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- Päivä 46
- tiistai 12. marraskuuta 2024
- 🌬 12 °C
- Korkeus: 9 m
RanskaSaintes-Maries-de-la-Mer43°27’3” N 4°25’46” E
Les-Saintes-Maries-De-La-Mer
12. marraskuuta 2024, Ranska ⋅ 🌬 12 °C
Im morgendlichen Sonnenschein verlasse ich demn Campingplatz Tartarin und mache mich auf Richtung „Les-Saintes-Maries-de-la-Mer“. Dieses kleine Städtchen ist die Hauptstadt der Camargue. Auf dem Weg dorthin sehe ich schon auf (fast) jedem Bauernhof die weißen Pferde, für die de Camargue so berühmt ist. Auch Reisfelder begleiten mich. Das wußte ich bisher nicht – dass die Camargue berühmt ist als Reisanbau-Gebiet.
Saintes-Maries – die (3) heiligen Marien vom Meer machen auf mich einen zwiespältigen Eindruck: der Ort ist nahezu ausgestorben – die Saison ist spätestens seit dem 11. November vorbei. Andererseits sind überall Verbotsschilder bzgl. Wohnmobilen. „Fahrzeuge in denen man wohnen kann“ dürfen nahezu nirgends geparkt werden. Einerseits verstehe ich das – gefühlt ist jedes 5. Fahrzeg, das mir entgegenkommt ein Wohnmobil. Meistens Einheimische – sprich: Franzosen. Dazu etliche Belgier und Deutsche. Auch eine Handvoll Briten, Spanier, Italiener und Schweden. Wenn sich von denen nur ein Bruchteil daneben benimmt, reicht das aus, um die Anwohner gegen Camper im Allgemeinen aufzubringen. Was mich etwas erstaunt und teilweise auch ärgert ist, dass scheinbar immer angenommen wird, dass man dort, wo man sein eohnmobil parkt, auch übernachten möchte. Tagestouristen, die mit einem Wohnmobil unterwegs sind und die Standt nach ein paar Stunden wieder verlassen, scheinen nicht eingeplant zu sein. Ich finde einen (halb-)legalen Parkplatz bei den Reisebussen und laufe durch die Stadt. Abgesehen davon, dass alles schon geschlossen ist, ist der Ort ganz nett. Zu anderer Jahreszeit muß es hier sehr schön sein.
Nach 2 Stunden geht es weiter. Wieder begleiten mich weiße Pferde und Reisfelder rechts und links der Straße. Außerdem gibt es Weistöcke en masse. Ganz weit weg in der Ferne sind schwach die ersten Ausläufer der Pyrenäen erkennbar.
Inzwischen habe ich beschlossen, größere Städte nicht anzufahren. Zu kompliziert ist das Suchen nach einem sicheren, bezahlbaren Stellplatz außerhalb der unvermeidlichen Umweltzone. Hat man dann etwas gefunden, muß man versuchen, mit öffentlichem Nahverkehr in die Stadt zu kommen. Und das alles für maximal ein paar Stunden? Nein danke. Irgendwann mache ich mal eine Reise ohne Camper nur durch Städte und dann hole ich alles nach… Genua, Mailand, Marseille, Montpellier und wie sie alle heißen.
Ich habe keine Lust bis Beziers durchzufahren. Ein Blick auf den Wetterbericht zeigr mir, dass ich dme Regen in der Nacht zu Mittwoch ohnehin nicht ausweichen kann. Außerdem möchte ich noch klären, ob ich Kerstin in Barcelona treffen kann – die Überschwemmungen dort scheinen sich in Grenzen zu halten und somit steht einer Stadtbesichtigung grundsätzlich nichts entgegen. Ein kurzer Blick in „Park4Night“ zeigt das Weingut „Domaine de la Conseillere“ – parken im Innenhof mit Dusche, Toilette Strom und -das Beste-: Weinprobe um 18:00 Uhr, einchecken ab 17:30 Uhr. Als ich ankomme, bekomme ich den letzten Platz – der Hof ist damit „fest in Norddeutscher Hand“ ;-) ein Wohnmobil aus Schleswig, eines aus Hamburg, ich aus Kiel (wir unerhalten uns sehr angeregt) – dazu 2 französische und ein belgisches Wohnmobil. Toilette und Abwasch-Möglichkeit sind etwas rustikal in einem gemauerten Scheunen-Gebäude untergebracht, aber die Dusche ist sehr gut. Die Weinprobe findet in einem Nebengebäude statt – der älterer Herr spricht zwar nur französisch, hat aber eine Übersetzungs-Software. Somit erfahren wir „per Computerstimme“ alles Wesentliche. Die beiden extrem lieben Hunde lockern die Atmosphäre auch ohne Wein sehr nett auf. 1,5 Stunden, reichlich Infos und 10 Probeschlucke später gehe ich zufrieden mit 4 Flaschen Wein und einem Gläschen Oliven-Tapernade wieder in den LT zurück. Das War ein wirklich gelungener Tag (auch wenn ich für die Weinprobe meinen Schwedisch-Kurs geschwänzt habe) – daran kann auch der einsetzende Regen nichts ändern – vorallem nicht, da meine “Zukleisterei” mit Dichtmasse und Panzertape rund um die Scheibe zwar nicht schön aussieht, aber ihren Zweck erfüllt: es kommt kein Regen herein. Hoffen wir mal, daß das auch bei stärkerem Regen funktioniert.Lue lisää














