• Meike Grothe
  • Herbert E
may. – dic. 2024

South America Reloaded

Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Leer más
  • Inicio del viaje
    10 de mayo de 2024

    Holper-Start

    10 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    Endlich ging’s los nach all den Vorbereitungen. Aber nachdem wir kurzfristig unsere komplette Route von Zentralasien nach Südamerika verlegt haben, geht es holprig weiter:
    - überteuerte Preise für unseren Fahrräder, die wir mühsam in vergleichsweise kleine Boxen zusammen gebastelt haben
    - beim Zwischenstopp in Madrid mussten wir einen Flug aus Kolumbien raus buchen, um boarden zu dürfen (zum Glück gibt es für günstig Geld Anbieter für Fake-Buchungen)
    - ein Packsack mit Fahrradtaschen etc. ist nicht mitgekommen
    Heißt, wir warten jetzt erstmal in Medellin, dass die Tasche ankommt. Die Airline weiß nicht, wo sie ist und konnte natürlich nichts bzgl. Timing sagen…
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  • Schraubertag

    11 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    Von der Airline gibt es weiterhin keine Updates zu unserem Gepäck. Ist natürlich auch gerade die Tasche mit der Ausrüstung, die wir seit Wochen, Monaten, teilweise Jahren zusammengestellt und optimiert haben, also definitiv nicht leicht nachzukaufen ist, geschweige denn hier in Kolumbien.
    Nutzen den Tag, um die Räder mit dem Behilfswerkzeug zusammenzubauen. Das Hotel und ein Bikeshop hier haben zum Glück die fehlenden Werkzeuge. Außerdem fahren wir nach Rio Negro rein, um Bargeld und eine lokale SIM-Karte zu organisieren.
    Aufmunternd ist immerhin die Landschaft hier, Fahrradwege (in Kolumbien!!!) und die Lebensweisheiten im Treppenhaus unseres Hotels.
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  • Medellín

    12 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute sind wir nach Medellin gefahren - mit dem Bus. Haben aus Versehen die langsame Linie erwischt, die über den Berg statt durch den Tunnel in die Stadt führt. Dafür gab es tolle Panoramas und eine Stadtrundfahrt inklusive 👍 In Medellín waren wir in der Comuna 13, ehemals ein Viertel mit viel Kriminalität, jetzt ein Touri-Hotspot mit vielen Graffitis, Bars, Musik, Essen und Aussichtspunkten für Fotos. Außerdem sind wir mit einer Seilbahn gefahren. Die ist hier Teil des Metronetzes, so dass man einen coolen Blick von oben auf die Stadt erhält und sich teilweise wirklich denkt, wie die Menschen so leben können...
    Auf dem Markt haben wir noch einige Sachen geshoppt. Als Zusatzservice wurde uns was zu rauchen und weißes Pulver angeboten. Sehr zuvorkommend diese Kolumbianer 😅. Auf Dauer ist der Stadtlärm aber nichts für uns.

    Da der Kundenservice von Avianca komplett nutzlos ist, sind wir noch mit den Rädern zum Flughafen, um den Leuten vor Ort auf die Füße zu treten. Wie es scheint, kommt unser Gepäck sogar heute Abend noch an. Also vertreiben wir uns die Wartezeit mit Essen und einem Bier. Die Tasche werden wir nicht mehr in andere Hände geben!
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  • Los geht's!
    Unsere aktuelle AussichtFriedhofMittagspause mit AusblickDie Hunde hätten auch gerne was abbekommen...Erholung nach dem Tag auf dem RadMarktplatz in San Carlos

    Los geht's

    13 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    81 km
    991 hm

    Nach 3 Stunden am Flughafen, Diskussionen und einem Fehlalarm kam dann endlich das richtige Gepäckstück gestern an. So konnten wir mit komplett bepackten Fahrrädern bei bestem Wetter endlich losradeln 😁
    Zunächst machen eine kleine Runde für ein paar Tage durch die Cordillera Central östlich von Medellín. Eine Traumstrecke mit kleinen Straßen, viel Auf und Ab, netten Ortschaften, freundlichen Menschen und Pferden, die hier als normales Transportmittel zählen. Am Morgen haben wir unzählige Rennradler und Mountainbiker getroffen, beim Mittag haben uns die Locals ein süßes Gepäck für die weitere Fahrt geschenkt, in San Carlos konnten wir sogar in einem Fluss baden. So macht Radreisen Spaß!
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  • Urwaldgeschrei

