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  • Day 206

    Langkawi - Unsere Reise nach Malaysia

    April 26, 2019 in Malaysia ⋅ ⛅ 33 °C

    Oh wie wir die An- und somit auch Abreisetage lieben. (Achtung das war nicht ernst gemeint.) Klar wir können wieder neue Orte entdecken aber wir müssen auch immer wieder tolle Orte verlassen. Nach 3 Monaten Thailand war es dann doch mal an der Zeit das Land zu wechseln.
    Also auf nach Krabi – mit Patrick treffen und auf einen Foodmarkt gehen – kurz Übernachten und dann ganz geschmeidig am nächsten Tag einfach weiter nach Langkawi. Hört sich gut an. Ist es im Prinzip auch. War es aber dann doch eher nicht.
    Wir haben schon früh auf unserer Reise gemerkt, dass das einzig garantierte bei einer Busreise das Ziel ist. Alles andere kann und wird auch in der Regel irgendwie anders kommen. Zb. eine Reifenpanne, ein arktisches Klima im Bus, mehrere Stopps wo man den Bus wechseln muss (man wird meist an einem Kiosk oder so rausgelassen und soll dort warten – meistens spricht dort auch niemand englisch, sodass wir einfach warten…), generell kaum Infos. Hier kann man sein Europa getrost zu Hause lassen und einfach mal nix machen. Einfach abwarten. Lustig wird es wenn der Bus kein Klo hat. Gerade bei mir immer wieder ein Abenteuer. Das heißt einfach nichts trinken. Dementsprechend kommen wir auch an unserem Ziel an. Ein wenig gestresst (ja immer noch 😊), dehydriert und ein wenig überfordert von der neuen Umgebung. Das soll aber nicht heißen das wir erstmal unseren Kopf in den Sand stecken. Nein wir müssen uns einfach an die neue Situation gewöhnen.
    Deswegen auch erstmal das Credo. Die erste Unterkunft ist eine sichere Bank mit Abholung.
    Und so landen wir bei Edith in ihrem AirBnB und wir liegen auf dem schönen Bett und gucken nach draußen auf die Berge, die Wiesen, die Felder von Langkawi und fühlen uns als ob wir in Brandenburg sind 😊.
    Das wichtigste weiterhin bei jeder Ankunft ist es die Versorgung sicher zu stellen. Das geht in der Regel am besten, wenn man sich erstmal eine Sim-Karte holt. Mit der Sim-Karte kommt die Orientierung und die Möglichkeit von A nach B per Grab (sowas wie Uber sowas wie ein Taxi) zu gelangen.
    Es war aber Freitag und Freitag ist in Malaysia Sonntag und dementsprechend hatte alles zu. Und dazu kam noch, wir waren ja in Brandenburg. Dementsprechend üppig waren die Entfernungen. Aber wir hatten Hunger und Edith war nicht mehr da. Also schnell per Wlan ein Grab bestellt zur Hauptstraße und dann einfach hinlaufen und hoffen das alles klappt. Und es hat auch alles geklappt. (Naja eigentlich haben wir uns verpasst, weil ich ein wenig getrödelt hatte, aber wir saßen trotzdem irgendwann in jenem Grab auf dem Weg zu einem „Restaurant“.)
    Am nächsten Morgen wurde uns aber beiden klar, dass unsere Unterkunft doch sehr „remote“ ist und wir machten uns auf den Weg ein neues zu Hause zu suchen. Es dauerte nicht lange und wir hatten uns neues Paradies gefunden.
    Aus 3 Nächten wurden schnell 3 Wochen.
    „Pondok Keladi“ war unser neues zu Hause. Es hatte einfach alles.
    Direkt am Dschungel gelegen gab es Natur pur. Hier ein Waran, dort eine Affenfamilie und das Beste: Katzen. (Malaysia ist das Katzenland.)
    Der Morgen hat mit Kuscheln und Streicheln der Katzen angefangen. Danach gab es Frühstück (Obst vom Stand – gekauft am Abend zuvor) und dann haben wir es uns in unserem Wohnzimmer gemütlich gemacht. Wir hatten beide sehr viel zu tun. Und haben es sehr genossen.
    Während unser Zeit auf Langkawi haben wir uns auch nochmal mit Patrick getroffen um gemeinsam eine Cable Car Fahrt zu machen. Einfach traumhaft. Diese Aussicht von dort oben. Aber Asien ist nicht Asien wenn man nur eine Sache mit einem Ticket machen kann. Wir durften so noch das 3D Museum von Langkawi besuchen. Wie immer ein großer Spaß.
    Die Zeit verging wie im Fluge. Es kam der Ramadan. Und fast alle Essenstände hatten geschlossen. Aber es gab immer Alternativen nur leider hatte ich so keine Zugang mehr zu den leckeren Tapiokabällchen und den frittierten Bananen am Nachmittag.
    Auf Langkawi hatten wir auch Andy aus Luzern getroffen. Erst ist er die Donau mit einem Kajak runtergefahren um es dann in Rumänien gegen sein Fahrrad einzutauschen. Und jetzt war er in Langkawi. Ganz einfach oder?
    Nein erstmal nicht. Es ist zu heiss, trotz Regenzeit. Und oh ja es regnet wie aus Kübbeln. Nicht den ganzen Tag, aber doch ganz beachtlich.
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