• Mit der Rat Race Challenge zur 12000

    19 november 2024, Argentina ⋅ 🌬 18 °C

    166km
    764hm

    Es ist an der Zeit, El Chalten zu verlassen - Ushuaia wartet. Die Sicht ist klar und beim Verlassen des Ortes haben wir beim Umdrehen noch ein paar tolle Blicke auf das Panorama mit Fitzroy und Cerro Torre, neben uns der Viedma See und im Hintergrund ein paar Gletscher. Auch Tiere sahen wir einige. Neben Kondoren und vielen kleineren Vögel gab es Guanacos, Gürteltiere und sogar Vogelstrauße. Allerdings gibt es hier mindestens so viele tote Guanacos wie lebendige, da diese beim Versuch, über die Zäune zu springen, hängen bleiben und einen grausamen, langsamen Tod sterben.
    Die ersten 90km waren für patagonische Verhältnisse recht windstill. Dann machten wir einen Mittagsstopp in einem Bushäuschen. Hier hatte sich das Team von Rat Race schon aufgestellt. Rat Race organisiert sportliche Urlaube. Bereits gestern hatten wir einige Teilnehmer beim Wandern getroffen und uns mit ihnen unterhalten. Sie erkunden Patagonien zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Kayak und haben aktuell eine ähnliche Route wie wir. Heute war das unser Glück. Einer der Organisatoren erkannte uns wieder und lud uns herzlich ein, uns am Snack-Buffet zu bedienen.
    Gestärkt ging weiter, jetzt Richtung Westen. Der Wind hatte ordentlich aufgefrischt und wir mussten 20km gegen den bzw. mit Seitenwind kämpfen. Dann blies der Wind wieder von hinten und wir rollten schnell am Rio La Leona entlang. Nach 140km erreichten wir einen Hof, wo wir ursprünglich übernachten wollten. Ivan, der Besitzer, hat uns auch direkt herangewunken, als er uns kommen sah. Da wir den Rückenwind aber noch nutzen wollten, füllten wir nur unsere Wasserflaschen auf, bedankten uns, holten uns Informationen zum nächsten Campspot und fuhren weiter. Die nächsten 15km schob der Wind auch. Dann erreichten wir den Lago Argentino, der wunderschön in türkis leuchtete, aber leider auch einen starken, kalten Westwind mit sich brachte. Die letzten 10km hatten wir so Seitenwind, der uns deutlich langsamer machte. Etwas kaputt kamen wir dann am Campspot an, wo ein paar Büsche zum Glück Windschutz boten.
    Mit der langen Tour haben wir die 12000 km Marke geknackt.
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