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Europa2024

Carola tarafından sınır tanımayan bir macera Okumaya devam et
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    🇩🇪 Kiel, Deutschland

    Weihnachtliches Kiel

    19 Aralık, Almanya ⋅ ☁️ 10 °C

    Bei allen Vorbereitungen und allem "Ankommen" darf die weihnachtliche Entspannung nicht fehlen. Die Weihnachtspost ist erledigt, alle Einkäufe gemacht.
    Also gönne ich mir einen ruhigen Bummel über den Kieler Weihnachtsmarkt. Auch wenn Freitag ist, ist es (noch) nicht zu voll, auch wenn es sehr belebt ist. Genau die richtige Mischung. Ein Glühwein beim Stand der Forstbaumschule ist schon eine gewisse Tradition. Eigentlich ist es fast zu warm für Glühwein, aber "wat mutt, dat mutt"...
    Ich lasse mich vom Rathausplatz über die kleinen Gassen zur Holstenstraße treiben und höre eine zeitlang dem irischen Musiker am Guinness-Stand zu.

    Da ich morgen ziemlich früh losfahren muß, bleibe ich nicht zu lange - ein bißchen muß der Camper noch vorbereitet werden.
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  • Zurück in Kiel

    17 Aralık, Almanya ⋅ ☁️ 8 °C

    Die Überfahrt war extrem ruhig und entspannt. Die Ostsee ist eben doch eher eine Badewanne 😇😉 Es ist gutes Wetter - wir haben einen tollen Sonnenaufgang. Das macht das Ankommen etwas einfacher. Wobei: ja, mein Camper und mein Körper sind in Kiel. Mein Geist schwebt noch etwas in Skandinavien herum...oder vielleicht doch noch in Portugal oder Irland? Ich kann es kaum glauben, daß ich "schon" wieder zurück bin - und diesmal nicht nur als Zwischenstopp, sondern "so richtig - endgültig"....

    Ein paar Freunde treffe ich, bevor ich mal wieder auf dem Stellplatz an der Kieler Förde lande - zum 3. Mal während meiner Reise. Hier hat mein Abenteuer vor ziemlich genau 15 Monaten begonnen.

    Bevor es über Weihnachten und Neujahr nach Berlin geht, habe ich noch einiges hier in Kiel zu erledigen und für Weihnachten vorzubereiten. Der Wetterbericht sagt außerdem Frost über Neujahr voraus - ich lasse vorsichtshalber mal wieder das Wasser aus dem System.
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  • Abschied von Schweden

    16 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 7 °C

    Das Wetter ist mal wieder zum Vergessen... Nieselregen, wohin man sieht. Der Spaziergang rund um meinen Stellplatz fällt somit aus. Stattdessen lasse ich mir etwas Zeit mit dem Frühstück und dem losfahren.

    Ein paar Punkte stehen auf meinem Plan, bevor es heute Abend auf die Fähre nach Kiel geht:
    Zuerst in Alingsås zum "Glimma Car Wash". Der Camper ist mehr grau-braun als weiß. Das muß sich dringend ändern. Die Waschanlage hat zwar keine sonderlich gute Bewertung, aber die Waschplätze sind wenigstens hoch genug. Knapp 20€ und 30 Minuten später ist der Camper zwar nicht komplett sauber, aber zumindest der gröbste Dreck ist runter.
    Also weiter: Im Willy's bzw. ICA organisiere ich mir noch ein paar Lebensmittel, die ich mitnehmen will.
    Biltema fällt aus - der "Kupévärmere" (Heizung für die Fahrerkabine) ist zu teuer, um interessant zu sein.
    Dann geht's weiter nach Göteborg. Um es nachher einfacher zu haben, parke ich direkt am Hafen, auch wenn das Parkgebühren kostet. Dann geht's mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Die verbleibenden 2 Stunden will ich im Haga-Viertel verbringen. Dieses alte Viertel ist toll erleuchtet und weihnachtlich dekoriert. Für kurze Zeit gelingt es mir, alles andere auszublenden und mich treiben zu lassen, als ob ich unendlich viel Zeit hätte und meine Zeit hier in Schweden heute noch lange nicht vorbei ist. Zum Abschied gibt's noch einen Wrap mit "Skagenröra" (Krabbencocktail) und einen Kaffee in meinem Lieblings-Café "Kringlan"

    Als ich zur Straßenbahnhaltestelle am Järntorget komme, um zurück zum Hafen zu fahrenb, ist dort das große Chaos ausgebrochen: ein Bus ist liegengeblieben ud blockiert somit auch die Straßenbahnschienen, ein zweiter Bus hat sich beim Versuch, eigenwillig zu wenden, an einem Poller "eingefädelt"... na Klasse... das heißt wohl laufen.... da muß ich mich jetzt aber beeilen, denn es sind rund 3,5km.... Nicht lange nachdenken und sich über das bereits gekaufte Ticket ärgern, schnell loslaufen... Aber die Schweden sind Klasse... gerade, als ich auf Höhe der nächsten Haltestelle bin, fährt sie Straßenbahn 11 an mir vorbei. Moment - die scheinen das Problem gelöst zu haben und direkt hinter der 11 stand doch die Linie 3, die ich brauche... Und richtig: ich muß nur 1 Minute warten, dann geht's doch per Straßenbahn weiter. Keine ahnung, wie die das so schnell geregelt haben. Nicht nachdenken, einfach freuen.

    So komme ich zeitlich gut am Hafen an und habe sogar Zeit, mein Bord-Gepäck noch am Hafen bereitzulegen - vor dem Einchecken. Das Bording geht gewohnt problemlos. Ausweis vorzeigen (noch nicht einmal die Buchungsnummer) und man erhält die Bordkarte und den Kabinenschlüssel. Gepäck geschnappt (inkl. Kühlbox, wo mein Kühlschrank-Inhalt drin ist, damit der nicht während der Überfahrt verdirbt) und ab auf Deck 9.
    Zum Ablegen gehe ich mit der Kamera "bewaffnet" auf das Promenaden-Deck, um zum x-ten Mal Göteborg bei Nacht vom Wasser aus zu fotografieren.

    Leider ist das kostenfreie Internet an Bord zu schwach, um mich in den Schwedisch-Kurs einzuwählen. Aber ansonsten genieße ich das Dasein an Bord, die trockene Abendluft und die ruhige See. Es verspricht eine komfortable Nacht zu werden.
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  • Zweite Etappe...erster Teil...Mariestad

    15 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 8 °C

    Fast könnte man meinen, das Wetter will nochmal einen guten Eindruck hinterlassen, bevor ich Schweden verlasse. Aber heute ist es tatsächlich mal trocken und die Wolken werden vom Wind vertrieben. Da macht das Reisen doch wieder richtig Spaß. Heute früh gibt's erstmal Kaffee am See. Nach einem kurzen Spaziergang am Ufer entlang und durch die wenigen Überreste der Klosteranlage, mache ich mich gegen 10:00 Uhr auf den Weg.

