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  • Day 169

    Fazit Neuseeland

    June 18, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 11 °C

    Der Mietwagen ist nach 6620 Kilometern in 38 Tagen auf der Nordinsel zurück gegeben, die Koffer sind gepackt.
    16,7 kg bei David und 12,8 kg bei Julia mit denen es im Air New Zealand Flieger nach Nadi auf Fiji geht.

    Zeit für das zweite Fazit der Reise. Fiji betrachten wir als Urlaub vom Urlaub und Kanada/USA als das nächste große Kapitel unseres Ausflugs.

    Nun aber zu unserer Zeit in Neuseeland, dem Land, das so weit weg von unserer Heimat ist, wie es nur geht.

    Südinsel:
    41 Tage
    5989 Kilometer mit dem Auto Nissan Bluebird Sylphy
    Route: im Uhrzeigersinn um die Insel, Start und Ende bei jeweils 3 Uhr (Christchurch)
    18 Unterkünfte (17 AirBnB und 1 Hostel)

    Nordinsel:
    38 Tage
    6620 Kilometer mit dem Auto Nissan Tiida
    Route: 3 Loops mit Beginn und Ende in Auckland; Loop 1 Raglan über Coromandel in die Mitte der Insel, dann nach Westen; Loop 2 mit Stephan über Rotorua nach Osten, nach Süden und wieder zurück; Loop 3 nach Norden und zurück
    18 Unterkünfte (15 AirBnB und 3 Hostel)

    Kriminalität:
    Die Kiwis sagen einem zwar, dass man vorsichtig sein soll, jedoch ist das ungefähr so einzuordnen, wenn jemand aus Wakendorf II einem sagt, dass man nachts doch bitte aufpassen soll. Wir haben uns pudelwohl gefühlt. Mussten wir uns nach Südamerika auch erstmal dran gewöhnen.

    Pro:
    Neuseeland hat uns total überrascht. Es war noch besser als erwartet und unsere Erwartungen waren hoch.
    Die Südinsel besticht durch dramatische Wendungen der Landschaft, bei manchen Fahrten kommt man aus dem Staunen kaum raus. Fast überall kann man morgens im Meer baden und nachmittags Ski fahren. So dicht liegen die Gegensätze beieinander.
    Die Nordinsel mit ihren ruhigen und hügeligen Graslandschaften kam unserer ursprünglichen Vorstellung von Neuseeland sehr nahe.
    Dazu kommen die Kiwis und ihre Art zu Leben. Entspannt, rücksichtsvoll, glücklich und immer lässig bestreiten Sie ihren Alltag. Da kann man sich eine Scheibe von abschneiden. Gilt natürlich für beide Inseln. Das Land erscheint vollkommen friedlich und gewaltfrei. Hier braucht man zu keiner Zeit an keinem Ort Angst haben. Das ist auch der Grund warum die Neuseeländer ihre Häuser nicht abschließen.
    Außerdem sind die Neuseeländer sehr freundlich und das ehrlich und von Herzen. Man eignet sich einiges dieser Gutmenschlichkeit an, wenn man eine Weile hier ist. Eine Wohltat für die Seele nach Südamerika.
    Besonders die AirBnB Aufenthalte und damit verbunden die Eingliederung in den Kiwi Alltag hat uns zu diesen Erkenntnissen gebracht. Die Hostel Kultur ist doch eher vergleichbar mit der in anderen Ländern.
    Jeder Herr der Ringe oder Hobbit Fan kommt hier vollkommen auf seine Kosten. In dieser großartigen Landschaft liegt es aber auch wirklich nahe solche Filme zu drehen.
    Die Neuseeländer gehen im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut mit ihrem Land um und sie nutzen die Flächen und das Klima für schöne Felder, glückliche Nutztiere und tolle Gärten. Die Gärten haben uns vollkommen überzeugt zu Hause mehr anzupflanzen. Das neuseeländische Klima ist dem deutschen ähnlich und hier wächst wirklich alles. Und es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Mühe sich die Menschen hier mit der Selbstversorgung geben. Neuseeland ist in vielen Hinsichten ein Vorbild für Jeden.
    Die Vorzüge Neuseelands verbunden mit der Zeit, die wir jetzt schon weg sind, lässt uns dieses Fazit mit tiefer Zufriedenheit über unser und über das Leben an sich schreiben. Wir haben gelernt, wie gut wir es haben mit den Leuten, die Zuhause auf uns warten und der Möglichkeit sich die schönen Ecken dieses Planeten anzuschauen. Wir wissen nicht genau wie wir es in Worte fassen sollen, aber Neuseeland hat etwas mit uns gemacht.

    Kontra:
    Da fällt einem wirklich wenig ein. Alles eher Luxusprobleme.
    Die Nacht bei dem Messi Jan in Oamaru war definitiv der Tiefpunkt der Zeit hier. So unwohl wie dort haben wir uns noch nicht gefühlt.
    Ansonsten gibt es an Neuseeland höchstens das Problem, dass man weit weg von Familie und Freunden ist, was FaceTime aber gekonnt überbrückt.
    Am Anfang waren bei den typischen Touri Ecken unglaublich viele Asiaten. Sobald jedoch die Nebensaison begann, wurden nur noch wenige Exemplare gesichtet. Wir hielten uns auch touristenuntypisch eher wenig in den Großstädten auf, um dem Trubel zu entfliehen.
    Eine Sache, die jedoch in den kommenden 2 Jahren laut Gesetz geändert wird: Die Isolierung der Häuser. Ab 2018 müssen alle neu gebauten Häuser mit einer besseren Isolierung ausgestattet werden. Die teilweise hübschen und großen aber dabei sehr kalten Häuser hier sind sehr ungewohnt für uns Isolierungsmeister in Deutschland. Wir wissen deutsche Wände und Zentralheizungen nun noch mehr zu schätzen.

    Nenne drei Dinge, die dir spontan zu der jeweiligen Region einfallen. Egal ob negativ oder positiv.

    Südinsel:
    David: Zum Niederknien schöne Natur, Entwicklung zur Bergkatze, Otago Peninsula
    Julia: Wilde Natur mit Ecken und Kanten, Mount Sunday Area, Mutation zum Wanderer

    Nordinsel:
    David: Tongarirocrossing zwischen 6 und 7 morgens, Stephan/Marco im Rudel, kollidierende Ozeane am Cape Reinga
    Julia: Hügelige Graslandschaft, Hobbiton, Vogelarten Neuseelands
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