Europa 2018

June 2018 - May 2024
Kurze Rundreise durch Italien und dann durch das südliche und östliche Europa 🙋🏻‍♂️ Read more
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  • Day 20

    Saranda, Albanien

    July 12, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 28 °C

    So langsam hole ich wieder auf mit meinem kleinen Reisebericht. Hier ein paar Impressionen von Saranda, dem Dreh- und Angelpunkt im Süden was Kreuzfahrten und Fähren angeht. Ich bin 3 Nächte hier, weil gut gelegen für Tagesausflüge, da erspare ich mir das ständige Ein- und Auschecken. Von hier geht dann auch meine Fähre nach Korfu. Sind nur 30 Minuten mit dem Schnellboot.
    Ich habe ein tolles Hostel entdeckt, Frühstück wird auf dem Balkon serviert, mit tollem Blick auf Saranda und Korfu im Hintergrund.
    Ein paar Kilometer südlich liegt noch der beliebte Ksamil Strand, aber ich war nur ne Stunde dort. Das war mir dann doch zu viel Trubel 😂
    Ich bevorzuge die ruhigen Strände und davon habe ich mir in Korfu schon welche ausgeguckt.
    Deshalb lieber noch etwas Kultur hier und Strand dann erst auf Korfu 🏖️
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  • Day 21

    Butrint, Albanien

    July 13, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Kurzer Tagesausflug nach Butrint, südlich von Saranda. Die Stadt war zu Zeiten der Griechen und Römer aber auch später eine große und wohlhabende Stadt mit regem Handel. Heute weitestgehend unbekannt sind hier noch hervorragend erhaltene Ruinen aus damaliger Zeit zu sehen.
    Anders als in anderen Weltkulturerbestätten kann man hier munter kreuz und quer jedes Haus und jeden Winkel erkunden.
    Auf jeden Fall eine Reise wert 👍
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  • Day 22

    Gjirokaster, Albanien

    July 14, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Eine weitere UNESCO Weltkulturstätte liegt 90 min östlich von Sarande: Gjirokaster.
    Ein toll erhaltenes Schloss inklusive Waffenmuseum und Gefängnismuseum kann man hier besichtigen.
    Ein langer Fußmarsch hoch auf den Berg und dort dann zum Glück ein schöner Wind zur Abkühlung.
    Besonders das Gefängnis ist spannend, klappert doch immer irgendwo was im Wind. Da ich der einzige Besucher war, hatte man fast den Eindruck die Seelen der Vergangenheit wollen sich bemerkbar machen...
    Einen von drei auf der Welt noch existierenden Fiat Panzern kann man hier auch bestaunen 😎
    Das Schloss hat mir persönlich besser gefallen als in Berat. Wobei die Stadt drumrum dort schöner war.
    Genug Kultur für heute. Ab nach Korfu an den Strand...
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  • Day 24