    Erster Stopp ist Mariestad. Die kleine Stadt am Vännern ist zum Teil noch mittelalterlich und hat eine schönen, alten Dom. Da ich heute auch nur rund 250km zu fahren habe, kann ich mir die Stadt etwas ansehen. Viel Zeit lasse ich mir nicht, weil ich auf einem Parkplatz stehe, an dem man lediglich ein 24Std-Ticket kaufen kann - was ich natürlich nicht wollte. Den wirklich kostenfreien Platz (der nicht nur für PKWs freigegeben ist) finde ich erst auf dem Rückweg. Aber ich hoffe mal, dass ich für die 1,5 Stunden keinen Strafzettel bekomme.

    Bei Rundgang kommt sogar die Sonne richtig raus und ich genieße die Zeit. Es mag sein, daß ich die Zeit hier einfach "noch etwas verlängern" will (was natürlich nicht geht), aber das Gefühl, sich einfach durch eine Stadt treiben lassen zu können, ist toll. Dann geht's weiter.
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  • Erste Etappe... Sockenstugans Badplats

    14 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute ist der 4. Advent und für mich heißt es, mich auf den Weg Richtung Göteborg zu machen. Da ich theoretisch bis um 15:00 Uhr auf dem Platz bleiben darf, hetze ich mich nicht. Aber um 11:00 Uhr fahre ich ab - bis zum ersten Stopp sind es rund 250km, das ist die Hälfte der Strecke.
    Leider regnet es schon seit 7:00 Uhr morgens. Da macht es keinen Spaß, zwischendrin anzuhalten und sich irgendwas anzusehen.
    Aus diesem Grund bin ich auch schon gegen 15:00 Uhr an meinem Übernachtungsplatz: ein Parkplatz an einem (im Winter geschlossenen) Café, neben einem See und einer Klosterruine. Im Winter gibt's nur Strom und den auch erst nach Anmeldung. Etwas kompliziert, aber Frau ist ja kreativ. Die E20 führt praktisch direkt am Platz vorbei, aber Abends wird es ruhig und ich kann gut schlafen.
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  • ... und Lucia-Konzerte

    13 Aralık, İsveç ⋅ 🌨 4 °C

    Dann wird's so richtig weihnachtlich: das erste Konzert in der St. Johanns-Kirche ist etwas außerhalb der Innenstadt. Wie üblich wird der Raum während des Konzertes nahezu komplett abgedunkelt und nur durch die Kerzen erhellt. Es ist ein relativ großer Chor, der mehr oder weniger bekannte schwedische Weihnachtslieder singt.
    Nach einer Stunde ist es vorbei und wir laufen zurück zur Innenstadt - zum Järntorget, ins Café Nova, um etwas zu essen. Preislich und von der Bedienung an der Theke (wo man auch das Essen bestellt) akzeptabel; das Ambiente ist ganz nett. Nicht zu vergleichen mit "richtigen" Restaurants, aber wir haben nicht viel Zeit und wollen auch keine Unsummen ausgeben. Dafür ist es völlig ok.

    Das zweite Konzert (so richtig mit Eintrittskarten und reservierten Plätzen) ist in der "Storkyrkan" (eigentlich St. Nikolai-Kirche) - der wichtigsten Kirche - eigentlich von ganz Schweden. Früher wurden hier die Könige gekrönt; jetzt werden sie dort verheiratet.
    Der außen barocke, innen gotische Sakralbau befindet sich in der historischen Altstadt neben dem Königlichen Schloss.
    Das Konzert ist künstlerisch "hochwertiger" als das in der Johannes-Kirche, aber auch irgendwie "kälter" und "distanzierter".

    Der Spaziergang zum Bahnhof ist nicht nur der Abschied von den Freunden vom Schwedisch-Kurs, sondern auch von Stockholm und auch ein bißchen von meiner Europa-Reise insgesamt.
    Morgen beginnt die "Rückfahrt": In 2 Etappen geht's nach Göteborg; Dienstag dann die Fähre nach Kiel. Schade eigentlich. Irgendwie kommt es mir gar nicht wie 15 Monate vor... aber es muß ja nicht die letzte Reise gewesen sein.
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  • Wikinger-Museum...

    13 Aralık, İsveç ⋅ 🌧 4 °C

    Weiter geht's mit der schwedischen Kultur: Zwei Punkte, die absolut zu Schweden (im Dezember) gehören: Wikinger und Lucia...
    Beides steht heute auf dem Programm. Am Vormittag haben wir einen Besuchsslot im Wikinger-Museum. Für mich ist das die gute Gelegenheit, mal ein "Pendelbåt" auszuprobieren. Mit der U-Bahn fahre ich bis zur Station "Slussen", um dann mit der (Boots-)Linie 82 weiter nach Djurgården zu kommen.

    Heute ist das Wetter leider wieder naß-kalt. Wirklich schade, denn wir wollen noch auf den kleinen Weihnachtsmarkt auf Djurgården. Außerdem lohnt es sich für mich nicht, vor den beiden Lucia-Konzerten (18:00 und 21:00 Uhr) zurück zum Campingplatz zu fahren. Also muß ich die Zeit irgendwie "draußen" rumbringen.
    Aber erstmal sind wir im Museum: das ist schön und lehrreich gemacht - inkl. Audio-Guide in vielen Sprachen, den man sich über's Smartphone anhören kann. Wir kommen außerdem gerade richtig für eine kleine Führung. Die ist auf schwedisch, aber sehr gut verständlich, denn eigentlich ist sie für Familien gedacht.
    Der Weihnachtsmarkt ist auch sehr nett - nur der Regen verdirbt einem etwas die Laune.

    Nach einem kurzen Zwischenstopp im Vandrarhem, wo ein Großteil der Gruppe abgestiegen ist, laufe ich noch ein bißchen auf eigene Faust durch die "Gamla Stan" - die Altstadt.
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  • Weihnachtsmarkt und Roxette

    12 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute Vormittag ist (mehr oder weniger) individuelles Programm. Ich verbringe die Zeit auf dem Campingplatz. Das Wetter ist zwar ausnahmsweise mal ganz gut, aber ich möchte mich noch ein bißchen von gestern Abend erholen. Das Essen war dann doch etwas viel und fett.
    Um 15:00 Uhr treffen wir uns am Kulturhuset, um auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Die Altstadt ist voller Leute - eine wirklich schöne Weihnachtsstimmung - sehr einladend. Dazu trägt vermutlich auch bei, daß es überwiegend Stände mit Kunsthandwerk gibt. Nur hin und wieder gibt es dazwischen Stände mit Essen oder Trinken. Leider sind die Preise nicht sonderlich einladend...

    Für Abends haben wir Karten für das Musical "Joyride", das auf dem Buch "Got You Back" von Jane Fellon basiert und mit den Songs von Roxette umgesetzt wurde:

    "Die Stylistin Stephanie, ihr Freund Joe und ihre Teenager-Tochter Stella leben in London. Joe, ein Tierarzt, arbeitet nebenbei in der Kleinstadt Lincoln. Eines Tages entdeckt Stephanie, dass Joe ein Doppelleben führt und eine weitere Freundin hat, Katie. Katie weiß von Joes Familie, glaubt aber, dass Joe und Stephanie sich vor einem Jahr getrennt haben. Als Stephanie und Katie herausfinden, dass Joe sie beide belogen hat, planen sie Rache, doch ihre Pläne verlaufen anders als erwartet." (Quelle: Wikipedia)

    Die Geschichte ist lustig und leicht umgesetzt, die Schauspieler sind gut und die Musik von Roxette gewohnt fröhlich; sie versetzt einen in die 80ger und 90ger Jahre zurück.

