C

    Länger als gedacht, verbrachten wir in der Gegend zwischen dem Porticciolo baia di cornino und dem Monte Cofano.
    Da liegt einfach daran, weil das Wetter herrlich war, bis auf einen sehr stürmischen Tag mit gewittriger Nacht.

    Man kann dort stundenlange Wanderungen im Naturschutzgebiet unternehmen, was wir selbstverständlich taten. Man kann an mehreren Stränden baden gehen und es sind ab 1. Oktober viele kostenlose Parkmöglichkeiten vorhanden. Alle mit wunderschönem Meer- und Bergblick.
    Als ich ankam, nach dem Debakel mit dem Bremsenwarnlicht, nahm ich den vertrauten Parkplatz, auf dem ich im Februar abgeschleppt wurde. Luise Hymers Lichtmaschine war ja damals kaputt.

    Der erste Spaziergang führte entlang des Meeres in das Naturreservat.
    Wauzis waren wieder sehr angetan, denn es geht dort über Stock und Stein und es gibt jede Menge Eidechsen. Cody liebt Eidechsen und kaum sieht er eine, will er hinterher.

    Da es aber wirklich sehr heiß war, verbrachten wir den Rest des Tages beim Wohnmobil im Schatten. Ich muss mich ja immer erst wieder häuslich einrichten, da ich viele Pflanzen und Bücher mithabe, welche ich beim Fahren sichern muss.

    Die Tage vergehen immer so schnell, als wäre ich im Freizeitstress.

    Die erste Nacht war sehr geruhsam.
    Kein Lärm einer Bar, kein Straßenlärm und auch keine Windböen.

    Am nächsten Tag, besuchten Christian, meine Begleitung mit dem LKW Camper, ich die Grotta Mangiapane. Eine Große prähistorische Höhle mit Felsmalereien und Werkzeugen aus Feuerstein.
    Außerdem gibt es ein wirklich feines Heimatmuseum, untergebracht in Häuschen, direkt an und in der Grotte.

    Den ausgestellten Nutztieren geht es relativ gut, weshalb ich den Ort mit einem guten Gefühl verlassen konnte.

    Danach wurde gechillt und in der Sonne gelegen. Da holte ich mir auch gleich den ersten Sonnenbrand.
    Und nicht nur das.
    Es gibt Steckmücken, winzig kleine, die man kaum sieht. Aber sie sehen mich und ich denke, ich schmecke ihnen vorzüglich. Besonders meine Fußvenen haben es ihnen angetan. Dass meine Knöchel dann furchtbar anschwellen lila, blau und rot werden ist diesen nimmersatten Biestern egal.
    Da ich tagelang an den zwei Stichen laborierte, trotz Kortisonsalbe und Schmerztabletten, schütze ich meine empfindlichste Stelle nun immer mit Repellent. Ist doof, aber geht nicht anders. Also, vergesst nicht welches mitzunehmen, wenn ihr auch so schmackhaft seid.

    Am Dienstag war es dann sehr stürmisch.
    Deswegen stellten wir uns hoch zur Grotte, nahe der Felswand.
    Unsere Freunde aus Deutschland waren auch bereits am Vortag wieder vorbeikommen und wir kochten zusammen ein leckeres Abendmahl.

    Das Gewitter in der Nacht war bombastisch.
    Über dem Meer und Erice blitze es ununterbrochen und wir alle genossen den Anblick aus der erhöhten Position bei einem Gläschen Wein, bis das Unwetter dann bei uns ankam. Dann hieß es verschanzen und Luken dicht.

    Am nächsten Morgen war es, es wär nie ein Unwetter gewesen.
    Herrlichster Sonnenschein erwartete uns bereits am frühen Morgen. Deshalb beschlossen wir direkt an die Badebucht mit den Restaurants, direkt im kleinen Ferienort zu fahren.
    Unter der Woche kann man da auch mit dem Camper stehen, am Wochenende eher nicht. Dann wird es laut, unruhig und der Parkplatz wird von den Einheimischen gebraucht.

    Heute ist Freitag und so zogen wir weiter.

    Wohin erfahrt ihr in der nächsten Geschichte.
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