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  • Day 32

    Penang - Teil 1|3 UNESCO Weltkulturerbe

    November 3, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Penang ist etwas besonderes. Das merken wir sofort als uns Frances, unser Host, von Penang erzählt. Ich verliebe mich an einem Tag, mit tausend wundervollen Momente, in diesen Ort. Und muss weinen. Ohne traurig zu sein, nur dankbar, dass ich das erleben darf. Jeder kennt diese Orte und Momente. Und für jeden sind es andere.
    Penang-Stadt, namens George Town, ist nicht super perfekt und auch nicht idyllisch, aber hier gibt es diese Atmosphäre. Diese Harmonie zwischen Menschen, Kulturen und Religionen und alle leben miteinander und akzeptieren sich untereinander. So etwas habe ich noch an keinem Ort so gespürt, wie hier.
    Deswegen möchte ich Penang drei Einträge widmen. Penang wurde aufgrund von drei Dingen zum Weltkulturerbe ernannt:

    1# seine Geschichte
    2# die Kunst und Menschen
    3# das Essen

    Warum Penang 'George Town' heißt und dieser Name schon über 200 Jahre alt ist:
    ~
    Seit Gründung von 'George Town' hat sich die Altstadt nicht viel verändert.
    "Es heißt das Karl May das Treiben der Malaien, Inder, Chinesen, Eurasier, Armenier, Japaner, Engländer, Deutschen, Filipinos und Indonesier beobachtete und bewunderte. Aber woher kamen all diese verschiedenen Landsmänner und warum befanden sich alle auf Penang?"
    Es gibt auf Penang eine regionale Identität. Man spürt, dass die Einwohner stolz auf ihre Insel sind. Das liegt vor allem daran, dass alle Einwohner zugewandert sind.
    Vor 1786 schenkte man Penang nicht sehr viel Aufmerksamkeit. Die Chinesen mussten daran vorbei um nach Indien zu kommen und andersherum. 1782 entdeckte der englische Handelsmann Frances Light Penang und erkannte ihr Potential. Nach einem Verhandlungsstreit mit dem Sultan, wo einige Kämpfe ausgefochten wurden, übergab der Sultan 1786 Penang an Frances. Dieser gründet eine Stadt, die er nach seinem Monarchen 'George lll' ernannte. Er erklärte den wenigen Einwohner, die Möglichkeiten der Insel. Sie erbauten gemeinsam eine kleine Hafenstadt, die zu einem wichtigen Handelsumschlagplatz und Freihandelszone wurde. Und so siedelt sich Menschen aus der ganzen Welt in George Town an. Deswegen findet man kulturelle Einflüsse von Indern, Chinesen, Japaner, Arabern, Portugiesen, Niederländer und Briten. Die Siedler vermählten sich mit malaysische Frauen und für diese lernten sie die Sprache von Malaysia um sich verständigen zu können.
    Neben einem buddhistischen Tempel, steht eine katholische Kirche und daneben beten Muslime in ihrer Moschee. Es gibt ein indisches, chinesisches und malaysisches und christliches Viertel und jeder feiert seine Feste traditionell und akzeptiert die andere Religion. Am Dienstag ist indisches Neujahr und die Inder feiern seit Tagen auf den Straßen, während die Chinesen ruhig in ihren Restaurants gebratene Nudeln knuspern.
    Und als gemeinsame Sprache lernen sie noch heute malaiisch.
    Wir haben so eine Akzeptanz der Kulturen noch nirgends wahrgenommen. Und ich bin der Meinung, dass sich die Welt eine Scheibe von Penang abschneiden sollte.
    Wie die Esskultur sich entwickelt hat, erfahrt ihr im nächsten Eintrag.
    (Da wir so mit dem Essen beschäftigt waren, haben wir es irgendwie verpeilt die Tempel etc. zu fotografieren :D und heute wurden wir zum ersten Mal von einem lieben Inder um ein Foto gebeten. Er ist für uns die Attraktion und wir für ihn)
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