    Ich habe zwar einen ziemlich langen Rückweg, aber die Bahnen fahren noch regelmäßig und ich genieße den kurzen Spaziergang durch das nächtliche Stockholm vom Theater zur U-Bahn.
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  • Julbord i Stockholm

    11 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 6 °C

    Ab Ende November gibt es die ersten "Julbord" (Weihnachtsessen) in Schweden. Unser Schwedisch-Kurs hatte beschlossen, das dieses Jahr auch wieder zu feiern - wieder in Stockholm. wir hatten uns recht kurzfristig dazu entschlossen, aber mit vereinten Kräften (besonders Maren und Jürgen) hat es dann doch noch geklappt und wir haben eine Reservierung in der "Villa Källhagen".
    Da wir ein paar Tage in Stockholm verbringen wollen und auch noch ein Lucia-Konzert und das Roxette-Musical "Joyride" ansehen wollen, gönne ich mir den Ängby-Campingplatz. Der ist zwar nicht wirklich schön und schon gar nicht modern, aber trotz des hohen Preises noch die günstigste Übernachtungsmöglichkeit in Stockholm. Und bei unserem Programm werde ich nicht oft auf dem Platz sein. Immerhin hat er den Vorteil, in der Nähe einer "Tunnelbana-Station" (U-Bahn-Station) zu liegen. So komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut in die Stadt und auch spätabends wieder zurück.
    Das Julbord ist extrem lecker. Alle traditionellen Gerichte: Lachs, eingelegter Hering ("Sil"), Jannsons Frestelse ("Jannsons Versuchung" - ein Kartoffel-Auflauf mit Anchovis), Würstchen, Köttbullar, Sauerkraut, Rotkohl, Kartoffel, Käse, Knäckebrot und zum Nachtisch Saffran-Eis und Glögg-Sorbet mit Sahne und Fruchtsoße... Kein Wunder, daß meine Verdauung sich doch etwas beschwert hat. Da hat es auch nicht geholfen, daß wir einen Teil des Rückweges gelaufen sind. Auf den (eigentlich auch traditionellen) Linie-Akquavit hatte ich angesichts des Preises (für ein Glas hier in Schweden bekommt man in Deutschland fast eine ganze Flasche) dann doch verzichtet.

    Es war ein gelungener Abend und die weihnachtliche Beleuchtung macht Lust, die Stadt morgen genauer zu erkunden. Vor allem, da es heute gegen 21:00 Uhr aufgehört hat, zu regnen und auch morgen trocken bleiben soll.
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  • Lithographisches Museum

    11 Aralık, İsveç ⋅ 🌧 8 °C

    Bevor ich mich mit den Freunden vom Schwedisch-Kurs in Stockholm treffe, sehe ich mir noch das "Lithografische Museum" in Huddinge an.

    https://www.litografiskamuseet.se/

    Das Museum ist Teil eines "Gårds" - eines alten Gehöfts, das heutzutage für alles mögliche (Restaurant, Grillstelle, Badeplatz, Spielplatz...) genutzt wird. Es ist klein, ein "Arbetslivmuseet" (Arbeits-Museum) - eigentlich mehr eine kleine Druckerei, denn es wird von ein paar Künstlern genutzt. Und (im Moment) für den Druck von Weihnachtskarten. Dafür ist "Johanna" zuständig - eine riesige Druckerpresse von 1897. Sie wurde in Deutschland gebaut und ist immer noch in Betrieb

    https://www.litografiskamuseet.se/litografiska-…

    Der Vorteil von diesen kleinen, "Mischung aus Werkstatt und Museum" - Museen ist, daß es leer ist, aber etliche Mitarbeiter da sind, die einem gerne etwas erklären. Auch mir wird ausführlich erklärt und vorgeführt, wie der Lithografie-Druck funktioniert.

    Trotz allem ausführlichen Erklären und zeigen bin ich nach einer knappen Stunde wieder draußen und fahre mit einem Zwischenstopp beim Willy's weiter nach Stockholm zum Campingplatz.
    Leider regnet es dauernd. Immerhin ist es relativ warm.
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  • Südlich von Stockholm...

    8 Aralık, İsveç ⋅ 🌧 7 °C

    ...liegt der Lida Freizeitpark. Die Fahrt über die Schnellstraßen hat mir einen ersten Blick auf Stockholm beschert. Aber erstmal fahre ich daran vorbei. Bevor ich mich mit den Freunden vom Schwedisch-Kurs treffe, will ich morgen das Lithografische Museum in Huddinge besuchen. Dafür ist der Platz hier ein guter Ausgangspunkt, auch wenn er ansonsten nicht so richtig schön ist. Es ist der normale Parkplatz vom Freizeit "gård" (Anlage für Outdoor-Aktivitäten, Skifahren und Sport) - groß, hell und funktional, aber ohne jegliches Flair. Ein Stück weiter im Wald liegt das Restaurant, das Vandrarhem, eine Konferenzhütte. Alle Gebäude sind im Blockhaus-Stil und nett gemacht. Allerdings mit einer eigenwilligen Logik: Bezahlt man für den Strom am Stellplatz, bekommt man kostenlos Zugang zu WC, Sauna und Dusche. Wobei letztere im Moment nicht funktioniert. Aber, und hier öffnen mir meine schwedischen Sprachkenntnisse ziemlich gut die Türen, mit ein bisschen Geduld, Gefrage und Kreativität komme ich zu meinem Saunabesuch, nachdem ich mich häuslich niedergelassen habe. Die Sauna ist dem Parkplatz "ähnlich": funktional, aber ohne großen Charme - mehr so das Modell "Schul-Turnhalle"... Trotzdem genieße ich die Wärme und ein Gespräch mit einer Schwedin, die im benachbarten Fitness-Studio trainiert.
    Alles in allem war der Tag gar nicht so schlecht: die Fahrstrecke war "typisch Bullerbü", der LT hat gut funktioniert, ich habe eine ganz guten Stellplatz - nur der Dauerregen hat genervt.
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  • Drottningholm - Königinnen-Insel

