• Hiroshima – Peace Memorial Museum

    15 juli 2017, Japan ⋅ ⛅ 31 °C

    Ich ereiche Hiroshima gegen 14 Uhr, kann aber erst um 15 Uhr einchecken. Das ist ungewöhnlich spät, vor allem aber ist es blöd, weil das Peace Memorial Museum um 18 Uhr schliesst. Es lässt sich aber nicht ändern, also gehe ich kurz etwas essen.

    Nach dem Checkin deponiere ich meine Sachen auf dem Zimmer und laufe dann sofort zum Museum. Der Einttitt ist gratis. Der eine Gebäudeflügel wird gerade umgebaut, weshalb dieser Teil nicht besichtigt werden kann. Einige Exponate wurden aber zusammen mit Leihgaben und Neuzugängen aus Legaten zu einer temporären Sonderausstellung im Erdgeschoss arrangiert. Sowohl diese Sonderausstellung als auch die Dauerausstellung im zugänglichen Gebäudeflügel beeindrucken und berühren mich sehr. Die drei Innenaufnahmen zeigen:

    Uhr, die zum Zeitpunkt der Explosion der Atombombe durch die Hitze stehen geblieben ist.

    Glasflasche, die durch die Hitze der Atomexplosion weich und dann durch ihr Eigengewicht deformiert worden ist.

    Aufnahme eines Fotografen, der wenig später mit den Rettungskräften ins Katastrophengebiet fuhr, um die Verwüstung und Zerstörung zu dokumentieren. Auch Menschen hat er fotografiert. Zu einem schrecklichen Bild mit verletzten, halb versengten Menschen schrieb er in sein Notizbuch, zwar habe er die Kamera längstens in Position gebracht, aber den Auslöser zu drücken, habe ihn angesichts des menschlichen Leids mehr als eine halbe Stunde Überwindung gekostet.

    Nach dem Museumsbesuch schlendere ich noch durch den Park und verweile an weiteren Gedenkorten: beim Gedenkmonument mit Sarkophag und Gedenktafel, bei der Friedensglocke.

    Abschliessend gehe ich noch zum A-bomb Dome.
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