    14 de mayo de 2024, Colombia ⋅ 🌩️ 25 °C

    73km
    1823hm

    Da wir gestern auf ca. 1000m runtergefahren sind, mussten wir früh starten. Doch schon um 6:30Uhr waren wir aufgrund der Temperaturen und Luftfeuchtigkeit direkt durchgeschwitzt. Die Landschaft war noch grüner als am Tag zuvor und die Tiere machten einen Heidenlärm. Die ersten 45km ging es auf und ab auf ruhigen Straßen, die zum Teil durch Erdrutsche verdreckt waren, direkt durch den Urwald.
    Dann kamen wir nach San Rafael, wo wir unsere Mittagspause verbracht haben. Von da an waren es nur noch 27km nach Guatapé, allerdings alles bergauf. Anstrengend, aber immerhin wurden die Temperaturen zunehmend angenehmer.
    Die Nacht verbringen wir in Guatepé. Der Ort ist bei Touristen sehr beliebt. Bunt, Kunstwerke, Bars und Restaurants und allerlei Kitsch zu kaufen. Aber ganz nett zum Durchschlendern. Es liegt direkt an einem riesigen Wasserreservoir. Allerdings ist da gerade nur wenig Wasser drin, trotz Regenzeit ist es zu trocken. Für die Leute hier ein Problem, da die Gemeinde hier vom Tourismus lebt und dieser auf der speziellen Landschaft und Natur basiert.
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  • Piedra del Peñol - wer mag, kann über eine Treppe mit 700 Stufen auf den Gipfel
    Das Reservoir und die Hügel drumherumPiedra El MarcialKirche unter dem Piedra El Marcial - ein Pilgerort aufgrund einer MarienerscheinungAnstrengender Weg zur FincaBlick von Fernandos BalkonEin etwas anderer Zeitvertreib - vom Wasser aus entdeckt man weitere MonolithenFernando weiß, wo wir hinpaddeln müssen

    Finca „La Bienvenida“

    15 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    35km
    726hm

    Fernando hat uns in seine Finca eingeladen. Die liegt weiter nördlich am Reservoir, mitten in der Natur, wo nicht so ein Trubel ist. Natürlich nehmen wir die Einladung an, auch wenn es etwas abseits unserer Route ist. Aber die Gegend hier ist spannend - es gibt viele beeindruckende Monolithen. Wir lassen den touristischsten „Piedra del Peñol“ aus und nehmen stattdessen den kleinen „Piedra El Marcial“ mit. Etwas anstrengend, der Weg dahin, aber keine anderen Touristen, freundliche Anwohner und es kostet keinen Eintritt.
    Wir merken aber auch, dass wir jeden Umweg vorher in Komoot prüfen sollten. 1km zu einem anderen Shop bedeuten hier auch gerne mal 100 zusätzliche Höhenmeter…
    Von Fernandos Finca aus hat man einen tollen Ausblick! Wir konnten uns auch die Kayaks von einem Freund von ihm nehmen und weitere Monolithen vom Wasser aus erkunden. Abends haben wir gemeinsam gegessen und gemütlich einen Wein auf seinem Balkon getrunken. Dabei konnten wir viel über Land, Leute und Kultur lernen.
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  • Ab in den Süden

    16 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    104km
    2271hm

    Nachdem wir die ersten Tagen nicht weit weg von Medellín gekommen sind, geht’s jetzt Richtung Süden, wo wir ja eigentlich auch hinwollen.
    Früh sind wir aufgebrochen, der Tag sollte lang werden. Wir haben uns von Fernando verabschiedet und sind dann nach Peñol, wo wir gefrühstückt haben. Hier gibt’s endlich wieder frische Säfte, die am Straßenrand verkauft werden. Dazu Empanadas - fertig ist unser Standardfrühstück.
    Die heutige Route war nicht ohne. Eigentlich ging es nur hoch oder runter, immer relativ steil, auf den ersten 60km viel Verkehr. Es gab unglaublich viele Gärtnereien. Die Gegend ist bekannt für den Anbau von Blumen, was sich auch an den bunt dekorierten Häusern zeigt.
    Wir quälen uns die letzten Meter nach Abejorral hoch, wo wir just in dem Moment den ersten Platzregen erwischen. Ist wirklich wie Weltuntergang. Schnell nehmen wir uns ein Hotelzimmer in einem Hotel im Kolonialstil, kaufen viel frisches Obst und Gemüse sowie Brötchen und füllen Kalorien auf.
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  • Erstes dirt road Abenteuer

