• Tag 2 - Castelsardo

    3 de octubre de 2023, Italia ⋅ 🌙 18 °C

    Wir stehen zeitig auf. Es ist ein wunderschöner Morgen. Den Sonnenaufgang haben wir allerdings verpasst. Wir entschädigen uns mit einem tollen Morgenbad. Nach einem Frühstück im freien tuckern wir Richtung Castelsardo los. Es ist zwar schön und heiss aber nicht windig. Die See ist Spiegelglatt. Kein Segeln in sicht. Grrrr… Es gibt einen gemütlichen, faulen Tag, den wir mit lesen, schlafen, baden und essen verbringen.

    Im Nordwesten der Insel Sardinien thront Castelsardo hoch über der Küste – eine Stadt wie aus dem Bilderbuch. Um 16.00 legen wir im Hafen an.

    Sicher ist, dass es im Mittelalter jahrhundertelang eine unbezwingbare Festung war, die bis zur Einführung moderner Waffen ihre mächtigen Mauern und 17 Türme schützten. Der ursprüngliche Kern von Castelsardo wurde um die Doria Burg gebaut, die Überlieferungen zufolge 1102 entstanden sein soll, vermutlich aber auf Ende des 13.Jh. zurückgeht. Wir laufen durch enge, steile Gassen, über kleine Plätze und lange Treppen, vorbei an dunkle Säulenhallen. Manchmal kam zwischen den Häusern das Meer zum Vorschein und bildete eine traumhafte Kulisse, von dem sich der Turm der Kathedrale und die malerischen Dächer abhoben. Ein Teil des Schlosses war restauriert worden und daraus ein Museum für Flechtarbeiten im Mittelmeerraum (Museo dell'Intreccio Mediterraneo) entstanden. Hier gibt es viel lokales Handwerk zu sehen.

    Beim Schlendern durch die Straßen entdeckten wir die Kathedrale Sant' Antonio Abate mit ihrem hohen Glockenturm. Von dem kleinen Kirchplatz aus genoss ich den Blick auf das Meer. Innen entdeckte ich eine wunderbare Orgel.

    Im oberen Teil des historischen Zentrums besuchten wir die Kirche Santa Maria delle Grazie aus dem Mittelalter und sah das Kruzifix des Schwarzen Christus, welches als das älteste Sardiniens gilt.

    Im romantischen, künstlerisch hergestelltem Restaurant “Il Portico” essen wir bei Salvatore zu Abend. Ein echter kulinarischer Genuss.
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