• Eine Nacht im Grenzwarteraum

    30 november 2024, Argentinië ⋅ 🌬 12 °C

    129km
    898hm

    Außer ein paar Böen war die Nacht einigermaßen ruhig. Am Morgen mussten wir das Frühstück jedoch etwas verschieben, da an kochen ohne Windschutz nicht zu denken war. Wir setzten uns also auf die Räder und suchten nach einem Plätzchen. Nach ca. 15km fanden wir dann endlich eine Brücke, die uns ausreichend Windschutz bot.
    Der Wind kam aus Norden, wodurch wir mit starken Seitenwinden kämpfen mussten. Das ist zwar weniger anstrengend als Gegenwind, aber erfordert mehr Konzentration, insbesondere auf dem Schotter. Schlangenlinien sind da unumgänglich...
    Während des Frühstücks fing es dann auch noch an zu regnen. Also schnell aufessen, einpacken, rein in die Regenklamotten und weiter. Nach insgesamt 35km war der Kampf dann vorbei: Die Hügel waren weg, der Wind kam gerade aus Westen und unsere Straße führte nach Osten. Wir flogen nur so dahin, locker über unsere 13.000km-Marke. Ein kurzer Stopp zum Essen in einem Refugio, weiter zur Ausreise aus Chile und dann zur Einreise nach Argentinien.
    Danach hätten wir nach Süden abbiegen müssen. Kein Spaß bei dem Westwind. Also entschieden wir uns, zusammen mit den beiden Franzosen im Warteraum der Grenzstation zu übernachten. Ist nach knapp 130km ja auch ok. Den Kampf mit dem Seitenwind nehmen wir dann morgen wieder auf.
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