    8 Aralık, İsveç ⋅ 🌧 7 °C

    Es ist Zeit, weiterzuziehen. Erstens will/muss ich weiter, wenn ich entspannt in Stockholm ankommen will und zweitens habe ich den Parkplatz hier im Uni-Viertel schon überstrapaziert. Das Wochenende war ruhig - klar, da ist ja auch praktisch kein Uni-Betrieb, aber jetzt am Montag sieht die Sache anders aus. Meine Einschätzung wird bald Gewissheit - ab 6:30 Uhr kommen die ersten Autos (das Fitness-Studio um die Ecke hat unter der Woche ab 6:00 Uhr offen); eine gute Stunde später fahren die Autos praktisch im Minutentakt auf den Parkplatz. Also mache ich mich auf den Weg.
    Zwischenstopp ist das Schloss Drottningholm. Eigentlich ist es schon für den Winter geschlossen, aber es scheint so, als ob heute hier nochmal eine Veranstaltung stattfindet - wegen der Nobel-Woche. Wobei die Formulierung auf der Webseite nicht eindeutig war. Vor Ort klärt sich das Ganze: es ist ein feiner Unterschied zwischen "Royal Palace" und "Royal Slott"... Die Veranstaltung findet in Stockholm statt!! Aber wo ich schon mal hier bin, kann ich mir das Gelände kurz (es herrscht Dauerregen) mal ansehen und hier frühstücken. Viel zu sehen gibt's nicht, aber das Schloss ist von außen schon imposant. Es gilt umsonst als das am besten erhaltene Schloss aus dem 17. Jahrhundert in Schweden. Kein Wunder also, dass die königliche Familie das Schloss als ständigen Wohnsitz gewählt hat. Ein Teil des Schlosses ist aber grundsätzlich für die Öffentlichkeit zugänglich.
    Nach 2 Stunden, einer großen Portion Grießbrei, einer Heizung, die ausnahmsweise mal sofort gelaufen ist und ein paar Fotos im Regen geht's weiter.
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  • 2. Advent

    7 Aralık, İsveç ⋅ 🌧 6 °C

    2009 habe ich auf dem Weg zum Jokkmokk-Marknad hier in Uppsala im "Samariterhemmet" übernachtet. Zu dem (ehemaligen) Diakonissen-Stift gehört auch eine Kirche mit einer Besonderheit: sie hat einen offenen Kamin. Ein Freund sagte darüber einmal: "das ist die einzige Kirche, in der man auch Stockbrot machen kann". Der Kamin ist jetzt nicht mehr in Betrieb, aber an die Anekdote erinnere ich mich immer wieder gerne und so bin ich heute hier zum Gottesdienst zum 2. Advent gegangen.

    Das hieß zwar, ziemlich früh aufzustehen, denn ich wollte vorher noch auf dem Parkplatz duschen und mir die Haare waschen. Aber es lief alles ganz gut - die Nacht war ruhig und auch jetzt um 7:00 Uhr tut sich noch nichts in der Umgebung. Nur der feuchte Nebel - oder ist es schon Nieselregen? - stört etwas. Aber da es nicht sehr kalt ist, ist es zu ertragen.
    Inzwischen weiß ich auch, wie die Busse fahren und so bin ich früh genug in Uppsala-Zentrum, um mir beim Espresso House noch ein Croissant zu gönnen.

    Nach dem Gottesdienst gehe ich in die Innenstadt - ein paar Weihnachtseinkäufe wollen gemacht werden. Ich werde bei den Kunsthandwerk-Läden neben dem "Katalin" (wo es übrigens jetzt noch eine weitere Bar -das Black Bird- gibt) und im "Akademiebokhandel" fündig.

    Über den Weihnachtsmarkt (eigentlich ist es schade, daß der nur dieses Wochenende ist) laufe ich zum Dom ("Uppsala Domkyrkan"). Die Kirche ist auch als "Dom St. Erik" bekannt und ist mit 118,7 Meter das höchste Kirchengebäude Skandinaviens. Der Dom ist einerseits Krönungs- , anderseits Grabstätte vieler schwedischer Könige und Sitz eines evangelisch-lutherischen Erzbischofs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Uppsala
    Die Tatsache, daß die Kirche Bischofssitz ist, erklärt die imposante Größe. Wenn man bedenkt, daß die Grundsteinlegung schon 1260 war und die Einweihung (es gab etliche Verzögerungen aufgrund von Kriegen, Thronstreitigkeiten und baulichen Problemen) knapp 200 Jahre später erfolgte... Es ist wirklich erstaunlich, was die Baumeister der damaligen Zeit ohne computergestützte Statik-Berechnungen und CAD-Zeichenprogramme zu Wege gebracht haben!!

    Mich erinnert der Dom an den Dom von Burgos in Spanien. Der ist zwar noch größer, aber ähnlich konzipiert: ein imposantes Mittelschiff mit dem Hauptaltar und rings herum mehr oder weniger große Seitenkapellen, die verschiedenen Heiligen, Gönnern oder Zwecken gewidmet sind. Und hier ist der große Unterschied zwischen Spanien und Schweden: in Uppsala gibt es auch moderner gestaltete Kapellen und eine ist als "Spielfläche" für Kinder hergerichtet. Das würde es in Spanien vermutlich nie geben.

    Ein bißchen laufe ich noch durch die Stadt - lasse mich treiben ohne ein festes Ziel. Aber es macht nicht so richtig Spaß, da es wieder angefangen hat zu nieseln. Immerhin habe ich ein paar Stellen, die ich Anfang der 2000er Jahre im Zuge der Sprachkurse der "Uppsala International Summer Session - UISS"
    https://uiss.org/
    und 2009 während der Reise nach Jokkmokk besucht und meist sogar wiedererkannt.
    Mit einem Zwischenstopp im Hemköp (sie haben doch tatsächlich meinen Lieblingsquark: Apfelsine mit Schoko) fahre ich gemütlich bei Einbruch der Dunkelheit - sprich gegen 15:00 Uhr wieder zurück zum Camper. Schon heute früh hatte ich mich dazu entschlossen, noch eine Nacht zu bleiben. Es ist zwar ein normaler Parkplatz und ausgerechnet die am wenigsten einsehbare Parkbucht ist die Schrägste - da helfen auch meine Keile nicht. Aber auch direkt an der "Straße" ist es ruhig und niemand stört mich. Inzwischen habe ich mich auch mit dem "1x/Stunde rausgehen und den Strom wieder starten" arrangiert und die Nacht soll wieder "warm" werden. Es kann sein, daß die Ruhe nur am Wochenende so ist, aber wenn ich morgen relativ früh losfahre, sollte es keine Probleme geben. Meine Parkgebühren habe ich jedenfalls brav bezahlt.
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  • Uppsala - Weihnachtsmarkt

    6 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute früh regnet es immer noch. Aber am Nachmittag soll es besser werden und das trifft sich gut, denn bis Uppsala sind es gute 100km. Eine "so weite" Strecke bin ich lange nicht mehr gefahren. Wozu auch - ich habe ja Zeit 😉
    In der Stadt ist die Verkehrsführung durch den Weihnachtsmarkt etwas geändert und da ich außerdem Strom haben möchte, parke ich im Süden im Uni-Viertel. Die Registrierung und Bezahlung per Park-App geht einfach - knapp 15SEK (= knapp 1,40€) für 24 Stunden und 55 Minuten (wie diese Dauer zustande kommt, weiß vermutlich niemand). Schwieriger ist schon die Sache mit dem Strom... eigentlich für die Motorvorwärmung gedacht, brauche ich etwas, bis ich eine Möglichkeit finde, annähernd so was wie "Dauerstrom" zu haben. Bequem ist es nicht, aber für eine Nacht ist es ok.

