• Manoir de la Foulerie

    5月3日, フランス ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute gönne ich mir einen Tag Pause. Die Fahrt von gestern steckt mir immer noch in den Knochen. Dabei war die Ankunft eigentlich ganz ruhig. Der Gutshof war gut ausgeschildert, nur 4 der 12 Plätze (2 Reihen mit jeweils 6 Plätzen auf einem geschotterten (fast) ebenen Areal) waren belegt. Ich belegte einen Platz am Rande, brauchte etwas, bis ich gerade stand und den Wackelkontakt im Stromkabel überlistet hatte, und richtete mich häuslich ein. Ein kurzer Gang über das Gelände zeigte ein tolles Anwesen, das hauptsächlich für Feierlichkeiten genutzt wird. Aber es ist alles da, was man als Camper braucht. Die Dusche ist etwas versteckt (und alles andere als modern oder “richtig” sauber) – meine nur französisch sprechenden Nachbarn bemühten sich redlich, es mir zu erklären und vertrösteten mich: spätestens wenn “Monsieur le Camping” kommt, würde ich alles erfahren ...
    “Monsieur le Camping” stellte sich als ein recht fideler älterer Herr heraus, der auf einer Art Golf-Caddy herumfährt, die Stellplatz-Gebühr einsammelt und für Jeden ein nettes Wort hat. Er konnte sich recht gut auf Englisch verständigen – sogar ein paar Brocken Deutsch beherrscht er. Ob ich denn herumfahre und mir ganz Frankreich ansehe, wollte er wissen. Und ob ich immer im Camper lebe. Wir unterhielten uns in einem schrägen Gemisch aus alles 3 Sprachen, lachten über die Sprach”künste” des jeweils Anderen und verstanden und prächtig. Er hat einen wachen Geist und ist recht weltgewandt. Vielleicht, weil er mit seiner Frau den Winter immer auf Sansibar verbringt….
    Die heiße Dusche tat trotz des mehr als "rustikalen" Ambientes gut, aber irgendwie war ich durch die Zeitverschiebung lange wach und schlief dementsprechend lange.
    Ein spätes Frühstück, dann kümmere ich mich um einige Sachen im Camper: etwas aufräumen, die Windschutzscheibe putzen und was halt sonst noch so liegengeblieben ist. Auch die Planung für die nächsten Tage steht an. Da ich am 15.5. definitiv in Seelze sein muß, kann ich nicht “einfach mal so” ins Blaue fahren. Mnt St. Michel will ich unbedingt sehen – aber am Wochenende?!? Besser nicht… also kann ich mir morgen für die Fahrt Zeit lassen…. Kommt mir sehr gelegen.
    Ein paar Fotos vom Anwesen machen sorgt für etwas Bewegung. Heute ist wieder eine Hochzeitsfeier und ich kann mir nicht alles ansehen. Aber ich bekomme einen ganz guten Eindruck.
    Für alles brauche ich viel länger als gewöhnlich. Egal – ich habe nichts weiter vor, genug Essen im (inzwischen wieder kalten) Kühlschrank und genug Wein 😇😉. Etwas “rumgammeln” zwischen den einzelnen Punkten meiner To-Do-Liste tut gut. Als es Abends etwas frisch wird, ziehe ich mich endgültig in den Camper zurück, um meine Bilder zu sichern und zu sortieren.
    Da ich hier in Frankreich keine zusätzliche Sim-Karte habe und das WLan vom Gutshaus nicht bis zum Stellplatz reicht, muß ich etwas auf’s Datenvolumen achten. Aber die Musik von der Hochzeitsfeier sorgt ohnehin für ein Hintergrund-Programm. Leider wird sie hip-hop-lastiger (und damit für mich nerviger) je weiter der Abend fortschreitet. Mal sehen, wann ich heute schlafen kann. Andererseits habe ich keinen Druck mit der Abfahrt. Bis zum Stellplatz bei Mnt. St. Michel sind es gut 80km, nach der Feier wird sich keiner um eine frühe Abfahrt kümmern und “Monsieur le Camping” kommt ohnehin immer erst Abends vorbei.
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