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  • Day 116

    Haast - Motor Park

    April 26, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 4 °C

    Heute ging es vom schönen Hawea aus über den "Haast Pass" in Richtung Haast. Wir merkten schnell, dass hier eine neue Vegetation herrscht. Willkommen an der Westküste! Die Wälder sind hier tropischer und die Bäume viel von Moos bewachsen. Sehr üppig, grün und magisch. Die Autofahrt war mal wieder top.

    Angehalten wurde bei den "Blue Pools". Das sind natürliche Pools die aus ganz klarem Wasser mit kleinen Eiskristallen bestehen. Diese Kristalle färben durch die Sonneneinstrahlung das Wasser in ein richtig tolles blau. Sehr verlockend dort einfach reinzuspringen, doch die Temperaturen haben uns dann doch davon abgehalten reinzuspringen. Im Sommer sicher ein super Spot für einen Badetag.

    Dann ging es weiter zur Unterkunft "Motor Park" in Haast. Das ist eine Art Hostel mit Campingplatz. Dort waren bereits Lea und Sören, zwei Berliner, die wir in einer Bar in Bolivien kennen gelernt hatten. Wir haben uns dort verabredet, da sich nur an diesem Ort nochmals unsere Weltreise Route überschneidet. Große Freude. Dann haben wir uns gemeinsam auf den Weg zum "Jackson Bay" gemacht. Eine eher schroffe Landküste mit etwas Strand am Meer. Dort gibt es nicht viel: Einen Steg für die Lobster Boote, die dort anlegen und ihren Fang in einem kleinen Haus verarbeiten, Natur und ein Mini Restaurant namens "Cray Pot". Dort gibt es in der Gegend die wohl bekanntesten Fish & Chips. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und sind dorthin. Und wir standen doch tatsächlich vor verschlossener Tür! Eigentlich haben die täglich von 12-16 Uhr auf, aber weil es ja langsam Winter wird - hey, wir haben Herbst! - hat der Laden heute mal ausnahmsweise zu, so der Lobster-Knacker, den wir angesprochen hatten. Super. Wir alle mega hungrig im nirgendwo, wo es sonst nichts anderes gibt. Also ins Auto gesetzt und Allemann Bananenchips gegessen, damit wir keinen Kannibalismus betreiben mussten.

    Da wir nun schon auf der Ecke waren, haben wir eine kleine Wanderung durch den Wald über kleine Bäche zu einer schnuckeligen Bucht unternommen. Dort wird allerhand Naturgut angespült: Bäume, Steine, Muscheln, Algen, naja alles was in sauberen Gewässern halt so rum schwimmt. Haben alle ein bisschen den Sucher raushängen lassen und nach schönen Steinen und Muscheln Ausschau gehalten. Hat Spaß gemacht.

    Da Bananenchips aber auch nicht sehr lange satt machen, hat uns der Hunger dann auch nach Hause getrieben. Also ab ins Auto. Dann doch wieder alle nach 5 Minuten ausgestiegen, da wir Delfine im Meer entdeckt haben. Denen ein bisschen beim Springen und Schwimmen zugesehen und dann aber los. Auf dem Weg zur Unterkunft haben wir noch einen Anhalter mitgenommen, dem leider der Sprit bei seinem eigenen Wagen ausgegangen ist und mit ins übernächste Dorf zur Tankstelle musste. Netter Kerl, machen wir doch gerne. Eine gute Tat am Tag und so, ihr wisst ja.

    Dann wurde der Abend mit lecker selbst gekochtem Essen, einer Menge Bier und lustigen Geschichten von der Reise eingeläutet. Ein paar Partien des Kartenspiels "Shithead", was wir hier in Neuseeland in Queenstown kennen gelernt hatten, mussten natürlich auch sein. Es gab zwar auf einmal neue Regeln, aber Julia konnte trotzdem zweimal gewinnen (haha!). Ein super lustiger Abend. Nachts, bei strömendem Regen gingen dann Lea und Sören raus in ihr Zelt und wir hoch in unser kleines Zimmer mit einem Doppelbett. Verrückte Jugend zeltet wie wild in Neuseeland. Wir sind alt, wir bevorzugen dann doch Betten.

    P.s.: Lea und Sören (23 und 24 Jahre alt) kennen Die Beginner nicht. Alter - was ist los mit der Jugend? Wir können es immer noch nicht fassen und legen uns schlafen.

    Aussage Julia: "Bambule gehört zur Allgemeinbildung!" - Wo sie Recht hat...
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