- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 87
- 04.08.2024
- ☀️ 13 °C
- Höhe über NN: 4.006 m
PeruQuebrada Machay12°17’14” S 75°41’27” W
Bremsenschnitzeljagd Teil 2

37km
946hm
Der Tag startete mit dem Gang zum Marktplatz, um Senior Dennis, den Fahrradmechaniker ausfindig zu machen. So fragten wir jemanden, der jemanden kennt, der Senior Dennis kennt. Nach einer Stunde durchfragen hatten wir ihn ausfindig gemacht. Nachdem wir ihm die defekte Bremse gezeigt hatten, holte er einen alten mechanischen Bremshebel und einen Bowdenzug hervor. Dass die Teile nicht zu einer hydraulischen Bremse passen, hat er nicht so richtig verstanden. Er gab uns noch den Tipp, dass unten im Tal an der Kreuzung ein Shop mit Motorrad- und Fahrradteilen wäre. Also fuhren wir zur Kreuzung und fragten nach einer Bremse. Die gab es, aber nur für Motorräder.
Dies hieß für uns, dass wir in eine Großstadt müssten - Huancayo ist das, 3 Autostunden von der Kreuzung. Laut der Locals ist es auch einfach, an der Kreuzung zu warten - so findet man schon ein Auto, das einen mitnimmt. Mit unseren Fahrrädern brauchten wir schon einen Pickup oder LKW, aber auch das sollte laut der Aussagen kein Problem sein. Nach 2 Stunden ohne jegliches vielversprechendes Fahrzeug verloren wir an der windigen Kreuzung die Geduld und traten in die Pedale. Hoch ist ohne Vorderradbremse ja ungefährlich. Außerdem war die Straße ja quasi leer, super asphaltiert und führte durch einen spektakulären Canyon. Wir hielten in den Dörfern Atis und Tomas und fragten nach Mitfahrgelegenheiten nach Huancayo. Nette Dörfer, aber ihr einziger Rat war warten.
Weiter ging es also bis Tinco, wo zumindest viele Autos in unterschiedlichen Größen standen. Als wir einen nach dem anderen ansprachen, stieg aus einem Minivan auf einmal eine Band aus. In Tinco wurde auch gefeiert. Schon spielten sie los, die Leute fingen an zu tanzen und zogen uns direkt in ihren kleinen Kreis. Bier wurde von den Offiziellen gesponsert. Ein Bisschen tanzen und ein paar Bier später hatten wir für die Nacht ein Bett und eine Mitfahrgelegenheit für den nächsten Morgen. Die Party ging nur bis 20Uhr und es waren maximal 40 Leute dort, aber die Menschen waren sehr herzlich. Am Ende wurde auch noch der gute Likör für uns gekauft, der in der Region hergestellt wird. Wieder so eine spannende Erfahrung!Weiterlesen
Reisender
Ihr seid wohl richtig begeisterte Tänzer geworden.