    17 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    74km
    1306hm

    Heute stand ein Material- und Bremsentest an: ca. 50km auf einer Dirt Road. Also erstmal Luft aus den Reifen lassen, 8km auf der Holperstraße hoch und dann von wieder von 2500m runter auf knappe 600m. Definitiv keine entspannte Abfahrt… Im Tal hatten wir die Option, auf der Hauptverkehrsstraße relativ flach und schnell weiter nach Süden zu fahren. Aber schon nach 2min haben uns Hitze und Verkehr so genervt, dass wir die Bergoption gezogen und in die westliche Andenkette hier, die Cordillera Occidental, gefahren sind. 20km berghoch und wir sind in Valparaíso gelandet. Ein nettes Örtchen mit vielen Häusern im Kolonialstil.Leer más

  • Mehr Schotterpiste, mehr Ausblick

    18 de mayo de 2024, Colombia ⋅ 🌩️ 26 °C

    66km
    1903hm

    Früh geht's los, dafür bei bestem Morgenlicht und einigermaßen angenehmen Temperaturen. Zunächst radeln wir wieder hoch auf über 2000 Meter, wo wir in Calamanta kurz anhalten. Ähnlich wie die anderen Orte hier im Kaffeegebiet ist es malerisch am Berg gelegen und die Häuser sind gut erhalten und bunt. Die nächsten 20km erwartet uns ein ziemlich schlechter Schotterweg. Die ständige Begleitung durch das Singen der Vögel, die Gute-Laune-Musik (siehe Video) und die Ausblicke sind die Anstrengungen aber allemal wert. Auf Schotter geht's auch wieder runter auf ca. 1200m, also der nächste Bremsen- und Materialtest. Höchste Konzentration, die ganze Zeit stehend und auf der Bremse strengt auch physisch an.
    Mittags stärken wir uns in Supia und starten dann in den nächsten Berg. In Riosucio treffen wir Mary, die uns beherbergen wird und uns zu allererst zum Essen einlädt. Sie ist eine Indigene und hat eine verbindende Rolle in der Community hier. Sonntags betreibt sie mit ihrer Familie ein Restaurant mit traditionellem Essen. Und da sie unbedingt will, dass wir die ganzen Köstlichkeiten probieren und uns ausruhen, entscheiden wir uns, direkt 2 Nächte hierzubleiben.
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  • Dorfleben

    19 de mayo de 2024, Colombia ⋅ 🌩️ 27 °C

    0km - Ruhetag

    Nach der Einladung von Mary nutzen wir den heutigen Tag, um das Dorfleben kennenzulernen. Nach dem Frühstück laufen wir ca. 1,5km in das Örtchen Bonafont. Dort ist Markttag - sehen und gesehen werden heißt das Motto. Die Kids spielen Fußball, die Erwachsenen kaufen / verkaufen ihre Waren oder betrinken sich in einer Bar (das Video ist gegen 11Uhr morgens aufgenommen...).
    Mittags sind wir wieder in der Finca und werden reichlich mit traditionellem Essen versorgt. Den Rest des Tages ruhen wir aus und tauschen uns mit den Restaurant-Gästen über die unterschiedlichen Feste in Deutschland bzw. Kolumbien aus.
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  • Kaffeefahrt