    Ich mache mich auf, per "UL" (Uppsala Busbetriebe) in die Stadt. Manches kommt mir bekannt vor, Vieles allerdings auch nicht mehr. Kein Wunder: abgesehen von einem kurzen Übernachtungsstopp bin ich seit 2009 nicht mehr hier gewesen.
    Der "historische Markt" ist nicht wirklich historisch - er wirkt wie ein Weihnachtsmarkt in Deutschland. Aber er ist sehr schön gemacht und hat wohltuend viele Handwerker-Stände und recht wenige "Futterstände". Glühwein (oder besser "Glögg") gibt es auch - "historisch alkoholfrei" 😇
    Ich laufe noch etwas durch die Stadt. Leider ist das abendliche Konzert im "Katalin and all that Jazz" (ein wunderbarer Jazz-Club in einem alten Eisenbahn-Schuppen) ausverkauft. Also mache ich mich auf den Weg nach Hause. Ich stelle erfreut fest, dass Strom da ist, der Heizlüfter läuft und es knapp 15°C im Camper sind. Langsam verstehe ich das Prinzip, wie diese "Zeitschaltuhr" funktioniert.
    Der Abend ist "gerettet" 😊
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  • Zwischenstopp an der Küste

    5 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach 3 Tagen wird es Zeit, von Skutskär abzufahren. Allerdings habe ich bis zum nächsten Ziel etwas Zeit: am Wochenende ist in Uppsala Weihnachtsmarkt und da ich die Stadt ohnehin mal wieder ansehen möchte, paßt das hervorragend.
    Heute muss ich mal wieder den Kühlschrank auffüllen und deshalb fahre ich nur ca. 1/3 der Strecke: bis Gudinge. Aber ein kurzer Spaziergang am Vormittag ist noch drin. Es ist sehr neblig - man kommt sich vor, als wäre alles um einen herum in Watte verpackt. Es ist still und niemand scheint unterwegs zu sein. Daß zumindest tierische Bewohner hier unterwegs sind, sieht man am Boden: die "Schwarzkittel" haben ganze Arbeit geleistet.

    Die Straßen sind allerdings recht leer. Das macht das Fahren einfach und nach knapp einer Stunde bin ich schon in Gudinge. Der Platz ist am Ende einer Straße - der Platz rund um den kleinen Bootshafen. Toiletten und Duschen sind geschlossen, aber Wasser ist vorhanden und nach einem Fehlversuch finde ich eine Steckdose mit Strom. Sogar eine mit Lichterketten geschmückte Tanne steht auf dem Platz. Ich richte mich ein - auch wenn es nur für eine Nacht ist, nutze ich die Keile, hänge die Schranktüren aus (um Kondenswasser zu vermeiden) und Stelle meinen kleinen Schwippbogen in die Frontscheibe.

    Ansonsten mache ich nicht mehr viel - dazu ist das Wetter zu ungemütlich: auch hier ist es neblig und hin und wieder nieselt es auch etwas
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  • Zwischen Wald und Meer...

    3 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 5 °C

    Der Platz hier in Skutskär ist sehr nett - außer Strom und einer Mülltonne gibt es zwar keine Service, aber das braucht es auch nicht. Die Nachbarschaft zum kleinen Fjörd, den (abgedeckten) Booten und einem Entenpaar reicht völlig aus.

    Gestern Abend hatte ich noch eine kleinere Erinnerung an Norrsundet: Von "Bergmans Fisk" hatte ich noch Senapssill (Hering mit Senfsoße), der genauso lecker war, wie der Lachs, den ich vorher hatte. Diese Fischräucherei muß man sich wirklich merken!!!

    Die Nacht danach war ruhig, auch wenn erstaunlicherweise doch ein paar Autos noch am Bootsclub vorbeigefahren sind. Eines muß ich ja zugeben: Bei diesen Temperaturen autark zu stehen ist natürlich möglich und geht besser, als ich dachte, aber Strom zu haben vereinfacht die Sache doch erheblich...
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  • Schwedisches Eisenbahnmuseum

    2 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 5 °C

    Ich habe erstaunlich gut und lange geschlafen - wären meine Stellplatznachbarn nicht schon um vor 7:00 Uhr abgefahren, hätte ich vermutlich noch länger geschlafen. Es ist kühl im Camper - nur noch 7º, aber nach dem üblichen "ich starte nicht beim ersten Versuch"-Getue meiner Heizung läuft sie im zweiten Anlauf zuverlässig und sorgt für eine angenehme Aufsteh-Temperatur. Auch der Boiler funktioniert einwandfrei und als ich mich endlich aus dem Bett wühle habe ich auch warmes Wasser. Noch einen Kaffee und ein Wienerbröd, dann fahre ich zum Museum.

    Das Museum in einem alten Eisenbahn-Depot ist zwar nicht groß, aber sehr interessant und informativ aufgemacht. Ich verbringe fast 2 Stunden im Museum und lerne so einiges über das schwedische Bahnwesen.

    Bis zum nächsten Stellplatz sind es nur 20km - bis zum übernächsten dann nochmal 40km. Das ist praktisch, denn sollte der erste Platz doch nicht so gut sein oder der Stromausfall doch mit meinem Heizlüfter zu tun haben, kann ich noch bei Tageslicht weiterfahren. Aber der Platz in Skutskär ist gut und der Heizlüfter scheint auch keine Probleme zu machen (jetzt, als ich das hier schreibe, läuft er schon seit mehr als 5 Stunden einwandfrei - sogar ohne eigene Stromversorgung).
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  • Gävle und Gefle

    2 Aralık, İsveç ⋅ ☁️ 5 °C

    Die Nacht war einigermaßen ruhig - obwohl der Platz so exponiert an der Straßenkreuzung liegt. Auch die Busverbindung klappt wieder gut.

    Heute sehe ich mir noch einmal den Julbock im Hellen an und laufe etwas durch die Stadt. Von dem kleinen Weihnachtsmarkt und der Bühne ist nichts mehr zu sehen - abgesehen von einigen weihnachtlich dekorierten Schaufenstern ist es ein normaler Tag in Gävle.

    Über den Fluss geht es nach "Gefle" - dem alten Stadtteil von Gävle. Gefle - so hieß die Stadt nämlich früher. Schon um 1450 herum gab es hier die erste Bebauung - damit ist es die älteste Stadt in Norrland. Die alten Häuser sind natürlich nicht sooo alt, wirken aber fast so. Auch die Straße ist mit ihrem Kopfsteinpflaster reichlich historisch. Der Stadtteil ist sher gut erhalten, gut gepflegt und teilweise mit viel Witz dekoriert. Ein Kaffee im "Espresso House" rundet den Stadtrundgang ab.

    Dann geht's noch zum Biltema - eine neue Kabeltrommel (ob ich meine jetzige noch reparieren kann, werde ich sehen, aber die neue ist länger und wenigstens wirklich auch für den außenbetrieb geeignet) und ein paar Kleinigkeiten will ich noch kaufen.

