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  • Day 34

    Wie kommen wir nach Thailand?

    November 5, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir wollen von Penang mit dem Zug über die Grenze und vom Süden in Thailand einreisen. Zielort in Thailand ist die Insel Koh Lanta, die etwa 5h vom Süden entfernt ist. Doch die Weiterreise gestaltet sich schwieriger, als erwartet. Es gibt keine richtige Verbindung. Wir recherchieren mehrere Stunden und planen den Weg mit Zug, Bus, Van, Taxi und Boot. Doch irgendwie fühlt es sich nicht rund an.
    Vielleicht nicht direkt nach Koh Lanta? Eigentlich haben wir noch 6 Tage Zeit. Denn in 6 Tagen treffen wir uns mit unseren Freunden Lisa und Marvin, die von Deutschland anreisen, auf Koh Lanta.
    Nochmal eine Pause einlegen? Also recherchieren wir, wie sinnvoll ein Zwischenstopp auf der Insel Langkawi wäre. Langkawi gehört noch zu Malaysia und von dort könnten wir über den Seeweg oder Landweg in Thailand einreisen. Nach weiteren Stunden entscheiden wir uns für die Weiterreise nach Langkawi. Ralf hat einen Ort auf einen kleinen Insel neben Langkawi gefunden, den er unbedingt entdecken will. Ich bin etwas zerstreut und unruhig, durch die ganze Planung und entspanne mich erst am Abend als unser Hostel uns zusichert uns zum Hafen zu bringen am nächsten Morgen, damit wir die erste von zwei Fähren nach Langkawi bekommen.
    Um 7.30 Uhr werden wir zum Hafen gebracht. Ohne Probleme und Kosten. Einfach nur aus Hilfsbereitschaft.
    Ich habe einige Horrorgeschichten von der alten Fähre gelesen und bereite mich aufs Schlimmste vor. Pullover, Schal, Reisetabletten, Seabands, Snacks, Getränke und Musik.
    Wir kommen am Hafen an und sehen ein wunderschönes, riesengroßes, weißes Schiff. Was haben die denn alle, ich finde den Zustand super?
    Dann holen wir unsere Tickets, und checken ein. Laufen über den halben Pier, den Schildern hinterher und nach rechts. Weg vom weißen, wunderschönen Riesen.
    Ah ja. Das haben die gemeint...
    Vor uns liegt ein etwas größeres, in die Jahre gekommenes, Boot. Jetzt positiv bleiben.
    Und das hilft. Die Bootsfahrt ist angenehmer als Busfahren. Pünktlich kommen wir in Langkawi an. Unsere Weg Beschreibung lautet: 10 Minuten am Hafen entlang sollen wir uns an einem Obststand melden. Es ist eine hohe Luftfeuchtigkeit und 30 Grad. Nach 5 Minuten merken wir, dass die 10 Minuten sich nicht auf laufen bezogen haben. Wir ziehen es durch. Total verschwitzt. Und kommen beim Obststand an. Am Stand gibt die Dame ein Zeichen und alle setzen sich in Bewegung. Haben die etwa auf uns gewartet?
    Kurz danach sitzen wir in einem kleinen Boot mit Einheimischen und sind wieder auf dem Wasser. Der Captain weiß wohl wo wir hinwollen. Wir vertrauen darauf. Und gleiten durch blaues Wasser an bewachsene Felsformationen vorbei. Wunderschön.
    Nach 15 Minuten gibt uns der Captain ein Zeichen zum Aussteigen. Wir ankern auf einer Insel im nirgendwo. Und Ralf kommt mit einem Einheimischen ins Gespräch, während wir auf unseren Transport am Steg warten. Der nicht kommt. Also laufen wir.
    Unser Ziel ist das Ende der Straße.
    Und da sind wir nun. Am Ende Straße, im Paradies auf einer Insel mit 58 Häusern.
    Shades (Schatten) begrüßt uns in seiner Familie. Und so werden wir aufgenommen und gastfreundlich unterhalten. Für ihn ist das Leben ein Geben und Nehmen. "Es kommt nicht aufs Geld an, Nori. Es geht um Wissen und Freude.", sagt er in einem sehr guten Englisch. Alles hier ist einfach und echt. Und so verbringen wir einen wundervollen Abend mit Shade, der gerne redet und tolle Geschichten erzählt. Über sein Leben, seine 61 Jahre, seine Familie und alles worauf er stolz ist. In dieser Einfachheit.
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