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  • Day 4

    Wanderung zur Villa Hügel

    April 2, 2018 in Germany ⋅ 9 °C

    Der nächste Tag ist radelfrei. Die Pause nach gut 130 Kilometern tut gut. Die Sonne scheint wieder, der Regen hat aufgehört, es ist aber noch ein bisschen frisch. Generell haben wir aber gut abgeschnitten, wenn man bedenkt, dass Teile Mecklenburg-Vorpommerns gerade im Schnee ❄ zu versinken scheinen.
    Nach dem Frühstück machen wir uns zu Fuß auf den Weg nach Werden. Wir wollen uns dort ein wenig umsehen: nett und beschaulich. An der Ruhr wenden wir uns nach Osten und kommen an die Staustufe, die den Baldeneysee erzeugt. Wir überqueren diese und haben einen Blick durch die noch unbelaubten Bäume auf die Villa Hügel. Nach vielen Mühen, einigem Hin und Her und einem schönen Spaziergang durch den Kruppwald stehen wir schließlich vor einem der Tore zum Villenpark, durch das man das Gelände betreten könnte. Hier erfahren wir das, was wir auch im Internet hätten nachlesen können: Hunde dürfen nicht in den Park. Etwas enttäuscht drehen wir um und gehen durch die Siedlung Brandenbusch in Richtung einer Buslinie. Diese Siedlung wurde von F.A. Krupp Ende des 19. Jahrhunderts für sein Personal gebaut. Die Straßennamen ließ er nach den Kindern der Großfamilie benennen. Die Siedlung ließ quasi keine Wünsche offen, es war alles vorhanden: Kirche, Wäscherei, Spritzenhaus und Räucherkammer.

    Die Buslinie finden wir, können uns aber noch nicht zum Einsteigen bewegen. An einer großen Kreuzung sehen wir einen Straßennamen, der mir aus Rüttenscheid bekannt ist. Die Hoffnung steigt, dass wir hier ein kleines Café finden. Es geht immer bergab und nach etwa zwei weiteren Kilometern finden wir die Oliv Panetteria, wo wir sogar draußen sitzen können. Insgesamt haben wir jetzt zwölf Kilometer auf dem Buckel und beschließen, mit Bus und Bahn den Rückweg zu bestreiten.
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