    20 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 25 °C

    72km
    1580hm

    Morgens hat uns Mary noch ein Frühstück zubereitet, bevor wir uns von ihr und Edinson verabschiedet haben. Dann ging es wieder auf einer Schotterpiste runter ins Tal des Rio Cauca - bisher die schlechteste Straße, auf der wir unterwegs waren. Aber schön - wie immer 😉
    Wir sind dann zum ersten Mal auf einer Autopista hier gefahren. Eine Mautstraße mit feinstem Asphalt und seichten Anstiegen und Abfahrten. Ist zwar einfacher, aber langweilig, also ab zurück in die Berge. Hinein ging es ins Kaffeeanbaugebiet, durch chaotische Dörfer mit freundlich winkenden Menschen, vorbei an Kaffee-, Kakao- und Bananenplantagen, auf steilen Straßen. Gleich viel besser👍 wir sind auch direkt auf eine Finca eingeladen worden - leider lag die nicht in unserer Richtung und wir hätten uns einige Höhenmeter umsonst hochgekämpft.
    Einen Wolkenbruch kurz darauf beobachteten wir zunächst bei einer kalten Cola in einer Bar mit Ausblick, bevor wir uns doch entschlossen, im Regen weiterzufahren. So landeten wir in Chinchiná, einem so gar nicht touristischen wuseligen Ort.
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  • Nächste Bergetappe

    21 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    70km
    1811hm

    Bisher hatten wir recht viel Glück mit dem Regen. Meistens regnet es hier nachts oder am späten Nachmittag, wenn wir schon einen Platz zum Schlafen gefunden haben. Nicht so heute - es regnete die ersten 3 Stunden unserer Fahrt fast durchgehend. Auf der Autopista war es aber nicht ganz so schlimm. Wir mussten durch Pereira fahren und wussten direkt wieder, warum wir Städte meiden - bei dem vielen Verkehr, Abgasen und entsprechendem Lärm.
    Pünktlich zum Abzweig in die Berge und interessanten Wege kam zum Glück die Sonne raus. Zunächst sind wir eine kleine Bergstraße hoch, die auch bei einheimischen Radfahrern beliebt ist. Dann ging es weiter über größtenteils ungeteerte Feldwege, teilweise mit über 12% Steigung. Jeden Höhenmetern mussten wir uns heute erkämpfen, bis wir im hübschen und sehr touristischen Ort Salento ankamen. Unsere Herberge hier hat aber eine Küche und eine schöne Aussicht, so dass wir den Abend auf unserer Terrasse verbringen und dem Gitarrenspieler in der Bar nebenan zuhören.
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  • Valle de Cocora

    22 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    24km
    701hm

    Bei bestem Wetter starten wir heute auf eine kleine Ausfahrt ins Cocora Tal. Dieses ist berühmt für die Wachspalmen, eine der größten Palmen der Welt. Da wir früh gestartet sind, konnten wir noch Fotos im Morgenlicht schießen und den meisten Touristen zuvorkommen.
    Es gibt dort ein paar Möglichkeiten zu wandern, die wir genutzt haben. Wir haben uns für einen Pfad durch eine große private Finca entschieden, der über wackelige Hängebrücken und durch Dschungel-ähnliches Gelände führte. Dabei haben wir ein Kalb beobachten können, das gerade erst seine ersten Aufsteh-Versuche machte. Es muss also kurz zuvor geschlüpft sein, selbst die Geier hatten sich positioniert und auf eine Mahlzeit spekuliert.
    Der Nachmittag war ruhig mit Einkäufen, Ausruhen und Ort erkunden.
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  • Alto de la linea

    23 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    47km
    1624hm

    Um 6:15Uhr ging es los, denn wir wollen auf die andere Seite der Cordillera Central. Vor ein paar Tagen haben wir herausgefunden, dass die Hauptstraße hier für Radfahrer verboten ist, daher weichen wir auf eine Bergroute aus. Von Salento ging es zunächst 20km von knapp 2000 auf 3300 Meter hoch. Zum Glück war der Schotterweg von ganz guter Qualität. Ab 9Uhr überholten uns ein paar Jeeps mit Mountainbikes auf dem Dach - der Standardtouri wird hochgefahren und rollt dann nur runter.
    Auf der anderen Seite der „Linea“ wie die Hauptandenkette hier genannt wird, erwarteten uns Sonne, traumhafte Ausblicke und zunächst eine schöne 10km lange Abfahrt auf relativ gleichmäßigem Schotter. In dieser Ecke stehen viel mehr von den Wachspalmen - sie sind halt nur nicht so einfach zu erreichen wie im Valle de Cocora. Nach den ersten schönen Kilometern wurde die Straße richtig schlecht. Viele Steine, alles sehr trocken und staubig. So mussten wir die letzten Kilometer berghoch kämpfen und bei der Abfahrt sehr vorsichtig fahren. In Toche haben wir uns dann eine einfache Herberge gesucht, weshalb wir ein Spektakel miterleben durften. Ca. 30 Reiter kamen in den Ort, tranken Bier bei lauter Musik und sind dann weitergezogen. Echt spannend, was wir hier immer wieder erleben.
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  • In der Hitze grüßt der Papagei