    Korfu, Griechenland

    July 16, 2018 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    5 tolle Tage am Strand, in den Bergen, auf dem Boot und im Meer liegen hinter mir.
    Mit der Fähre von Albanien bin ich gut am Hafen angekommen und habe dort direkt meinen kleinen Mietwagen in Empfang nehmen können. Ich hatte Glück einen kleinen Jeep zu bekommen, was bei den Straßenverhältnissen auf Korfu durchaus vorteilhaft war 😂 Abgesehen davon dass es sehr lässig aussieht mit freiem Oberkörper und barfuß über die Insel zu heizen 😎
    Ich hatte ein günstiges Appartement in Sinarades 5 min mit dem Auto zum nächsten Strand gebucht. Perfekte Lage genau in der Mitte um alle Teile Korfus schnell zu erreichen. So bin ich jeden Tag in eine andere Ecke Korfus gefahren. Der Osten und Norden ist sehr touristisch, da bin ich mehr oder weniger durchgefahren. Von ein paar Geheimtipps abgesehen.
    Highlight war am dritten Tag, als ich mir für einen ganzen Tag ein Motorboot gemietet habe. Der Verleiher war nicht so glücklich, weil es diesen Tag starken Wind hatte und ich allein raus wollte. Es ist halt doof wenn man schnorcheln geht und das Boot eventuell in der Zeit abtreibt falls der Anker nicht hält oder abreißt. Das ist zum Glück nicht passiert. Da ich den Bootsführerschein vorweisen konnte und versichert hatte sehr erfahren zu sein, kamen wir ins Geschäft 😂 So bin ich dann 9 Stunden von Ipsos bis Agios Stefano die Küste rauf und runter gebrettert. In versteckten Buchten habe ich dann immer wieder zum Schnorcheln geankert. Erholung pur und schön mal wieder Kapitän zu sein. 🚤☀️🐠🐟
    Es würde den Rahmen sprengen jeden Schritt hier zu dokumentieren, deshalb nur ein paar Highlights.
    Schönster Strand waren für mich Issos Beach im Südwesten. Endlos lang und feiner Sand, sehr seicht und langsam abfallend. Wenn man ein paar hundert Meter von der Promenade läuft ist man quasi für sich. Super ist der gut versteckte Kieselstrand Limni Beach. Ideal zum Schnorcheln. Viele Oktopusse und bunte Fische habe ich hier entdeckt. War wunderschön!
    Den schönsten Blick gab es am Cape Drastis im Norden auf die Kalksteinfelsen sowie der Sonnenuntergang bei Angelokastro.
    In Korfu Stadt war ich auch einmal einen halben Tag. Schön, aber halt Stadt mit vielen Staus wegen zu vieler Autos. Gut, dass ich da nicht abgestiegen bin 😉
    Nächster Halt Thessaloniki. Dann weiter Richtung Norden. Ich habe beschlossen Griechenland erst einmal auszulassen. Das wird dann eine separate Reise, damit ich mir mehr Zeit nehmen kann. Wäre schade das im Schnelldurchlauf zu machen.
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  • Day 29

    Thessaloniki, Griechenland

    July 21, 2018 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Als zweitgrößte griechische Stadt nach Athen und vor Melbourne (sic!) hat auch Thessaloniki eine bewegte Geschichte. Ist sie heute ausschließlich griechisch und christlich-orthodox so war dies nicht immer der Fall. Wie auch hier die Geschichte mehrfach die Stadt und Region gelehrt hat: überbordender Nationalismus führt nur zu zwei Dingen - Blut und Tränen. Aber ich werde ausnahmsweise nicht näher auf die Geschichte eingehen, außer dass zwei Drittel der Stadt bei einem Feuer vor über hundert Jahren zerstört wurden und es daher wie in Nachkriegsdeutschland die ein oder andere Bausünde zu bestaunen gibt. Aber einige historische Gebäude sind noch erhalten und vom oberen Teil der Stadt hat man einen herrlichen Ausblick auf den Golf von Thessaloniki und den großen Hafen. Gefrühstückt wird unglaublich süß, deshalb bin ich meist erst zum Lunch eingestiegen mit einem Gyros oder Salat. Abends dann ein Gläschen Wein und Oliven beim Sonnenuntergang schauen. So lässt es sich aushalten 🌅🍷
    Nächster Stopp: Bulgarien. Sofia ist knapp 5 Stunden mit dem Bus erreichbar.
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  • Day 32

    Sofia, Bulgarien

    July 24, 2018 in Bulgaria ⋅ 🌧 21 °C

    Kurzer Zwischenstopp in der Hauptstadt Bulgariens. Hier ist es zum Glück um 10 Grad kühler als in Griechenland, was mal eine schöne Abwechslung ist. Nach gut 5 Stunden Busfahrt bin ich abends angekommen und bin trotz Gepäck die halbe Stunde zum Hostel gelaufen, um mir gleich mal die Beine zu vertreten. Mit meinem Zimmer im Hostel gab es leider Probleme mit der Wasserleitung, deshalb "musste" ich 2 Blocks weiter auf ein Appartement upgegradet werden 😉
    Am nächsten morgen habe ich eine Free Walking Tour gemacht, bei wenig Zeit immer eine gute Möglichkeit viel von der Stadt zu sehen, Leute kennenzulernen und Tipps zu bekommen. So bin ich dadurch auch direkt auf eine Balkan Food Tour gestoßen, welche ich am Nachmittag gemacht habe. Lustige Backpacker aus Australien und England getroffen und dadurch zwangsläufig biertrinkend den Rest des Tages auf humorvolle Weise im Pub verbracht. 🍻
    Am nächsten Morgen noch leicht übernachtigt ein paar Erledigungen gemacht und dann am Nachmittag in den Bus gestiegen nach Mazedonien.
    Sofia ist recht überschaubar, hat unglaublich viele Restaurants und Cafés und ein reges Nachtleben. Dennoch hat es bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, auch wenn es mir gut gefallen hat. Aber vielleicht lag es ja am Bier 😂
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  • Day 34

