• Markina- Larrabetzu

    Sep 27–28 in Spain ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute Morgen wurden wir quasi aus dem Bett gejagt. Um 6:30 Licht an, Frühstück runtergewürgt, 7:30 stehe ich wieder auf der Strasse. Wir wollen richtigen Kaffee! Mit Brandon und 2 weitere Pilgerinnen finden wir ein offenes Lokal und bestellen die von allen herangesehnten schwarze Flüssigkeit mit Milch. Auf spanisch: Cortado. Brandon nimmt ein Taxi nach Gernika. Ich deale noch mit dem Glück ein Schlafplatz zu bekommen aber nee. Ich habe für gestern statt heute gebucht und leider ist das gerade rausgeschmissenes Geld, da es heute überall vollgebucht ist und meine Unterkunft mir den Betrag nicht zurückerstattet. Ich nehme also mit ihm das Taxi. Im Hotel Gernika abgekommen, werden wir von Viernes positiv überrascht mit Kaffee und ihre grosszügige Art. Sie telefoniert für mich für einen Schlafplatz herum aber leider ohne Ergebnis. Brandon bietet mir ein Doppelzimmer mit ihm an, was ich dankend ablehne, da ich weiterlaufen will. Alleine.
    Ich finde auf meiner Karte eine Albergue in Larrabetzu die Schlafplätze etc. gegen Spenden anbietet. Die gibt es hier manchmal und Reservierungen kann man nicht machen. Auf ins Glück!
    Als erstes kommt der Ansteig, ein sehr steiler, ich laufe 300 Höhenmeter in ein oder 2km hoch. Komplett schweissgebadet treffe auf eine Albergue und der Besitzer erkennt mich wegen der Anfrage und seiner Absage aufgrund eines Schlafplatzes. Er entschuldigt sich mehrmals und meinte, dass er mich bewundert, wie weit her ich bin und wieviele km ich hinter und vor mir habe. Ich bekomme ne Cola. Ich lerne Sego, Daphne und Bais kennen, die stehen bleiben und was trinken. Ich treffe auch Henrik aus Deutschland wiede.
    Weiter auf dem Weg laufe ich mit ihm noch ein Stück über Waldwege und grosse Steine, bis wir uns trennen. Es isr rutschig, steil und es scheint kein Ende zu haben. Unterwegs bietet jemand Früchte und Wasser an, Kühe grasen und Pferde kommen neugierig zum Zaun.
    Ich treffe unterwegs immer wieder Bais aus Vigo, Galizien und er tut sich schwer damit bis Lezama uu laufen. Die Sonne scheint kein Gnade zu kennen und es ist seit langem wieder richtig heiss. Ich trinke die letzten Tropfen Wasser als ich endlich das Schild Larrabetzu sehe. Und Bais bei einem Bier. Wir checken in der Albergue ein und gehen wieder zur Bar um ein Bier zu trinken. Sego kommt dazu und auch sogar der zoffinger Andy! Wie gross die Freude ist! Wir haben einen super tollen redseligen Abend vor dem Ankommen in Bilbao morgen. 600 Höhenmeter hoch und 550 runter💪🏽💪🏽💪🏽 done!
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