Island

April - July 2018
A 96-day adventure by Pauline & Regina
  • 67footprints
  • 2countries
  • 96days
  • 381photos
  • 0videos
  • 3.0kkilometers
  • Day 1

    Los geht's!

    April 12, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute geht es endlich los.
    Erstmal müssen alle Sachen in den Rucksack und die Packliste abgehakt werden.
    Dann mit dem Flugzeug von Düsseldorf über Oslo nach Bergen.
    Hier haben wir es sogar noch geschafft, die Stadt zu erkunden.Read more

  • Day 2

    Bergen, Norwegen

    April 13, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach ausreichend Schlaf nach dem Flug gestern haben wir noch einmal Sightseeing in Bergen gemacht. Der alte Stadtteil Bryggen und der Hafen waren besonders schön.
    Mittags sind wir dann mit Anna (Wir können in Bergen bei der lieben Anna übernachten :)) und ihren Freunden zu einem See (der war noch zugefroren!) auf einem der sieben Hausberge von Bergen gewandert. Dort haben wir im Schnee gegrillt und später ein Lagerfeuer gemacht. Ein wunderschöner sommerlicher Nachmittag.
    Morgen haben wir eine Hüttenwanderung mit allen geplant. Da sehr viel Schnee liegt auf den Höhen, müssen wir sehen, ob wir es bis zur Hütte schaffen oder wieder umdrehen. Wir sind gespannt und werden berichten!
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  • Day 3

    Høgabu, Norwegen

    April 14, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 10 °C

    Um 8 Uhr geht es los: Mit einer Gruppe von insgesamt 12 fahren wir von Bergen mit dem Zug in die kleine Stadt Dale, von wo wir den Bus nach Lid nehmen wollen. Ab dort startet unsere Tour. Einziges Problem: es kommt kein Bus, wir haben den Fahrplan falsch gelesen. Also nehmen wir ein Taxi bis nach Lid.

    Hochmotiviert gehen wir los. Nach 50 m Straße führt uns der Weg auf ein schneebedecktes Feld. Als der erste versucht, loszugehen, versackt er bis zum Oberschenkel im Schnee; das Tauwetter der letzten Tage macht es uns nicht leicht. Aber dennoch versuchen wir alle, durch den Schnee zu waten. Irgendwann setzt sich durch, dass einer sich vorne durchkämpft und die anderen in seine Fußstapfen treten. Am 12. Platz war es dann schon recht einfach zu gehen. Wir wechseln immer die vordere Position. Vor uns liegen 5 km Wegstrecke zur 900 m hoch gelegenen Hütte. Am Anfang kommen wir sehr langsam voran, aber wir wollen es trotzdem probieren.
    Im tiefen Schnee steigen wir also Höhenmeter um Höhenmeter.
    Weiter oben wird der tiefe Schnee manchmal auch von Felsen abgelöst und das Laufen wird leichter.
    Nach einer 4 1/2 stündigen, anstrengenden Wanderung taucht hinter dem nächsten Hügel endlich die kleine rote Hütte Høgabu auf.

    Erstmal alle nassen Klamotten und die schneedurchweichten Schuhe aus. Da es in der Hütte weder fließend Wasser noch Strom gibt, muss erstmal der Holzofen angemacht und Schnee geholt werden. Wir schmelzen den Schnee und kochen ihn zum Trinken ab. Auf einmal wird uns bewusst, wie wertvoll fließend Wasser ist.

    Jetzt wird der restliche Nachmittag und Abend in der Hütte genossen. Und morgen geht es dann zum Abstieg wieder nach unten.
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  • Day 4

    Bergen, Norwegen

    April 15, 2018 in Norway ⋅ ☀️ 15 °C

    Es war ein wunderschöner Abend und wir hatten alle noch viel Spaß. Die Gruppe (Annas Studienfreunde und deren Freunde aus Deutschland, die auch zu Besuch waren) ist super lustig und wir kamen super miteinander klar.

    Nachdem alles aufgeräumt und die Hütte besenrein ist, geht es um 12:15 wieder los.
    Da wir nun dem größten Teil bergab gehen, kommen wir viel schneller voran.
    Je tiefer der Schnee, desto torkeliger stolpern wir nach unten, bleiben hin und wieder im Schnee stecken und müssen uns gegenseitig ausbuddeln.

    14:30 Endlich haben wir es wieder nach Lid, in das kleine Dorf geschafft.
    Jetzt stehen wir vor der Wahl, ein Taxi zu nehmen oder zu Fuß zu gehen.
    Nach einer Verschnaufpause stapfen wir los; wir wollen es zu Fuß versuchen. Da die Bahnen nur 1 1/2 stündig fahren, wollen wir eine Bahn um 18:13 kriegen. Das heißt, wir müssen uns noch etwas beeilen. 12 km Straße mit atemberaubenden Panaroma führen uns bis zum Bahnhof in Dale. Die Strecke legen wir ohne Pause und zügig zurück;
    unsere Füße und Knie haben es uns noch nicht verziehen.