    24 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    89km
    1589hm

    Auf dieser Seite der Anden ist das Klima deutlich trockener, was sich definitiv nicht positiv auf die Beschaffenheit der Wege auswirkt. Bereits nach 500 Metern verwerfen wir unseren ursprünglichen Routenplan und entscheiden uns für die kürzere Variante zur asphaltierten Autopista. Die ersten 24km fuhren wir also auf sehr holprigem Schotter und ziemlich steil auf und ab. Dann ging es für ca. 35km auf die Autopista - zwar geteert, aber überfüllt auch mit Schwertransportern. Spaßiges Radfahren ist definitiv anders. Bei unserem Mittagsstop müssen wir sehr fertig ausgesehen haben, denn die Dame hat uns eine zusätzliche Karaffe Limonade und Süßigkeiten zum Nachtisch hingestellt.
    Die letzten 30km auf einer kleineren Straße waren wieder nett - sogar ein Papagei hat sich fürs Foto positioniert. Aber auf entspannte 5%-Steigungen kann man hier lange warten... Wir waren dann froh, als wir am Nachmittag in Rovira waren und uns erstmal von Schweiß und Staub befreien konnten. Der Ort hier hat auch noch nie Touristen gesehen 😅
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  • Rio Magdalena, hello again

    25 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    107km
    578hm

    Die Nacht war wenig erholsam. Es war zu warm oder freitags wird hier gefeiert und dabei das ganze Dorf beschallt. Ein Typ schaute mitten in der Nacht in unser Fenster, das zur Straße lag, und suchte ein Zimmer. Als wir gegen 7Uhr losfuhren war schon wieder oder immer noch laute Musik zu hören.
    Wir fuhren 70km auf Schotter, der zunächst richtig schlecht war, dann aber besser wurde. Außerdem sind wir raus aus den Bergen und es ist quasi flach. Hatten wir bisher auch noch nicht. Statt Kaffee, Bananen und Kakao wird in dieser Gegend eher Mais und Reis angebaut und Viehzucht betrieben.
    Nach einem Mittagsstop fuhren wir auf der Autopists gen Süden. Entlang vom Rio Magdalena, den wir von unserem ersten Kolumbien-Aufenthalt kennen.
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  • Tatacoa Wüste

    26 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 31 °C

    68km
    651hm

    Weiter geht es zur Tatacoa-Wüste, unser Ziel für heute. Sonntags morgens ist auf der Autopista auch nichts los, daher ist die Fahrt recht angenehm auf gutem Asphalt und mit nur seichten Hügeln. In Aipe mussten wir eine kleine Fähre über den Rio Magdalena nehmen, um in die Wüste zu kommen. Dort sieht man allerlei Kakteen und interessante Erdformationen. Kurz überlegen wir, ob wir weiterfahren, da der Tag noch recht lang war. Aber dann haben wir einen chilligen Campingplatz mit Hängematte gefunden und stattdessen den Rest des Tages relaxed und die Ruhe genossen. Nur die Fliegen und Mücken hier haben ziemlich genervt.Leer más

  • 1000 km auf den Pisten Kolumbiens

    27 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    119km
    1399hm

    Um 5:45Uhr waren wir heute auf der Straße, um der Hitze zu entgehen. Die ersten 40km waren entspannt, wenig Verkehr, hügelige Landschaft. Danach mussten wir durch Neiva, eine eher unschöne Großstadt, von wo aus es auf einer recht viel befahrenen Autopista weiterging.
    Insgesamt ist die Gegend hier eher dünn besiedelt. Stattdessen gibt es Reisfelder, Vieh- und Fischzucht. Es wird auch viel Bergbau betrieben, daher war die Straße voll von Schwerlasttranportern.
    Zur Feier der ersten 1000km haben wir uns Frühstück und Mittagessen im Restaurant gegönnt. Zum Frühstück gibt es hier standardmäßig eine Suppe als Vorspeise und dann Eier, Reis, Kochbananen und Café con Leche (eher Milch mit etwas gesüßtem Kaffee drin). Das Mittagessen startet wieder mit einer Suppe und dann Reis, Frijoles, Salat, Fleisch nach Wahl und selbst hergestellter Limonade.
    Unser Highlight des Tages ist unser Campingplatz, auf dem wir eher zufällig gelandet sind. Toller Ausblick und lustige Konstruktionen für Foto-Sessions 😉
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  • Baustellentag