    Die Rückfahrt klappt sogar besser als gedacht, weil der Bus nach Forsbacka etwas Verspätung hat und damit der Umstieg funktioniert. Das ist allerdings erstmal die letzte Freude an dem Tag. Als ich zurück komme, fällt mir auf, daß meine kleine Weihnachtsbeleuchtung nicht mehr leuchtet. Und nicht nur das: der Camper ist komplett "stromlos" und sehr ausgekühlt. Mist - was ist da los? Ich probiere alle anderen Steckdosen auf dem Platz: nichts - keine hat Strom. Im Coop-Markt frage ich nach, ob zufällig bekannt ist, wer für den Stellplatz verantwortlich ist. Meine eigenen Recherchen haben mich zwar zum "Husbilklubben" geführt, aber auf meine Mail bekomme ich nur die Antwort, meine Frage doch im Forum zu posten... Ich bekomme eine Telefonnummer, aber da meldet sich niemand - im Gegenteil: nach ein paar Versuchen ist das Telefon plötzlich abgeschaltet. Naja - würde ich vielleicht auch machen, wenn mich dauernd eine fremde, ausländische Nummer anrufen würde....
    Ich muß heute wirklich mal wieder "autark" stehen, denn jetzt im Dunklen noch weiterzufahren bringt nichts. Außerdem will ich mir morgen noch das Eisenbahnmuseum ansehen. Also: Standheizung an, Suppe warm machen (aufwändig kochen will ich nicht) und mit Laptop und Licht etwas ressourcen-schonend umgehen. Da es draußen nicht friert, wird es im Camper schnell wieder warm und alles in allem erstaunlich gemütlich. Es ist wohl mehr mein Wissen um die diversen "kleinen Baustellen" und die Tatsache, daß die Solaranlage aufgrund der Jahreszeit und des trüben Wetters praktisch unwirksam ist. Gegen 21:30 Uhr kommt noch ein schwedisches Camper-Paar. Aber auch sie schaffen es nicht, irgendwie "den Strom zu reanimieren". Sie tun mir etwas leid - sie waren sehr dick angezogen und eine Heizung höre ich nur ganz kurz. Ich vermute, sie heizen mit Gas und hatten nicht mehr so viel übrig. Ich gehe früh ins Bett und schalte dann auch meine Heizung ab - in dem Zustand jetzt möchte ich sie nicht "unbeobachtet" laufen lassen.
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  • Gävle und der Julbock

    30 Kasım, İsveç ⋅ 🌧 3 °C

    Der "Julbock" ist ein 13m hohes, 7m langes, mit Stroh umwickeltes, Metall-Gerüst in Form eines Ziegenbocks. Insgesamt wiegt er 3,5t. Er wird jedes Jahr am ersten Advent feierlich eingeweiht. Einer "unschönen Tradition" folgend wird der Julbock trotz Bewachung regelmäßig Opfer einer Brandstiftung.

    Nach den verschiedenen skandinavischen Sagen stellte man sich den Julbock als dämonisches Wesen mit Hörnern vor, das „im allgemeinen einem Bocke gleiche“, der nur wesentlich größer als eine Ziege sei. Im Sommer hält er sich in tiefen Wäldern oder unzugänglichen Bergen versteckt, um dann im Verlauf der Adventszeit den Höfen jeden Tag ein Stückchen näher zu kommen, bis er am Heiligabend in die Häuser der Menschen eindringt. Seiner Ankunft gehen meistens seltsame Lichterscheinungen voraus und im Haus nahm er häufig zuerst hinter dem Ofen Platz (wie ein Hausgeist). Auch wenn der Julbock ursprünglich als furchterregender Dämon gedacht wurde – der z. B. Nachahmungen durch Menschen übel nahm und kleine Kinder holte, wenn man ihn nicht mit einem Opfer besänftigte – war er dennoch ein positives Symbol der Fruchtbarkeit (Quelle: Wikipedia)

    Ich habe mich super warm und wasserdicht angezogen. Dieses naß-kalte Wetter ist widerlich!! In Söderala war es vor ein paar Tagen rund 15ºC kälter - da war ich weniger dick angezogen. Aber da hat es auch nicht geregnet. Es macht absolut keinen Spaß, aber es ist trotzdem interessant. Die Innenstadt von Gävle ist weihnachtlich erleuchtet und es gibt eine Art Weihnachtsmarkt. Auf dem Marktplatz - ein paar Meter weg vom Julbock gibt es eine Bühne, auf der ein bißchen Programm mit Gedichten, Anekdoten und Liedern verschiedener Gruppen abläuft. Ich verstehe recht wenig, weil die Soundanlage fürchterlich ausgesteuert ist und immer mal wieder Teile verschluckt oder extrem hoch und grell wiedergibt. Eine der Bands macht sich das scheinbar zu nutze - sie sind bei den Weihnachtsliedern nicht immer komplett textsicher....
    Was mich freut: das tolle Fisch-Restaurant/Geschäft aus Norrsundet hat hier einen Verkaufsstand. Damit ist mein Abendessen mit Lachs und Aioli-Sauce gesichert. Ansonsten macht es nicht viel Spaß, sich die Stadt anzusehen - dafür ist es einfach zu naß. Immerhin konnte ich mein neues Thermo-Oberteil aus dem FjällRäven Outlet testen: es macht sich sehr gut!!! Sehr leicht - kaum zu spüren und seeehhhr warm. Den Pullover, den ich vorsichtshalber noch mitgenommen habe, brauche ich gar nicht.
    Aufgrund des Wetters mache ich mich schon relativ früh wieder auf den Heimweg. Morgen ist auch noch ein Tag und da soll es zwar kälter, dafür aber trocken und teilweise sonnig werden. Am Abend lasse ich mir den Lachs und zum Nachtisch ein Glas Whisky schmecken, genieße die Wärme im Camper, telefoniere mit einer lieben Freundin und sortiere meine Bilder. Eine Bewerbung schicke ich sogar auch noch ab.
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  • Auch ein Parkplatz kann gemütlich sein..

    30 Kasım, İsveç ⋅ 🌨 1 °C

    Das Wetter läuft unter "vorausschauendem Gehorsam" - es fängt schon im 8:30 Uhr an zu regnen - vermischt mit Schnee. Es sind zwar knapp über Null Grad, aber der Boden ist nach der frostigen Nacht noch eiskalt - mal wieder perfekt für Glatteis. Und ich "muss" heute weiter. So ein Mist!! Ein Anwohner hat zwar durchblicken lassen, dass es um diese Jahreszeit mit den "max. 48 Stunden Aufenthalt" nicht ganz so eng gesehen wird, aber ich will ja auch zur Einweihung des Julbocks nach Gävle. Also nutze ich heute früh nochmal die Dusche und die Küche und mache mich dann gegen 10:00 Uhr auf den Weg. In Gävle gibt es zwar einen Stellplatz, aber der ist "mitten drin", teuer und es ist nicht klar, ob der im Moment durch den Julbock überhaupt nutzbar ist. Also hake ich das gleich ab und fahre nach Forsbacka. Der Platz ist zwar auch nicht schön - zwischen Anwohner-Garagen, Werkhalle und Hauptstraße, ohne Service (außer Strom) - aber er kostet nur die Hälfte, ich bin mit Sicherheit alleine und um die Ecke gibt's nicht nur einen Coop, sondern auch eine Bushaltestelle Richtugn Gävle. Auch hier regnet es und es wird heute wohl auch nicht mehr aufhören. Ich richte mich häuslich ein und (es ist schließlich erster Advent) installiere meinen kleinen LED-Schwippbogen auf dem Armaturenbrett. Gegen 14:00 Uhr (es wird dann schon langsam dunkel) werde ich mich auf den Weg nach Gävle machen. Vorher gibt's allerdings noch etwas Kleines zu essen: ich habe beim Willy's "Bastu-rökt Skinka" (Sauna-geräucherter Schinken) gesehen. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht - interessiert mich auch nicht sonderlich. Den mußte ich haben. Er erinnert mich an ein Motorradtreffen, bei dem wir, als das bestellte Spanferkel zu früh geliefert wurde, selbiges in ermangelung eines großen Ofens in der Sauna warmgehalten haben.... Auf jeden Fall schmeckt der Schinken sehr gut.Okumaya devam et