    Skopje, Mazedonien

    July 26, 2018 in North Macedonia ⋅ ⛅ 26 °C

    Ich muss gleich wieder grinsen, wenn ich an Skopje denke 😂 Eine Hauptstadt die voll getunt wurde auf Pomp. An jeder Ecke ein Springbrunnen oder Statue oder am besten beides. Am besten gleich 30 Meter hoch und dazu noch ein paar Paläste mit vielen Säulen, ein Triumphbogen und ne Champs-Elysee , dazu ein paar riesige dänische Schiffsattrappen als Restaurants und fertig ist das pompöse Stadtbild. 🙈
    Versteht mich nicht falsch, ich finde das total super. Genug mit Understatement 😉 Aber leider kommt dann doch immer wieder so der Gedanke von Las Vegas oder Disneyland auf. Aber gut...
    Mazedonien liegt seit langem im Dauerstreit wegen seiner Namensgebung mit den Griechen, liegen doch über 50% von Mazedonien in Griechenland während sich Bulgarien und Mazedonien den Rest teilen. Aus diesem Grund wird Mazedonien sanktioniert, der Hafen von Thessaloniki für Transit dichtgemacht und ein Veto für einen potentiellen EU Beitritt gleich mit. Auch der überdimensionale Brunnen mit Alexander dem Großen musste umbenannt werden in "Warrior on a horse", da Griechenland auf alles das Copyright haben möchte... Schwierige Sache.
    Nach wieder einmal 5 Stunden mit dem Bus und einer ausgiebigen Gepäck und Passkontrolle seitens der Bulgaren bin ich abends um 22 Uhr aus Sofia angekommen und erstmal nicht mehr raus, auch wenn ich dank Zeitzone eine Stunde gewonnen hatte.
    Dafür habe ich am nächsten morgen gleich die Stadt erkundet und ein paar Leute kennengelernt mit denen ich direkt ein Taxi geteilt habe in den Matka Canyon 20km außerhalb der Stadt. Ganz schön eng mit 6 Leuten in einem kleinen Taxi 😂 Aber die halbe Stunde Tetris zu viert auf der Rückbank mit einer Rumänin, einem Engländer und drei Holländern ging dann auch rum... Mit dem Boot sind wir dann durch den Canyon zu einer Höhle gefahren und haben uns am Abend dann nochmal in einer kleinen Craft Beer Brauerei in der Altstadt auf einen Absacker getroffen.
    In der Stadt dreht sich vieles auch um Mutter Theresa, welche hier geboren wurde. Natürlich gibt es ein Museum und viele Statuen von ihr zu bestaunen.
    Ein ereignisreicher und sehr unterhaltsamer Tag war das 😎 Ich wäre gerne noch einen Tag geblieben, aber man soll gehen wenn es am schönsten ist...
    Jetzt sitze ich gerade in Pristina, der Hauptstadt des Kosovos in spannender Erwartung ob ich meine Wette gegen den Engländer gewinnen werde. Er wurde vom Kosovo kommend am Übertritt nach Serbien abgewiesen. Ich habe gewettet, dass ich durchkomme 🙈. 50:50 Chance. Sonst verliere ich 2 Tage weil ich erst zurück nach Sofia oder Skopje müsste, um über die dortige Grenze einzureisen. Vermutlich das letzte Abenteuer in Europa 😂
    Wish me luck 🍀
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  • Day 35