    28 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    93km
    1398hm

    Der heutige Tag war sehr anstrengend: Ein zackiges Profil, dazu unendlich viele Baustellen, viel nerviger Verkehr, die Hitze und Wind von vorne. Schade, weil die Landschaft sonst schön ist hier! Aber so haben wir uns vom Start zur Frühstückspause, zum Bananenstopp, zur Mittagspause und zum Hotel gekämpft. Zwischendurch haben uns noch ein paar Polizisten angehalten, weil sie ein Foto machen und sich unterhalten wollten.Leer más

  • Regenzeit deluxe

    29 de mayo de 2024, Colombia ⋅ 🌫 19 °C

    80km
    1480hm

    Die ganze Nacht hat es geschüttet. Und unsere Strategie, später loszufahren, hat auch nicht geholfen, es regnete weiterhin. 30l/m2 in der Nacht, 35l/m2 am Vormittag laut lokalem Wetterbericht.
    Für uns ging es weiter Richtung Süden. Eine sehr schöne Gegend: sehr grün, wenig Verkehr, viele Kaffeeplantagen, bunte Fincas. Wenn der Regen nicht gewesen wäre, hätten wir wahrscheinlich zig Fotos gemacht 😉
    So waren wir froh, als wir unsere Unterkunft erreichten. Wegen des Regens gab es keinen Strom, also kein Licht, keine warme Dusche, kein Internet. Aber Gloria kochte heißen Kaffee für uns und nach der kalten Dusche in trockene, warme Klamotten schlüpfen ist ja auch was Feines. Abends kam auch der Handwerker und hat die Leitung wieder hergestellt.
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  • Straßenblockade

    30 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    82km
    1120hm

    Von Nebel, Regen, Wind, Sonne, Wolken war heute alles dabei. Da es recht kühl war, haben wir entspannt gefrühstückt und sind später los als die meisten Tage. Wir hatten es aber auch nicht so eilig, denn die Etappe war nicht so anstrengend. Es ging viel bergab, allerdings auf ziemlich schlechter Straße, so dass wir oft um Schlaglöcher herum manövrieren mussten. An einer Stelle kamen wir an einer Straßenblockade vorbei, wo sich bereits eine Schlange von mehreren Kilometern gebildet hatte. Ein LKW-Fahrer erzählte uns, dass er schon seit morgens um 8Uhr wartete und wenig Hoffnung hatte, dass es bald weitergehe. Die Indigenen protestierten für mehr Unterstützung durch die Regierung. Das passiert hier wohl öfters. Zum Glück gab es mit dem Fahrrad kein Problem und wir sind freundlich durchgewunken worden 😊
    In der Nähe von Mocoa sind wir dann bei Ferney untergekommen, der hier ein Casa de Ciclista betreibt und generell die Unterstützung von Radreisenden in Kolumbien organisiert.
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  • Letzter Tag in Kolumbien

    31 de mayo de 2024, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    104km
    907hm

    Mal wieder Regen über Nacht und beim Aufstehen, also ist natürlich nichts getrocknet… aber kennen wir schon. Also rein in die nassen Sachen, verabschieden von Ferney und los geht’s.
    Glücklicherweise wurde der Regen im Laufe des Morgens weniger und hörte dann ganz auf. Die Gegend ist bekannt für sein Wasser : viele Flüsse und Wasserfälle. Aufgrund des vielen Wassers von oben, waren wir wenig motiviert, die Wasserfälle näher zu erkunden. Aber ein paar Flüsse haben wir überquert, die in Richtung Amazonas fließen.
    Ansonsten ist es extrem grün hier, die Bäume werden größer, wie es sich für den Regenwald gehört. Die Straße geht nur auf und ab und obwohl es laut Einheimischen „flach“ ist, mussten wir ständig aus dem Sattel.
    Abends haben wir uns ein Fernfahrer-Hotel gegönnt. Diese sind super praktisch, weil man die Fahrräder einfach vorfährt, ablädt und es keinen stört, wenn man seinen Campingkocher anstellt. Da dies voraussichtlich unsere letzte Nacht in Kolumbien ist, gab‘s zum Essen auch ein Bier 🍻
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  • Hügelkampf nach Ecuador

