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  • Day 16

    Hiroshima – neues Smartphone

    July 16, 2017 in Japan ⋅ ⛅ 28 °C

    Am nächsten Morgen fälle ich einigermassen widerwillig die Entscheidung, ein neues Smartphone zu kaufen. Mein Fairphone hat über Nacht erneut nicht geladen. So geht das nicht, sonst gibt's bald keine neuen Pinguine mehr, und auch sonst kein Internet, keine Mails, kein Whatsapp, kein Skype. Und last but not least auch kein Wecker!

    Wenn nicht jetzt, dann werde ich erst in Shanghai wieder Gelegenheit dazu haben, also in vier Tagen. Heute Mittag fahre ich nach Kagoshima, am Abend werde ich schon auf dem Fährschiff nach Okinawa unterwegs sein, und auf Okinawa selber liegt meine Unterkunft zu weit ausserhalb, als dass ich dort ein Elektronikgeschäft finden könnte. Es muss also noch heute Morgen sein, leider.

    Meine Favoriten für ein neues Smartphone hatte ich in den letzten Tagen vorsorglich schon herausgesucht. Jetzt muss ich nur noch ein Elektronikgeschäft finden. Zum Glück ist das hier in Hiroshima nicht schwierig. Kurz nach neun Uhr habe schon eines dieser riesigen, mehrstöckigen Geschäfte gefunden. Aber die öffnen erst um 10:00 Uhr! Das Personal wuselt zwar schon geschäftig umher, aber ein Wachmann verwehrt mir den Eintritt, ich muss warten. Mein Zug fährt um halb eins, und ich muss vorher noch zurück ins Hotel, um mein Gepäck zu holen – das wird eng!

    Um Punkt zehn Uhr, und keine Minute früher, darf ich mit den etwa 20 anderen anstehenden Kunden endlich hinein. Smartphones & Co. gibt's im 8.Stock. Aber sie haben keines meiner favorisierten Modelle. Was jetzt? Ein anderes Geschäft suchen? Die Zeit läuft. Ohne neues Smartphone abreisen? Risiko!

    Ich frage spezifisch nach einem Smartphone-Modell mit langer Betriebsdauer. Der Verkäufer zeigt mir einige Modelle. Ich bin unschlüssig. Tick-Tack-Tick-Tack, keine Zeit, eine Entscheidung muss her: Okay, ich wähle das ASUS mit dem Super-Akku für umgerechnet ca. 270 Franken.

    An der Kasse funktioniert meine Kreditkarte nicht. Bravo! Auch das noch. Wir gehen an eine andere Kasse, dito. Ich habe nicht mehr so viel japanisches Bargeld, also muss ich jetzt zuerst noch einen Geldautomaten finden. Der Verkäufer schaut nach und erklärt mir den Weg, ich laufe sofort los.

    An der beschriebenen Stelle gibt es aber keinen Geldautomaten, Mist! Ich frage in einem kleinen Lebensmittelgschäft nach und erfahre, dass sich der Geldautomat hier drinnen befindet. Gut, das Geld ist rasch bezogen (per Postcard statt Visa), und wenig später bin ich bereits stolzer Besitzer eines neuen Smartphones, halleluja!
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