• Wenn die Hölle über einen hereinbricht👹

    22 июня 2023 г., Германия ⋅ 🌧 24 °C

    Die Nacht war richtig erholsam, in einem Bett zu schlafen ist echt was anders.😜

    Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los.
    Mein Plan waren so ca 20km aufgrund der Tatsache das für 15 Uhr Unwetter gemeldet waren.
    Es hatte heute morgen leicht geregnet, so daß es extrem schwül war. Das war alles andere als angenehm zudem die furchtbaren Mutanten Mücken die auf Kamikaze Attacken aus sind. Die fliegen einem echt ins Ohr und in die Nase, furchtbar.
    Der Weg war heute echt Klasse viele Singletrails usw. Highlight war der die Aussicht bei der Rheinbrohler Ley, die Burg Ruine Hammerstein (die ich ausgiebig erkundet habe) und der Laubach Wasserfall.

    So und nun zum heftigen Teil.
    Es war ja für 15Uhr schweres Unwetter angesagt. Aber laut Wetter App hat sich das immer weiter nach hinten herausgeschoben. So bin ich immer ein Stück weiter gelaufen. Als ich bei der Burgruine Altwied war. Sollte das Unwetter erst in einer Stunde aufkommen. Der Himmel war nur leicht bewölkt. "Hm ob da überhaupt noch was kommt" fragte ich mich... War ja die letzten Tage auch so. Was mich echt geärgert hat bezüglich der Burg Löwenstein.
    So entschloss ich mich noch nach Rengsdorf zu laufen. Kurz nach dem Laubacher Wasserfall. Nach dem ich die Schutzhütte passierte. Wie aus dem Nichts kippte das Wetter. Ich hab sowas extremes im Wald noch nicht erlebt. Hinter mir wie in einem Horror Film wurde der Wald dunkel wie die Nacht. Die eine Wand aus Dunkelheit raste auf mich zu und hüllte mich komplett ein. Dazu Starkregen Gewitter Donner ... Bäume die zerbrachen, Äste die herunter fielen. Mir schoss das Adrenalin durch den Körper. Mir war sofort bewusst das ist kein Spaß das ist wirklich tödlich gefährlich. Durch das Adrenalin schärften sich meine Sinne. Schnelle Gedanken. Wie weit ist es bis zum Ort etwas mehr als 700m aber bergauf mit mehreren Weggabelung... Was ist wenn ich mich verlaufe... Risiko zu hoch ich kenne die Gegebenheiten nicht... Wie weit ist es zurück zur Schutzhütte... In etwa die selbe Strecke, aber Berg ab.
    OKAY zurück, höhere Chance da heil herauszukommen. Ich Lauf zurück ... Gedanken schießen durch mein Kopf. Um so länger ich brauche um so höher das Risiko verletzt zu werden... Der Weg ist ne gute Waldautobahnen... Der Untergrund griffig... Ich renne, Wahrscheinlichkeit zu Stolpern... Eher gering. Erschlagen werden von einem Baum höher... Ich bin gerannt wie noch nie.
    Es hat sich angefühlt wie 5km die ganze Zeit extrem wachsam Boden im Blick bäume abgeschreckt. Überall liegen Äste auf dem Boden, frisch abgebrochen manche 10cm Durchmesser. Überall kracht es. Ich erreiche die Hütte. Gleich umziehen, nicht auskühlen. Dann gleich Renate angerufen. Mir geht's gut. Ich schicke ihr die Koordinaten der Hütte. Falls doch etwas passiert damit man weiß wo ich zu Letzt war. Auf einmal ein extrem lauter Knall, ich zucke richtig zusammen. In unmittelbarer Nähe muss der Blitz eingeschlagen sein...

    Als das Unwetter schwächeren wird, kommt Erleichterung auf. Nach knapp einer Stunde Unwetter war schon wieder alles vorbei. In der Ferne hört man aus allen Richtungen die Feuerwehr.

    Okay ich laufe los und Beile mich, dass ich aus dem Wald komme.
    Übel... auf dem Weg hoch sehe ich einen Baum der umgestürzte Richtung Weg aber von einem anderen Baum gehalten wird. Ich schau zu das ich da rauskomme. Dachte ich mir. Auf dem ganzen Weg hab ich alles optisch abgesucht ( Bäume die umfallen könnten)...

    Als ich aus dem Wald komme übermannt das Glücksgefühl.
    Am Rathaus hab ich mich dann von Renate und Heiner abholen lassen.

    Was für ein Tag. Der wird für immer im Gedächtnis bleiben. Und in Zukunft Unwetter nicht so auf leichtsinnig herausforden.

    Das ist der Weg....
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