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  • Day 25

    Amisch und @Black Canyon of the Gunnison

    June 6, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Black Canyon ist eine tiefe Schlucht, durch die der Gunnison River fließt. Er ist so schmal, dass nur sehr wenig Sonnenlicht bis auf den Grund fällt, was die Wände dunkel bis schwarz erscheinen lässt und so dem Canyon seinem Namen gab. Er erreicht eine Tiefe von bis zu 555 m.

    Vom Canyonrand ist das Tosen gut hörbar, mit dem das graugrüne Wasser des Gunnison River durch die Schlucht schießt. Der Fluss gräbt sich pro hundert Jahre etwa drei Zentimeter weiter ein.

    Der Canyon wurde durch seine raue Art und den schmalen Schluchten, welche bei den Narrows gerade mal 30 bis 40 foot breit sind, vom Menschen erst spät erschlossen. Selbst die Ute Indianer haben ihn lediglich von oben betrachtet.

    Für Vögel stellt der Canyon jedoch keine Barriere dar und viele Arten bewohnen vom Fluss bis zum Rim das ganze Gebiet. Für sie wie für die sehr langsam wachsenden Juniper-Bäume ist es ein Idyll.

    Am Osteingang des Canyons wird der Fluss zur Stromgewinnung (Damm mit fast 70 Meter Höhe) und durch eine lange Tunnelverbindung für die Landwirtschaft verwendet.

    Im Hintergrund des Bildes sind Amish zu sehen. Die meisten leben stark abgegrenzt in ihren eigenen Siedlungen​ und stammen ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz. Sie gehen der Landwirtschaft nach und führen ohne Elektrizität und zumeist auch ohne Autos ein sehr religiöses und “traditionelles“ Leben. In ihren Schulen lernen sie lediglich Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Kleidung nähen sie überwiegend selbst. Sie ist sehr einfach gehalten. Dadurch kann sich keiner als Individuum in den Mittelpunkt stellen kann. Es zählt stets die Gemeinschaft. Sie mit Kameras und gemusterten Kleidern bei einem Ausflug zu sehen ist also eine Besonderheit.
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