  • Kleiner Spaziergang ans Meer

    29 Kasım, İsveç ⋅ 🌬 7 °C

    Die letzte Nacht war leider nicht ganz so gut. Irgendwie hat meine Verdauung mein Abendessen (Pilzpfanne mit Köttbullar) nicht gemocht und leider mit "Hyperaktivität" reagiert. Bis ich eingeschlafen bin war es dann schon das wieder Morgens. Dementsprechend spät bin ich aufgewacht. Da ging es mir zwar wieder gut, aber ich habe dadurch natürlich einiges an Tageslicht verpasst. Und wenn es pro Tag nur 6 Stunden Licht gibt, ist jede Minute kostbar. Aber auch der beginnende Sonnenuntergang hat seinen Reiz. Ich mache mich auf zu einem Spaziergang Richtung Küste. Ein angepriesendes Fischrestaurant mit angeschlossener "Butik" ist das Ziel - kaum 2km entfernt. Eine Abstecher zu Badeplatz mache ich auch noch. Der Platz ist mit Grillstelle, Umkleide-Möglichkeit und großer Liegewiese gut ausgestattet. Irgendwie reizt es mich fast, baden zu gehen. Im Vergleich zu den winterlichen Temperaturen der letzten Tage empfinde ich es heute wieder fast als "warm". Aber ich lasse es dann doch - "natürlich" nur, weil ich keine Badesachen und kein Handtuch dabei habe 😜
    Die Fischbutik hat es gutes Angebot - ein bisschen was nehme ich mit und bin über die günstigen Preise erstaunt.
    Am Restaurant gibt es auch einen Stellplatz - mit einer wunderschönen Aussicht. Allerdings etwas weniger gut ausgestattet und dafür fast doppelt so teuer. Außerdem steht man "dicht-an-dicht". Im Moment sind 2 Wohnmobile und 1 Wohnwagen dort.
    Ich dagegen stehe immer noch alleine, mag das Servicehaus und genieße den Spaziergang.

    Heute Abend werde ich den Fisch essen und noch ein paar Bewerbungen schreiben. Morgen geht's zum Julbock nach Gävle - leider ist für den ganzen Tag Regen angesagt.
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  • Der Winter ist vorbei...

    28 Kasım, İsveç ⋅ 🌬 7 °C

    ...naja, könnte man meinen - wenn man nach den Temperaturen geht, jedenfalls für die nächsten Tage. Gestern in Söderala war es noch knapp über Null und grau-in-grau. Aber heute scheint die Sonne und schon um 7:00 Uhr morgens ist es mit 7°C fast frühlingshaft warm. Also mache ich mich auf den Weg. Keine Hektik, schließlich sind es bis Norrsundet gerade mal 50km, aber ich muß damit rechnen, daß der Stellplatz (wie in manchen Quellen beschrieben) wirklich nur im Sommer betrieben wird und somit jetzt noch nicht einmal Strom geschweige denn Dusche/Toilette verfügbar sind. In diesem Fall würde ich noch etwas weiterfahren. Denn trotz der "warmen" Temperaturen ist der Winter natürlich nicht vorbei, die Sonne steht sehr niedrig (ein Aufladen der Batterien über Solar also praktisch nicht möglich) und sich nur auf die Dieselheizung verlassen kann damit sehr "ungemütlich" werden.
    Ich räume also auf, fülle (da die nächsten 2 Wochen Plusgrade bleiben sollen) wieder Wasser ins System, bringe den Müll weg. Gegen 11:30 Uhr geht's los. Auf den Nebenstraßen sind teilweise noch Eisfladen übrig - vorsichtig fahren ist angesagt. Aber die Hauptstraßen sind frei und die Fahrt über die E4 nach Süden ist recht angenehm.

    Beim Platz in Norrsundet bin ich positiv überrascht: Strom und auch das Servicehaus ist in Betrieb. Normalerweise bezahlt man mit Swish, aber mit dem "Umweg" über eine Telefonnummer erhät man den Türcode für das Servicehaus und kann drinnen mit Karte bezahlen. Das Haus selbst ist zwar nicht super modern - eher "typisch, bodenständig schwedisch" aber sauber und gemütlich. Sogar ein Aufenthaltsraum mit Sofa und Fernseher gibt es und in der Küche steht eine kombinierte Waschmaschine/Trockner. Das brauche ich nicht, aber es ist schön, daß es da ist.
    Die Zufahrtsstraße ist nur Sand, aber trotz Tauwetter recht fest. Man steht leider sehr dicht an der Straße und solange es hell ist, ist es erstaunlich belebt. Das ist natürlich nicht ganz so schön, aber davon abgesehen läßt es sich aushalten und ich werde die maximal erlaubten 48 Stunden ausnutzen. Spätestens dann muß ich ohnehin los, um rechtzeitig in Gävle zu sein.

    Abends gehe ich noch kurz einkaufen, dann nutze ich die Küche für's Abendessen.
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  • Söderala

    26 Kasım, İsveç ⋅ 🌙 -4 °C

    Immer noch bin ich in Söderala – auf dem Platz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus. Nicht weil der Platz so schön ist (er ist eher praktisch als schön) oder wiel man hier soviel ansehen/erleben kann, sondern weil das Wetter in den letzten Tagen “so halb und halb” war: meist grau in grau, tagsüber Tauwetter, nachts dann wieder frostig. Also “perfekte” Wetterbedingungen für Glatteis. Und bei solchen Straßenverhältnissen würde ich sogar mit besseren Reifen nicht gerne unterwegs sein. Vor allem nicht, da ich bis zu meinem nächsten “Ziel” (Julbock-Aufstellung in Gävle am ersten Advent) noch gut Zeit habe.

    Heute ist wieder ein wunderschöner Wintertag: frostig kalt, kaum Wind und herrlicher Sonnenschein. Die Vögel drumherum nehmen meine Vogelfutterbälle gerne an – zumindest dem gesunkenen Bestand und den Spuren am Boden nach - . Ein Foto konnte ich leider nicht machen – dazu hätte ich vermutlich eine Wildtier-Kamera gebraucht.
    Also beschließe ich, Vormittags “mal schnell” zum einkaufen und Geld holen zu fahren, um dann nochmal mit der Kamera losziehen zu können. Leider soll es etwas anders kommen: zunächst klappt alles, aber dann stelle ich vor dem Bankomat fest, daß ich die Kreditkarte im Camper vergessen habe. Also alles auf Anfang. Da die Busse hier nur max. 1x/Stunde fahren ist hin- und herfahren zeitraubend (und teuer, da ich trotz 2-Stunden-Gültigkeit des Tickets, 2x neu bezahlen muß). Und da merke ich, daß hier jetzt “wirklich Winter” ist: Sonnenaufgang gegen 8:30 uhr; Sonnenuntergang vor 15:00 Uhr… Da ist es nicht wirklich kange hell… Da das die nächsten 3,5 Wochen noch weniger wird, muß ich meine Aktivitäten in dieser Zeit “besser” planen, um das Tageslicht sinnvoller ausnutzten zu können. Heute jedenfalls ist es schon fast dunkel, bis ich endlich alles erledigt habe. Immerhin wird es heute keine Diskussionen mit dem Stellplatz-Betrieber und keine außerplanmäßige Änderung des Türcodes vom Servicehaus geben, da ich die nächste Nacht im Voraus bezahlt habe. Ich mußte lernen, daß das hier so üblich ist: bezahlt wird im Voraus – sonst “droht der Entzug vom Zugang zu Dusche und Toilette”. Bei wärmeren Temperaturen würde mich das ja weniger stören (der Strom wird nämlich nicht abgeschaltet), aber jetzt… Wie auch immer, ich habe brav die 150 schwedischen Kronen im Servicehaus hinterlegt – wenn ich endgültig entschieden habe, wann ich weiterfahre, kommt das restliche Geld.

