Navia-Ribadeo

Ich bin vor dem Sonnenaufgang los. Es wehte ein starker Wind und es tröpfelte leicht. Oje, die Wettervorhersage war doch richtig: Regen, regen regen. Es kam anders. Das Tröpfeln hörte auf, der Wind blieb. Ich lief der Strasse entlang bis nach La Caridad und dann traf ich Phillipe aus Paris. Wir tranken einen Kaffee und ich lief Strasse, er den Weg. Danach trafen uns immer wieder, bis ich auf den Jakobsweg der Küstenroute einschlug. Irgendwann landeten wir in Tapia de Casariego. Ein super hübsches, für mich ein unbeachtetes schönes Fleckchen auf Erden. Mit dem Hafen erinnerte es mich etwas an kleine englische Fischerdörfchen. Wir tranken was und erhielten Tapas. (potaje de desarme) ein kleiner Kichererbseneintopf mit Kabeljau und Spinat. Ach du meine Güte, ich fiel fast von Stuhl, wie gut war das denn?
Phillipe und ich liefen hinein ins Galizien nach Ribadeo. Als wir die Bar betraten, Orujo bestellten fielen echte dicke Tropfen Regen. Es war wie ein Wunder! Wir blieben verschont und trocken! Ich buchte mir unterwegs eine kleine Pension, stellte sich heraus, dass er auch hier einn Zimmer hat. Ich dusche und dann treffen wir uns zum Pulpo essen in einer Pulperia.
Ein angenehmer ausklingender Abend. Im Hotel steht plötzlich eine Katze vor der Türe und springt auf mein Bett. Sie ist sauber und gepflegt, ich nehme an, es ist eine Hotelkattze, sie scheint sich auszukennen.Read more