Die Fähre nach Masirah

Heut bin ich ins Beach Camp auf die Insel Masirah gegurkt. Die Strecke von 200 km bis zur Fähre ging eigentlich durchgehend an der Küste entlang durch fast nichts außer Wüste. Lang genug, um mich zu fragen, was ich eigentlich mache, wenn ich hier liegen bleibe. Anschließend habe ich dann ein paar Wasser und Snacks gekauft und noch mal vollgetankt 😅. Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie das im Sommer sein muss, da ne Panne zu haben.

Die Fahrt war wirklich irre. Was da alles so am Autofenster vorbei gezogen ist...
Wenn da mal was bewohnt war waren es Fischer an der Küste und Siedlungen etwas abseits davon. Diese Fischerorte waren dreckig, hektisch und haben echt gestunken. Die meisten waren aber abseits der Straße. Wie auch sonst überall gabs n Coffeeshop und n Kiosk alle 2 Meter sofern es denn Leben in der Nähe gibt.
Mein Navi hat dann irgendwann angekündigt, dass ich nach ein paar Abbiegungen schon an der Fähre wär, da war aber weit und breit nur (Salz-?) Wüste. Kurz bevor ich ankam wieder so ein Fischerdorf und ein Haufen Dhows die wegen Ebbe auf dem Trockenen lagen. Auch hier wurde mir klar, dass ich hier nicht länger feststecken möchte. Zur Fähre ging es dann über eine ewig lange Landbrücke. Ich schätze um in (auch bei Ebbe) ausreichend tiefes Wasser zu kommen. Da angekommen war schon Hektik beim Beladen einer Fähre, die sich als DIE Fähre herausstellte, die pendlt. Der Beladetyp kam schon direkt auf mich zu und meinte ",hast du ein Ticket? Wo ist dein Ticket, Du brauchst eins wir legen jetzt ab". Bevor ich was sagen konnte telefonierte er und meinte "Hol dir ein Ticket" Zeigt aufs andere Ende Brücke "wir warten auf dich und ich halte dir ein Platz fürs Auto frei" "but run!". Also brettere ich die Brücke zurück, renne in den Ticketschalter, wo man schon Bescheid gesagt hatte, brettere die Brücke zurück, aufs Boot, Klappe zu abgelegt 😅

Der Typ, der mich eingewiesen hatte kam dann gleich an, brachte mich zum Bereich wo man sitzen kann "haste geschafft, kannst dich entspannen, wir fahren ca. ne Stunde, machs dir gemütlich".
Dann sitze ich so zwischen ausschließlich Omanis (erkennt man an drr Kopfbedeckung ) in einer Fähre von irgendwo nach irgendwo und fühle mich nicht wie ein Tourist oder Fremder sondern einer von den typen da . Das war genau eines dieser Momente, die ich gesucht hatte. Aus der Fähre raus gings dann noch ne halbe Stunde zum Beachcamp davon dann später mehr..Read more