    Abends ist dann noch LuJong-Yoga. Nachdem ich die Übungen jetzt einigermaßen beherrsche, kann ich mich auf die Atmung konzentrieren und das macht es nochmal intensiver. Draußen wird es noch einmal klirrend kalt. Aber ich spendiere mir selber noch 3 Stunden Standheizung (da selbst der beste Sonnenschein bei dem Winkel die Batterien nicht mehr auflädt, muß ich planvoll vorgehen) und in Verbindung mit der 1000W-Stufe des Heizlüfters erreiche ich tatsächlich gut +20ºC im Camper. Bei -15ºC draußen eine beachtliche Leistung!!

    Ab morgen soll es spürbar wärmer werden und wenn die Vorhersage stimmt und morgen knapp über Null und am Freitag sogar +7ºC werden, sollte sich das Thema Glatteis erledigt haben. Heute mache ich es mir noch am Rechner gemütlich.
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  • Eintauchen ins "Winter-Wonderland"...

    21 Kasım, İsveç ⋅ ☁️ -6 °C

    Nach dem Frühstück gegen 9:00 Uhr hatte ich mich auf den Weg gemacht. Es ist (wie schon beschrieben) ein wunderschöner Tag - mein Wetter: kalt, trocken, sonnig, kaum windig. Dazu ein wunderbarer Pulverschnee. Eigentlich würde ich jetzt, versorgt mit Tee, etwas zu essen und einer Sitzunterlage, einen ausgiebigen Spaziergang machen.
    Aber wegen des Heizlüfters muß es der Weg zum Baumarkt tun... Und der bietet auch etliche Fotomotive... dafür "muß" ein eigener Footprint angelegt werden... Für die gut 4km brauche ich deshalb auch gut 1,5 Stunden... 85 Fotos sind der Grund dafür - mehr sage ich dazu nicht...😇😁😇❄️😇
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  • ...wieder was gelernt....

    21 Kasım, İsveç ⋅ 🌙 -7 °C

    Gestern abend hatte ja mein Heizlüfter seinen Geist aufgegeben...
    * Wieder was gelernt: auch Geräte im mittleren Preissegment garantieren keinen erfolgreichen Dauerbetrieb.
    Die Nacht war daraufhin reichlich kühl....dachte ich zumindest beim Aufwachen gegen 5:30 Uhr (warum ich so früh wach werde, kann ich gar nicht sagen), aber ein Blick auf die Thermometer belehrt mich eines Besseren: draußen -15ºC: drinnen -1ºC... das ist nicht "kühl" - das ist "kalt"!!!!
    * Wieder was gelernt: die Bettdecke mit der irischen Wolldecke drüber ist super für den Winter geeignet.
    Ein ängstlicher Blick auf die Temperatur der Wohnraum-Batterie beruhigt mich.
    * Wieder was gelernt : nachdem ich gestern Abend die Standheizung mehrere Stunden habe laufen lassen, ist heute (trotz so kalter Temperaturen) die Temperatur der Wohnraum-Batterie immer noch auf 6ºC. So ganz glauben kann ich das nicht, verstehen tue ich es auch nicht, aber das BMS meldet "Laden erlaubt" und das ist, was zählt - heute soll es sonnig werden.

    Jetzt muß ich erstmal Wärme in den Camper bekommen.... Die Standheizung braucht heute früh zwar einen weiteren Startversuch, dann aber läuft sie und bald habe ich eine gute "Aufsteh-Temperatur". Diese zusätzlichen Startversuche nehme ich inzwischen einigermaßen gelassen - nachdem ich mit einem Webasto-Partner telefoniert habe, der mir wegen fehlender Einfahrtshöhe in die Werkstatt war keinen Termin geben kann, sich aber trotzdem Zeit nimmt, mir etliches zu erklären. Daher weiß ich, daß die Brennkammer vermutlich "versottet" ist und mindestens gereinigt, wenn nicht sogar ausgetauscht werden muß, aber nichts weiter kaputt gehen kann. Also "nur lästig", aber bis nach Deutschland und einem Werkstatt-Termin sollte sie funktionieren.... wieder was gelernt.

    Der Weg zum Baumarkt geht zwar mehr oder weniger an der Straße entlang, ist aber trotzdem schön. Das Wetter ist genau mein Wetter: kalt, sonnig, kaum Wind und trocken. Dazu viel Pulverschnee. Ich sehe mich noch in ein paar anderen Geschäften um, aber entweder sind Heizlüfter teurer oder sie haben keine "kleine" Stufe. Bei 9€ erwarte ich keine Wunder, aber vielleicht reicht es, in der Nacht die Temperatur einigermaßen zu halten und das im "Dauerbetrieb" bis ich wieder in Deutschland bin. Dort kann ich dann den "alten" Heizlüfter umtauschen. Da ich mir für die Strecke Zeit lasse (die Fotos bekommen einen eigenen Footprint), bin ich erst nach rund 5 Stunden zurück. Wie erwartet ist der Heizlüfter nicht so toll: auf der kleinen Stufe mit 1000W ist er kaum mehr als lauwarm. Aber hier habe ich die Möglichkeit eine zweite Steckdose zu belegen und so bekommt der Heizlüfter seine eigene Leitung und kann auf 2000W laufen. Übermäßig warm wird es zwar auch damit im Camper nicht, aber es ist ok.

    Die knapp 9km zum Baumarkt und zurück haben mich hungrig gemacht. Bei dem Wetter sollte ich zwar eigentlich die Natur genießen, aber ich muß den Heizlüfter testen. Also lasse ich mir Zeit zum Kochen.
    * Wieder was gelernt: an der Hecktür wird es so kalt, daß das Gemüse dort friert... ich muß wohl etwas aufpassen, wo ich welche Lebensmittel lagere...
    Trotzdem schmecken die Nudeln mit Gemüsepfanne ganz gut. Zum Nachtisch gibt's noch den Rest der "Lördags-Godis" ("Samstags-Süßigkeiten" - lose Süßigkeiten aus dem Supermarkt, für die die Kinder früher immer am Samstag ein paar Kronen bekommen haben, um "selber einkaufen gehen zu können").

    Abends vertreibe ich mir die Zeit noch mit Fernsehen und Tagebuch schreiben.
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