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  • Day 74

    Snæfellsnes

    June 24, 2018 in Iceland ⋅ 🌧 7 °C

    Endlich zurück in Island! Voller Vorfreude auf die bevorstehenden Wochen werde ich ein bisschen Wind in diesen Blog bringen. Zur Unterstützung habe ich Kathi mitgebracht, die uns für eine Woche begleiten wird. Wir sind bereits gestern gelandet und abends bei Pauline auf Stóri Kambur eingetroffen. Die Eigentümer lassen uns netterweise auf ihrer Heuwiese zelten: Wir haben hübsche Butterblumen im Vorzelt.
    Heute sind wir noch vor den Touristen, die den Hof bei gutem Wetter überströmen, ausgeritten. Wunderschön führt die Strecke am Strand entlang und viel zu schnell sind wir wieder zurück.
    Mit unserem Mietwagen machen wir uns auf, die Halbinsel zu erkunden. Nach wenigen Minuten erreichen wir eine tiefe Felsspalte, die von einem kleinen Bach in die hoch aufragenden Berge hineingegraben wurde. Von Stein zu Stein hopsend wagen wir uns hinein. Aber schon nach einer Biegung ist für uns Schluss - der Spalt ist mit einer meterhohen, tropfenden Schneemasse verstopft.
    Unser nächster Anlaufpunkt sind die schwarzen Klippen an der Küste. Aus dem weiten Feld scharfkantiger und mit grünem Moos bewucherter Lavasteine ragen gewaltige Felsen auf. Der Sage nach versteinerte Riesen, in unserer Fantasie eher ein sehr großer Zwerg. Ein wenig die Küste entlang befindet sich ein Museum, in dem wir Algen probieren. O-Ton Kathi: "Die Algen waren vollkommen ekelhaft. Und, zumindest meine, war auch ein bisschen zäh."
    Von hier führt die Straße durch den Nationalpark Snæfellsnes. Es klart etwas auf und wir können den Gletscher Snæfellsjökull sehen. Wir halten kurz, um auf einen kleinen Vulkan zu steigen, und einen Blick in seinen Krater zu werfen: unspektakulär.
    Um einen orangenen Leuchtturm zu sehen, fahren wir zehn Minuten Schotterpiste. Ein großer Spaß für den Fahrer und ein zweifelhafter für manche Beifahrer.
    In der Metropole Ólafsvík (~950 Einwohner) probieren wir in der Tankstelle eine lokale Spezialität: In heiße Schokoladensauce getauchtes Softeis. Nammi!
    Den Tag schließen wir mit einem Spaziergang an der Südküste ab und treffen dabei auf eine Entenfamilie. Das heißt, es hatte den Anschein einer alleinerziehenden Mutter mit vielen flauschigen Küken. Neben der Sichtung eines Adlers, vieler Trottellummen (pinguinartige kleine flugfähige Seevögel), eines Polarfuchses und einer abgetrennten Tatze samt sauber genagter Knochen ein Highlight.
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