• Nach zwei Wochen Abstand: Epilog

    November 4 in Germany ⋅ 🌙 7 °C

    Vier Wochen auf zwei Rädern – Spanien & Portugal 2025
    Tag 1–3: Aufbruch nach Süden
    Start in Deutschland. Der Sommer geht zu Ende – endlich vier Wochen vor mir. Alltag loslassen, endlich wieder unterwegs.
    Das Knistern der ersten Kilometer, dieses Glücksgefühl.
    Über Nufenen und San Bernardino, zwanzig Grad Sonne auf zweitausend Metern – wie im Märchen.
    Jede Pause riecht nach Fernweh, jeder Abend nach Freiheit.
    Mit jedem Tag fällt mehr Alltag ab.
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    Tag 4–7: Durch Nordspanien
    Ab Barcelona verändert sich alles – Temperatur, Licht, Farben, Gerüche.
    Abends kleine Orte, Tapas, Lachen in den Bars. Schon bei der ersten Pause am Vormittag spürt man: Die Spanier leben anders.
    Hier beginnt das Unterwegssein im eigentlichen Sinn – ein grobes Ziel reicht völlig aus.
    Und dann Valencia – Mann, ist das schön hier.
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    Tag 8–12: Andalusien – Sonne, Kurven, Staub
    Heiße Tage, kurvige Straßen, endloser Himmel.
    Doch auch Schattenseiten – endlose Tomatenplantagen, weiße Folien, Arbeitercamps mittendrin. Vergewaltigung der Natur. Ich kaufe keine spanischen Tomaten mehr.
    Dann ändert sich die Landschaft – Wüstenoptik statt Plastik.
    Hitze, der Anzug klebt, das Herz lacht.
    Jeder Ort erzählt seine eigene Geschichte aus Stein und Wind.
    Eine Woche Pause im Ferienhaus mit Pool – easy going, Sonne, Ruhe.
    Danach wieder unterwegs – Tag für Tag einfach schön.
    Nur an heute denken und an die Route morgen.
    Was kommt, das kommt.
    Und dann Córdoba – Mann, ist das schön hier.
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    Tag 13–17: Portugal – Atlantik, Licht und Ruhe
    Grenze überquert, Sprache wechselt.
    Der Süden Portugals wirkt gelassener, leiser, entschleunigt.
    Die legendäre N2 – von Süd nach Nord.
    Spektakulär unspektakulär, ehrlich, echt.
    Weniger Verkehr, mehr Weite, mehr Gefühl.
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    Tag 18–21: Porto – Wiedersehen und Ankommen
    Porto – wunderschön, echt, unaufgeregt.
    Kein Lissabon-Overkill, keine Touristenmassen, einfach eine ehrliche Stadt zwischen Douro und Meer.
    Und das Schönste: meine Tochter wiederzusehen.
    Seit sie hier studiert, sind die gemeinsamen Tage selten geworden – umso wertvoller diese drei.
    Zeit, Gespräche, Nähe – mitten in dieser offenen, warmen Stadt.
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    Tag 22–25: Zurück nach Spanien – Saragossa
    Der Rückweg wird kühler. Zum ersten Mal kommt die Innenjacke zum Einsatz.
    Saragossa empfängt mich mit Verkehr, Lärm, Leben.
    Abends bleibt die Wärme, tausend Menschen auf den Straßen.
    Viel Trubel, viel Energie – noch einmal Spanien pur.
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    Tag 26–28: Montserrat – Zwischen Himmel und Stein
    Kurz vor dem Ende der Reise.
    Die Auffahrt – kurvig, eng, großartig.
    Oben Stein, Glocken, Wind.
    Das Kloster klammert sich an den Fels, als wäre es Teil davon.
    In der Basilika gedämpftes Licht, der Geruch von Wachs und Jahrhunderten.
    In der Ausstellung Kunst, die man hier nicht erwartet – Schätze, Dali, Picasso, Monet.
    Ein Ort, der still macht.
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    Tag 29–30: Heimweg
    So viel Alltag vergessen.
    Man spürt, wie nah Zuhause und Fernweh beieinander liegen.
    Vier Wochen, fünftausend Kilometer, unzählige Eindrücke.
    Und das Gefühl, dass sich jede nächste Reise wieder lohnen wird.
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