    1 de junio de 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 29 °C

    97km
    1108hm

    Morgens starteten wir wieder im Regen, unsere Klamotten waren natürlich auch noch nass. Hinzu kam, dass Herbert irgendwas nicht gut vertragen hatte und entsprechend unfit war. Bei den Startbedingungen war das heutige Streckenprofil umso anstrengender. Es ging mit unzähligen Hügeln weiter. Entweder es ging steil rauf oder runter. Mit unseren schweren Fahrrädern ein ganz schöner Kampf! Um es deutlich zu machen: Bei den über 1100 gefahrenen Höhenmetern heute war kein „Berg“ größer als 40 Höhenmeter…
    Aber der Regen hörte auf, die Hügel wurden zumindest etwas flacher und Herbert konnte durch trockenen Reis und Bananen etwas Energie zu sich nehmen. Durch eine insgesamt ärmere und verlassenere Gegend haben wir es zur Brücke über den Grenzfluss Rio San Miguel geschafft und konnten nach Ecuador einreisen. Der Grenzübergang ist klein und wir waren die einzigen, die sich ihre Stempel geholt haben - eine sehr entspannte Aus- und Einreise.
    Wir fuhren weiter bis Nueva Loya - oder Lago Agrio wie die Einheimischen es nennen - und checkten in ein ruhiges Hotel am Stadtrand ein. Von hier machen wir die nächsten 4 Tage eine Tour in den Regenwald und sind daher erstmal offline.
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  • Rein in den Dschungel

    2 de junio de 2024, Ecuador

    Nach einem recht europäischen Frühstück werden wir für unsere Dschungeltour abgeholt. Nach 2 Stunden Busfahrt fängt der Spaß an, denn wir steigen um auf ein motorisiertes Kanu, mit dem wir zu unserer Lodge gebracht werden. Schon auf dem Hinweg sehen wir 4 unterschiedliche Arten von Affen, viele Vögel und eine Anakonda. Nach weiteren 2 Stunden kommen wir an der Lodge an, es gibt Mittagessen und wir haben Zeit zur Entspannung. Was ein Unterschied zu unseren normalen Tagen 😉
    Am frühen Abend drehen wir dann die nächste Runde mit dem Boot und erleben das Cuyabeno Reservat bei tollem Licht. Jetzt hüpfen noch mehr Affen und Vögel auf den Bäumen rum! Wir gehen zum Sonnenuntergang schwimmen und beenden den Tag mit einem Nachtspaziergang durch den Dschungel. Dort wimmelt es von Spinnen, Fröschen und Insekten. Auf dem Rückweg findet unser Guide noch eine Boa - und das Ganze unter einem faszinierenden Sternenhimmel. So kann unser Dschungel-Abenteuer gerne weitergehen!
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  • Affentheater

    3 de junio de 2024, Ecuador

    Nachdem Tag 1 im Dschungel ein absolutes Highlight war, war Tag 2 eine kleine Enttäuschung. Morgens sind wir zum Sonnenaufgang auf den Aussichtsturm gestiegen, um Vögel zu beobachten. Nur die wollten nicht so rauskommen. Nach dem Frühstück haben wir einen Spaziergang durch den Regenwald gemacht. Wir sind heute einem anderen Guide mit größerer Gruppe zugeteilt worden, die eher nicht so auf unserer Wellenlänge waren. Im Wald war es außer ein paar Fröschen und Vögeln auch eher ruhig. Immerhin haben wir 2 neue Affenarten gesehen. Zurück ging es im Paddelboot. Aufgrund der großen Gruppe leider etwas instabil, so dass das langersehnte Schwimmen ausfiel. Den Nachmittag verbrachten wir in der Hängematte und haben die Affen beobachtet, die an unserer Lodge vorbeikletterten, was sehr cool war!
    Abends war eine Fahrt im Motorboot geplant. Doch da der Motor kaputt war, war wieder Armkraft gefragt. Viel gesehen haben wir leider nicht, aber immerhin konnten wir zum Sonnenuntergang noch ins Wasser springen.
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