• Vorbereitung und Praktikum

    2023年3月9日, ドイツ ⋅ ☁️ 2 °C

    Ich mache gerade ein Praktikum in Bremen. Das Praktikum mache ich bei einem veganen Restaurant. Ich fühle mich dort sehr sehr wohl und das Essen kann ich definitiv empfehlen. Ein bisschen schwer fällt es mir aber, mich darauf zu konzentrieren. Es gibt noch so viel zu tun vor der Reise. So viele Gedanken die mir durch den Kopf schwirren. Anders gesagt: Die Logistik einer so langen Reise ist gar nicht so einfach.
    Es müssen Reservierungen gemacht werden. Da machen die Wartezeitten bei der Servicestelle der deutschen Bahn an 2 von 3 Tagen einen Strich durch die Rechnung. Schlussendlich kann ich meinen Gutschein für eine internationale Freifahrt einlösen und es steht fest: am Sonntag geht es los. Erstmal Richtung England. Jetzt wird es also ernst.
    Ich will noch Dinge einkaufen, die man braucht. Nur was braucht man eigentlich? Nach dem Wintereinbruch in Bremen habe ich mir in einem secondhand Laden erstmal noch eine große Winterjacke besorgt, die ich über alles drüber ziehen kann. Eine neue Speicherkarte und Kameratasche besorge ich noch. Mein Handy bekommt nochmal ein neues Panzerglas. Es soll ja alles sicher sein. Aber wie sicher ist sowas bei einer Reise eigentlich? Es kommen immer wieder neue Fragen auf. Welche Versicherungen brauche ich? Wie transportiere ich mein Bargeld sicher? Wie viel Bargeld und Lebensmittel darf man eigentlich über die Grenze nach England mitnehmen? England ist sowieso noch so ein Thema für sich, aber das sei vielleicht wann anders erwähnt.
    Dann gibt es da auch noch einen bürokratischen Wust rund um meinen offiziellen Status. Das kann ich ehrlicherweise keinem empfehlen. Irgendwie werde ich auch nicht so richtig schlau draus was ich machen muss und was das Arbeitsamt für mich macht.
    Generell ist mein Kopf voller Fragen. Die meisten davon lassen sich nicht so einfach beantworten. Zum Beispiel wie genau man planen kann und sollte. Sicher ist es an einigen Stellen günstiger rechtzeitig etwas zu buchen. Andererseits weiß man ja nie wie das mit den Zügen ist und was da alles schief gehen kann. Gerade in den Ländern in denen ich noch nie Zug gefahren bin. Da habe ich noch kein richtiges Gefühl für.
    Und auch die Frage danach, wie es danach bei mir weiter geht beschäftigt mich. Es wäre beruhigend gewesen, hätte ich vor meiner Reise gewusst wie es danach weitergeht. Aber vielleicht ist gerade die Ungewissheit über die Zukunft, die Freiheit die ich immer suche. Die Möglichkeit spontan zu machen, wonach mir der Sinn steht. Vielleicht bleibe ich ja irgendwo in Europa hängen? Ich versuche also so gut es geht den Worten des Dalai Lama zu folgen: "Denke daran, dass etwas,
    das du nicht bekommst,
    manchmal eine wunderbare
    Fügung des Schicksals
    sein kann."
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