    Am Ende haben wir die Bahn bekommen und sind um 20 Uhr im Wohnheim angekommen.
    Jetzt essen wir noch was und chillen ne Runde.
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  • Day 8

    Hallgrimskirkja

    April 19, 2018 in Iceland ⋅ ⛅ 8 °C

    Vom Turm der großen Kirche im Zentrum Reykjaviks hat man den besten Blick auf die bunten Häuser.
    Heute ist hier in Island Sommeranfang, das heißt für die Isländer Feiertag. Wir haben so einige in kurzen Hosen und mit Eis in der Hand gesehen.
    Morgen wollen wir in Richtung þingvellir, ein Nationalpark an der Stelle des aþing, früher eine jährliche Zusammenkunft aller Stammesoberhäupter Islands.
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  • Day 9

    Þingvellir National Park

    April 20, 2018 in Iceland ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute geht es weiter zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Hauptstadt - auf dem Golden Circle. Nachdem wir die letzten Tage die Stadt Reykjavik und Umgebung erkundet haben, freuen wir uns auf die Natur Islands.

    Der Golden Circle ist eine feststehende Route, die täglich von zahlreichen Touristen befahren wird. Leider verkehren die Linienbusse hier erst ab Beginn der Hauptsaison im Juni. Ein Auto zu mieten war uns zu teuer und die Bustouren, die angeboten werden, sind nur einen Tag lang. Wir wollen es aber lieber ruhig angehen und uns mehr Zeit lassen. Daher übernachten wir auf den Campingplätzen an der Wegstrecke, die schon geöffnet sind.

    Lösung: wir versuchen, zu trampen👍. Bis nach Mosfellsbær fahren wir mit dem öffentlichen Bus. Dann ein Stück zu Fuß, wir stellen uns an die Straße und Daumen raus.
    Die ersten 20 min sehen wir viele lächelnde Gesichter und winkende Lkw-Fahrer, aber niemand hält an.
    Plötzlich wird ein großer schwarzer Geländewagen langsamer und hält tatsächlich neben uns! Ein nettes Paar aus Hongkong nimmt uns die nächsten 35 km bis nach Þingvellir mit.

    Der heutige Nationalpark ist aus historischer und geologischer Sicht interessant: Die Ebene am größten See Islands diente jahrhundertelang als Versammlungsort der Isländer zum Althing. Bei diesem jährlichen Treffen waren alle Stämme der vestreuten Inselbewohner vertreten. Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht, neue Gesetze erlassen, Gericht gehalten und Urteile umgesetzt.
    Mit dem kristallklaren Wasser werden Tauchgänge beworben, man lässt die Touristen in dem Glauben, unter Wasser könne man gleichzeitig die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte berühren. Tatsächlich liegt Þingvellir zwischen den Platten - diese sind hier aber ca. 2 km voneinander entfernt. Das große Tal wird zu keinem der Kontinente hinzugerechnet, wir befinden uns halt irgendwo dazwischen.
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  • Day 10

    Geysir

    April 21, 2018 in Iceland ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einer kühlen Nacht im Zelt und einem ausgiebigen Frühstück aus unseren Vorräten (wir wollen so wenig wie möglich schleppen müssen) packen wir uns alles auf den Rücken und stellen uns fünfzig Meter weiter an die Straße. Fünf Autos fahren vorbei, dann spricht uns eine jungen Niederländerin vom gegenüberliegenden Parkplatz aus an. Sie ist mit ihrer Freundin und einem großen Jeep unterwegs, in dem es für uns noch reichlich Platz gibt. Wenig später tuckern wir durch eine wunderschöne Landschaft auf das nächste touristische Highlight zu: den Geysir Strokkur. Der Zugang ist kostenlos und schon bald stehen wir inmitten von Menschenmassen vor dem Wasserloch und warten auf die nächste Fontäne. Ein paar mal schwappt das heiße Wasser dampfend etwa einen Meter in die Höhe; die Leute sind enttäuscht. Egal, wir kommen später wieder.

    Unsere netten Fahrerinnen bringen uns bis zum Zeltplatz; einige Caravans stehen mitten auf der matschigen Wiese. Wir bauen unser Zelt in einiger Entfernung auf und machen uns am Abend zu Fuß auf den Weg zurück zum Geysir. Gegen 20 Uhr sind hier nur wenige Menschen. Ganz entspannt können wir die diversen warmen Wasserlöcher angucken und durch die nach Eiern riechenden Dampfwolken spazieren, die von ihnen ausgehen. Geysir, der Namensgeber aller explodierenden Quellen liegt ganz ruhig nur wenige Meter neben Strokkur. Nach einem Erdbeben Anfang der 2000er Jahre produziert er keine Fontänen mehr. Dafür liefert Strokkur ungefähr im Neun-Minuten-Takt. Sein Wasserstrahl erreicht eine Höhe bis 35 m.

    Unser Tag klingt zu gemütlicher Lagerfeuermusik aus, die von den Caravans herüberklingt.
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