    Pristina, Kosovo

    July 27, 2018 in Kosovo ⋅ 🌧 24 °C

    Priština im Kosovo, Europas jüngstes Land war ein weiterer kurzer Zwischenstopp auf dem Weg in Richtung Norden. Nur 2 bis 3 Stunden von Skopje entfernt, je nach Andrang an der Grenze.
    Rein optisch wirkt das Land beim durchfahren sehr in die Jahre gekommen. Viele heruntergekommene Plattenbauten, aber auch viele Neubauten aus den letzten Jahren. In der Hauptstadt angekommen habe ich kurz meine Tasche ins Zimmer geworfen und bin direkt auf Fotosafari gegangen. Aber außer altem Sowjetcharme und ein paar skurrilen Monumenten ("Bill Klinton", Newborn, Stadion und Unibib) gab es leider nicht viel zu erkunden. Da war es gut, dass ich nur eine Nacht gebucht hatte. Alten Sowjetcharme hatte ich bisher schon ausreichend 😂
    Auch hier sind die Menschen total begeistert von Deutschland und der Schweiz. Flaggen überall, deutsche Autos und Kennzeichen von Kosovo-Albanern auf Heimaturlaub. Englisch spricht hier fast niemand, Deutsch dann schon eher.
    Das Nachtleben wird auf jeden Fall groß geschrieben. Zahlreiche schicke Bars und Clubs säumen die Innenstadt und Fußgängerzone. Ist bestimmt interessant in 10 Jahren nochmal herzukommen und sich die Veränderungen anzusehen.
    Jetzt habe ich aber erstmal die knifflige Aufgabe von Kosovo nach Serbien einzureisen. Während ich hier schreibe stehe ich bereits 3 Stunden an der Grenze. Im schlimmsten Fall muss ich 4 Stunden zurück nach Skopje und von dort dann 9 Stunden nach Belgrad. Mal sehen 😂 War halt nicht besonders clever am Wochenende genau über diese Grenze zu wollen 🤔
    Kosovo hat sich ja vor ca 10 Jahren von Serbien unabhängig erklärt, was Serbien nicht anerkannt hat. Folglich bin ich an einer quasi nicht existierenden Grenze, je nach Blickwinkel. Ob man an einer nicht-Grenze abgewiesen werden kann?
    Auch sonst ist der Kosovo sehr jung. Über 50% der Kosovaren sind unter 25 Jahre alt.
    Nachtrag: nach "nur" 4 Stunden an der Grenze hat mir der Trick mit Perso statt Reisepass die direkte Einreise ermöglicht. Wette gewonnen und zumindest etwas Zeit gespart 💪
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  • Day 37

    Belgrad, Serbien

    July 29, 2018 in Serbia ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach erfolgreicher Einreise nach Serbien, war ich froh nach gut 9 Stunden (für ca 300km) mein Gepäck abstellen zu können, kurz zu duschen und mich direkt ins Nachtleben zu stürzen. Schließlich war Samstag Abend und das nightlife von Belgrad gilt als eines der besten auf dem Balkan 🕺🎵🍻🎉
    Kurzum habe ich mich einem Pub Crawl angeschlossen, im Grunde zahlt man 10 Euro, bekommt 5 Getränke in 5 verschiedenen Bars und Clubs, hat einen Guide und lernt gleich mal Leute und die Stadt kennen und "kriecht" dann irgendwann nach Hause. So bin ich dann mit einigen Holländern, Briten und Australiern unter serbischer Führung um die Häuser gezogen und sind dann am Ende auf einem der Partyschiffe auf dem Sava Fluss gelandet. Leider musste ich mich gegen 3 Uhr früh schon wieder ausklinken, da ich wegen der Unsicherheit beim Grenzübertritt nur eine Nacht vorab gebucht hatte und leider nicht verlängern konnte, da das Hostel mittlerweile komplett ausgebucht war.
    Etwas zerknittert habe ich dann ein sehr gemutliches Appartement mit Waschmaschine (war wichtig!) In der Innenstadt bezogen und habe nach Wäsche waschen und kurzer Siesta die Holländer von letzter Nacht zufällig wieder getroffen, die mir gleich mitteilten, dass am Abend ein Spiel von Roter Stern Belgrad stattfinden würde. Das habe ich mir natürlich nicht nehmen lassen und habe mich am Abend ebenfalls auf den Weg gemacht. Da mir das Bussystem insbesondere auf kyrillisch etwas zu kompliziert erschien, bin ich die paar Kilometer gelaufen und habe dabei gleich noch ein paar Sehenswürdigkeiten abgehakt. Alkohol wird weder im noch außerhalb des Stadions ausgeschenkt. Dafür gibt es Hot Dogs, Popcorn, Chips und Wasser. Ich hatte alles davon plus Karte auf der Haupttribüne für umgerechnet 9 Euro. Leider war das Niveau des Spiels ebenfalls an das Preisniveau gekoppelt. Einzig die mehr als hundert zertifizierten und gut ausgebildeten Pyrotechniker in der Fankurve verstanden es ein Feuerwerk abzubrennen.
    Am dritten Tag habe ich es dann tatsächlich geschafft mir die Sehenswürdigkeiten anzuschauen und für die Weiterreise nach Rumänien zu merken, dass alle Busse bis zum 4. August ausgebucht sind...
    Aber dazu später mehr.
    Belgrad ist eine krasse Partystadt, mit viel Geschichte, vielen Baustellen und toller Lage an Donau und Sava. Die Serben die ich gesprochen habe, waren freundlich und an sich weltoffen, allerdings auch immer etwas distanziert. Aber das hängt wohl noch mit den Nachwehen aus dem Balkankrieg zusammen als man auf der Verliererseite stand und bis heute als Bösewicht wahrgenommen wird. Schwierig zu beantworten.
    Ich freue mich jetzt total auf Rumänien, tolles Essen und Natur. Aus logistischen Gründen werde ich zunächst nach Timisoara reisen. Leider sind wie gesagt alle Direktverbindungen ausgebucht, deshalb heißt es mal wieder improvisieren 🤔
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  • Day 39

