• Sinai desert hike - Day 1

    18. december, Egypten ⋅ ☀️ 11 °C

    Part 1: Double Canyon

    Huhu..... bin wieder zurück aus der Wüste - das waren absolut einzigartige Tage.

    Geschichten lauschen am Lagerfeuer, statt..... Smart Phone und Netflix - eiskalte Nächte unter alten Kamel Decken, statt..... Kuschel Muschel im warmen Riesenbett.

    Traumhafter Sternenhimmel, statt..... Schlafzimmer Decke!

    Und..... weite, menschenleere Landschaften, statt..... Enge und geschäftiges Treiben!

    Es war eine Zeit um Geschichten zu sammeln und diese..... kann mir keiner mehr nehmen!

    Lust auf eine, oder mehrere? Viel Spaß beim Lesen..... wie immer, als XXL Story - los geht's!

    Eine Stunde, ist der Minibus von Dahab bis in ein abgelegenes Beduinencamp unterwegs.

    Erst auf dem Highway Richtung Israel, bis sich dieser teilt - wir fahren weiter in Richtung Katharinen Kloster..... laut Verkehrsschild sind's noch 85 Kilometer.

    Der kurze Stop bei den Bedus ist wichtiger Teil der Anreise denn..... das Gefährt muß gewechselt werden.

    Zuerst aber, wird Tee aufgetischt!

    Schließlich, hätten die geschäftstüchtigen Frauen und Kinder gerne noch ihren selbstgebastelten Schnickschnack verkaufen..... gehört halt dazu!

    Wenig später, geht's mit einem Pick up tiefer in die Wüste - nach zwanzig Minuten, ist der Double Canyon erreicht.

    Die komplette Ausrüstung für die nächsten vier Tage wird entladen, um dann später auf drei Kamele gepackt zu werden.

    Dem einzig möglichen Transportmittel zum abgeschiedenen Wadi Arrada - unserem Camp für die erste Nacht.

    Wie sich herausstellt, wird die kleine Karawane statt von einem, nun von insgesamt drei Kamel Führern begleitet..... auch gut!

    Bis selbige jedoch kommen, dauert's noch ein wenig - der siebzehnjährige Fahad, führt uns derweil durch die beiden Canyons.

    Eine Herausforderung, die mich an meine Grenzen bringt, wie sich schon bald zeigt.....

    Das unsere Trekking Tour technisch derart anspruchsvoll beginnt, hat in unserer Gruppe so wohl keiner erwartet.

    Da bucht man ein Abenteuer und dann, isses tatsächlich eins..... Sachen gibt's!

    Es wartet ein immer enger werdender Canyon aus rotem Sandstein - die Wände, schon seit Ewigkeiten von Sturzbächen spiegelglatt poliert.

    Immer wieder, verengt sich die Schlucht, an ihrer schmalsten Stelle auf weniger als vierzig Zentimeter, fällt manchmal steil bis zu 10 Meter, gefühlt sich vertikal verdrehend in die Tiefe ab und ganz genau da....., geht's durch???

    Spektakulär, definitiv ein einmaliges Erlebnis..... brauche ich jedoch kein zweites Mal.

    Selbst Karen, die nicht einmal die Hälfte auf die Waage bringt, bleibt stecken - tja und ich..... tu's ihr natürlich gleich!

    Irgendwie mittendrin, drei Meter über dem Boden, ist Schluß - ich stecke mit meiner Hüfte fest, komme einfach nicht weiter!

    Finde absolut keinen Halt an den glatten Wänden, kann mich nirgendwo hochziehen oder abstützen, drehe & winde mich und..... schaff's dann doch irgendwie, mich wieder zu befreien - Alhamd lilah!

    Die restlichen Meter bis zum ersehnten Canyon Boden, geht's dann mit rekordverdächtigen Verrenkungen - gefühlt wie dicker Brei, der seinen Weg zähfließend nach unten findet.....

    So ganz ohne Wehwehchen, komm ich aber leider nicht davon - bei der Aktion, habe ich mir den rechten Fuß verdreht.....

    Iss wie's iss - muss jetzt halt die nächsten Tage trotzdem irgendwie funktionieren.

    Ein Blick in den Perso, sollte zukünftig bei derartiger Freizeitgestaltung für endgültige Klarheit sorgen, da nämlich..... steht's Alter drin!

    Aber ne geile Aktion war's trotzdem..... darüber, herrscht kollektive Einigkeit.

    Als wir wieder zurück sind, köchelt schon das Mittagessen über offenen Feuer und die Kamele, laufen auch gerade ein.

    Nach dem Lunch, wartet ein Anstieg von 300 Höhenmeter auf den Bergkamm vor uns - der Weg zum Hochplateau El Guna.....
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