• Schweiss und Pannen

    January 17, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir geniessen unser Frühstück in der Gesellschaft von Jen und Dewi und haben es nicht eilig weiter zu fahren. Wir reden über Jobs, die Schweiz, Neuseeland, Freunde und Familien. Dennoch drängt die Zeit und es kommt der Moment wo wir uns von Beiden verabschieden müssen. Der Abschied fällt auf beiden Seiten schwer und ich muss Jen versprechen bald wieder zu kommen. Dewi hofft, das wir uns in Belgien bei einem Glas Bier wiedersehen und verspricht mir, beim Hausbau in NZL zu helfen. Jen und Dewi, ihr seid grossartige Menschen und wenn ich das nächste Mal wiederkomme, besuch ich euch als erstes.

    Wir machen uns auf zu den Wairere Falls. Unser Weg beginnt beim Parkplatz. Wir betreten den Regenwald. Die Feuchtigkeit die uns auf unserem Weg begleitet, erschwert uns den Aufstieg.
    Der Wairere Falls Track schlängelt sich zwischen moosbewachsenen Felsen und Baumwurzeln hindurch. Große runde Felsbrocken bilden natürliche Pools und Wasserfälle, die in die Tiefe stürzen verschönern die Landschaft.
    Kleine Holzbrücken führen an mehreren Stellen über den Bach und bieten schöne Ausblicke auf kleine Kaskaden. Schnaufend und schnaubend und völlig verschwitzt erreichen wir die Aussichtsplattform. Der Anblick von der Aussichtsplattform ist spektakulär - das Wasser stürzt 153 Meter über die Fälle, bevor es kleine Bächlein bildet, die durch moosbewachsene Felsen und Farne fließen.
    Von hier aus können die Unerschrockenen weitere 30 bis 45 Minuten zu einem anderen Aussichtspunkt an der Spitze der Fälle wandern, von wo aus man einen atemberaubenden Blick zurück auf das Tal und die Waikato-Ebenen dahinter hat. Vom Fuße der Fälle bis zu diesem weiteren Aussichtspunkt sind es etwa zwei Stunden, so dass sich die Wanderung bis dorthin und die Rückkehr zum Auto als lohnender Ganztagesausflug erweist. Wir überlassen das den mutigen und unerschrockenen Superhelden, denn der Aufstieg soll sehr steil sein und machen uns auf den Rückweg.

    Unser nächstes Ziel Taupo. Tja auch Reisende können Pech und Pannen haben. Ca. 50km vor Taupo kreuzt uns ein Lastwagen und schleudert ein Stein auf unsere Windschutzscheibe. Klirr, unser Glas hat ein Sprung und ein Spinnennetzt in der Grösse eines Golfballes breitet sich aus. Somit ist unser nächstes Ziel nicht der Lake Taupo sondern eine Carglasfirma zu finden. Doch eine Sache kommt selten alleine. 5 km später leuchtet im Display das Warnlämpchen Kühlerflüssigkeit auf, erlischt zwar kurze Zeit später wieder, aber die Warnung ⚠️ auf dem Display bleibt. Nun gut, suchen wir jetzt zusätzlich auch eine BMW Garage. Mühsam machen wir uns in Taupo auf die Suche. Drei Stunden vergehen! Auto repariert und wir am verhungern, beschliessen endlich an den Lake Taupo zu fahren um unsere Reise fortzusetzten. Die Stadt durchlaufen wir im Schnelldurchgang.
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