    Timisoara, Rumänien

    July 31, 2018 in Romania ⋅ ☀️ 27 °C

    Mal wieder eine kleine Tortur auf der nächsten Etappe :) Zu Fuß knapp 8km über die Grenze, bei 37 Grad und vollem Marschgepäck. Leider waren alle Direktbusse von Belgrad nach Timisoara ausgebucht und 80 Euro wollte ich nicht berappen. Also für umgerechnet 5 Euro mit dem öffentlichen Bus nach Vršac. Von dort sind es ungefähr 10km zum serbischen Grenzübergang. Meine restlichen 530 Dinar haben mir 7km davon erspart 😂 Das gute an einer Überquerung zu Fuß ist, einfach an der Schlange vorbei (ca 2km) zum Zoll zu gehen und dann das selbe nochmal einen Kilometer weiter an der rumänischen Grenze. Nochmals 3 km weiter liegt das 300-Seelennest Mitrovita. Nur leider fuhren dort nicht wie beschrieben Busse nach Timisoara. Erst einer am Abend 6 Stunden später. Was soll ich sagen: Daumen raus und gleich das erste Auto hat gehalten. Ein etwas älterer Familienvater auf dem Rückweg von der Arbeit auf ner Baustelle in Tschechien hat mich quasi bis vor die Tür gebracht. Wir haben uns angeregt unterhalten, allerdings ohne uns dabei zu verstehen. Die einzigen deutschen Wörter die er konnte waren: Arbeit und fertig 😂
    Rumänien hat mich also wieder einmal herzlich aufgenommen. Im Hostel angekommen habe ich mich erstmal ausgiebig gesäubert, um dann direkt die Stadt zu erkunden. Wunderschöne Altstadt, viele Cafés und Restaurants. Ich hatte keine Erwartungen, war aber echt baff, nach so vielen heruntergekommenen Gebäuden und Städten plötzlich so eine Perle zu sehen 👍🏻
    Timisoara ist nicht ohne Grund europäische Kulturhauptstadt 2021. Grund genug gleich ein Blick ins Nachtleben zu werfen. Nicht bevor ich jedoch mal wieder richtige Hausmannskost zur Stärkung gegessen habe. Entensuppe mit Knödeln und Hühnerbrust in Kirschsoße.
    Das Nachtleben spielt sich im Sommer natürlich draußen ab. Ein Klub mit Innenhof hatte eine skurrile Fiddelband am Jammen, später war ich noch in nem Biergarten am Fluss. Überall mal reingeschnuppert und dabei die nächsten Tage geplant.
    Morgen Mittag habe ich eine Mitfahrgelegenheit mit einem Rumänen nach Brašov / Kronstadt in Transylvanien. Wäre gerne noch einen Tag länger geblieben.
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