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  • Day 36

    Lomnicky stit

    April 16, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 2 °C

    In der hohen Tatra unternahmen wir zwei Wanderungen. Bei beiden Wanderungen nahmen wir jeweils den Zug zum Bergfuß, das bräuchte gerade mal 7 Minuten.
    Bei unserer ersten Wanderung fuhren wir noch ein paar Minuten weiter nach Tatranska Lomnica. Dort ist ein großes Skigebiet. Wir hatten uns überlegt dort Skifahren zu gehen, uns dann aber wegen der hohen Kosten dagegen entschieden. Stattdessen wollten wir einmal die Seilbahn bis auf den zweithöchsten Berg der Tatra, den Lomnicky stit nehmen. Das sollte nicht ganz so teuer sein. Man nimmt dabei erstmal zwei kleinere Seilbahnen dann eine sehr steile bis auf die Spitze. Auf der Spitze hat man dann allerdings nur 50 Minuten um sich alles anzuschauen. Sonst wäre es da oben zu voll und tatsächlich gibt es auch nur eine Kabine die da ganz hoch fährt. Dummerweise entpuppte sich der Preis, den wir gefunden hatten als Preis für die beiden unteren Seilbahnen, für die letzte Seilbahn mussten wir noch mal 46 € bezahlen. Ein ganz schön teures Vergnügen und ich würde es glaube ich nicht unbedingt weiterempfehlen. Außerdem brauche ich jetzt vielleicht ein Spendenkonto zur weiteren Finanzierung meines Urlaubs. Der Ausblick von oben war ganz nett und immerhin war es da oben nochmal so richtig winterlich und kalt. Beeindruckend waren besonders die Wolken, die um den Berg zogen. Allerdings verdeckten sie teilweise schon sehr den Ausblick. Dort oben wurde mir Mal wieder ein Nachteil dieser Reise bewusst: ich sehe so viel, dass das einzelne gar nicht mehr so besonders ist. Es ist alles nicht mehr ganz so beeindruckend. Man stumpft quasi ab.
    Nach den 50 Minuten mussten wir dann also wieder nach unten von der Spitze. Von der Station in der Mitte nahmen wir dann einen Wanderweg Vysake tatry. Dieser führte nur ganz leicht bergab an der Bergflanke entlang. Allerdings war der Weg im oberen Abschnitt noch sehr verschneit und so war das laufen gar nicht so einfach. Zum Glück waren vor uns schon einige Menschen unterwegs, so dass wir nicht zu sehr einsanken, rutschig war es trotzdem. Die Ausblicke waren dafür umso besser. Der Schnee bildete einen starken Kontrast zu der grünen Ebene unter uns. Tatsächlich ragen die Berge sehr plötzlich aus der Ebene auf, was sie besonders eindrucksvoll macht. Außerdem trafen wir einen slovakischen Wanderer um die 70, mit dem wir uns Recht lange nett unterhielten. Insbesondere ging es um die Vorzüge, englisch sprechen zu können und dass das auch Freiheit bedeutet und was uns so nah an die ukrainische Grenze verschlagen hätte. Wir machten noch einen kleinen Abstecher in ein Seitental. Da wurde der Weg immer schneeiger, es kamen uns nur noch Wanderer mit Steigeisen und Ski entgegen. Tatsächlich endete der Abstecher in einer Schneefläche, die so stel war, dass man mit Wanderschuhen keine Chance gehabt hätte. So kehrten wir um und setzten unseren Weg zur Zahnradbahn fort. Diese war tatsächlich im Preis der Seilbahnen vom morgen inbegriffen, so dass wir diese für die letzten Höhenmeter bergab bis zum Bahnhof nahmen. Von da aus nahmen wir dann wieder die Bahn in unser Dörfchen. Kurz vor der Seilbahn kamenwir noch an einem Lawinenwarnhinweis vorbei, der vor Lawinen auf dem Weg wo wir herkamen warnte. Allerdings hatte es den auf der anderen Seite nicht gegeben. Das war dann doch ein bisschen unpraktisch.
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