• Kleine Dörfer - Aljezur und Odeceixe

    2024年12月10日, ポルトガル ⋅ ☀️ 14 °C

    Im Moment habe ich viel Zeit. Das Fenster und die (hoffentlich bestellte) Dichtung für die Windschutzscheibe kommen erst gegen Ende nächster Woche bei Paulo bzw. der Werkstatt an. Deshalb macht es wenig Sinn, zu weit in Richtung Lissabon zu fahren. Gelegenheit also, die Region "Alentejo" anzusehen und immer nur kleine Tagesetappen zu fahren. Bevor ich mich zu den Korkeichen-Wäldern aufmache, sehe ich mir Aljezur und die Windmühle in Odeceixe an. Aljezur ist ein niedliches Dörfchen. Neben der Markthalle gibt es sogar ein Café - wie geschaffen für ein zweites Frühstück. Nur das Parken ist mal wieder so eine Sache. Wohnmobile dürfen an vielen Stellen nicht stehen. Ich kann es bis zu einem gewissen Grad verstehen, aber auch hier (ähnlich wie in Südfrankreich) sind die Leute erstaunt, wenn sie hören, daß man nur für eine kurze Zeit parken will, aber nicht übernachten. Schade eigentlich. Auch auf diesem Platz dürfte ich eigentlich nicht stehen - das Schild habe ich erst bei meiner Rückkehr vom Markt gesehen. Ich riskiere es aber und laufe noch zum "Castle" hoch. Der Weg ist nicht weit, aber steil und ich bin mal wieder fasziniert, wie hier die Straßen sind, die von Autos befahren werden.

    Nach diesem kleinen Dorf geht's weiter zum nächsten: Odeceixe mit seiner Windmühle. Sie ist das Wahrzeichen des Ortes. Irgendwie sieht sie niedlich aus - klein, gedrungen, aber toll restauriert. Blau-weiß wie Vieles an der Algave. An manchen Tagen kann sie besichtigt werden und dann wird auch die Bespannung der Flügel ausgerollt, so daß sie sich drehen und "Musik" machen, da sich der Wind in den Tongefäßen am Ende der Flügel fängt. Auch hier wie auch im ganzen Dorf ist das maurische Erbe nicht zu verkennen.

    Weiter geht es nach Monchique. Paulo hat mir das Dörfchen empfohlen. 8km weiter soll es auch einen tollen Stellplatz geben - ausnahmsweise kostenlos inkl. aller Dienstleistungen. Leider stimmen die Bewertungen bei Park4Night: der Platz existiert zwar, ist aber nicht fertiggestellt und deshalb geschlossen. Also muß es der Parkplatz beim Intermarché tun. Auf dem Weg dorthin tauchen aber schon die ersten Korkeichen auf. Das sind faszinierende Bäume...Ein einzelner Baum kann während seines Lebens 100 bis 200 Kilogramm Kork liefern. Je nachdem ob und wie oft er "geerntet" wird, kann er zwischen 200 und 400 Jahre alt werden.
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