• Tschüss Douro-Tal - Hallo Douro-Mündung

    January 30 in Portugal ⋅ ⛅ 13 °C

    Nachdem die letzten Tage auf der Quinta do Monte Travesso mehr oder weniger komplett verregnet waren (eine Wanderung zum Douro habe ich deshalb auch nicht gemacht), ist es heute wieder schön. Die Sonne scheint und ich mache mich auf Richtung Porto. Es ist eine lange Tour (135km) und sie führt in weiten Teilen am Douro entlang - bis der Fluss bei Porto in den Atlantik mündet.

    Die Landschaft ist schön und doch so anders, als im Süden: Es ist hügelig - bis auf 800m geht's hoch. Teilweise sieht man blanken Fels. Der Douro hat sich wie in einem Canyon in die Landschaft gefressen. Nadelbäume wechseln mit Laubbäumen ab. Nur die vielen Eukalyptus-Bäume (blauer Eukalyptus) erinnern einen daran, daß hier nicht das Voralpenland ist.
    Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, aber schwer zu fahren. Steigungen und Haarnadel-Kurven wechseln sich mit engen Ortsdurchfahrten und schlechten Straßen ab. Im Endeffekt brauche ich 4 Stunden für die Strecke - und ich habe nur hin und wieder angehalten, um Fotos zu machen. Nach 6 Tagen im Kalten und Nassen stehen ist die Tour eine Herausforderung für den Motor - durch das "langsam fahren müssen" wird er überhaupt nicht richtig warm.
    Ich stelle mich auf den Parkplatz beim "Continente" südlich von Porto. Der Platz ist von vielen Wohnmobilen bevölkert, auch wenn er leicht abschüssig ist. So richtig schön ist er nicht... Richtung Atlantik soll es noch 2 gute Parkplätze geben, aber irgendwas hält mich davon ab, nach d m Einkaufen dorthin zu fahren. Aber hier für 2-3 Nächte bleiben, wenn ich mir tagsüber Porto ansehe 🤔?!? Schließlich entscheide ich mich für einen Kompromiss: die Parkplätze sind nur 3,5 km entfernt und so laufe ich dorthin. Wenn es dort wesentlich besser ist, kann ich immer noch den LT holen.... Die Strecke ist gut zu laufen, aber ich bin froh, nicht gefahren zu sein: beide Plätze sind auch Recht abschüssig; der eine dazu ziemlich klein und der andere direkt oberhalb vom Strand und damit voll im Wind. Das Meer ist durch die Stürme der letzten Tage noch extrem aufgewühlt und grau-braun. Da stehe ich beim Supermarkt doch besser.
    Und kürzer bis zur Innenstadt ist es auch.
    Read more