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  • Day 68

    Aufstieg ins Tigernest

    January 5 in Bhutan ⋅ ☀️ 6 °C

    Das Taktsang - Tigernest, wohl DAS Reiseziel in Buthan. Es kommen wohl Einige nur deswegen nach Bhutan und es ist sehr wichtig für die Einheimischen. Gebaut vor über 400 Jahren, auch schon mal runtergebrannt. Guru Padmasambhava is da in einer seiner Inkarnationen auf einem Tiger dahin geflogen. Oder so. Das Problem ist allerdings, man kann da nicht hinfahren oder so. Man muss dahin wandern bzw. raufklettern oder sich den halben Weg von einem Muhli hochtragen lassen. Die Wanderung mit 6.4 km gar nicht sooo lang aber 520m hoch und 520m runter dazwischen noch 600 Treppenstufen, teilweise recht steil. Das Ganze zwischen 2.6 und 3.1 km Höhe also schon recht dünner luft. Das schreibe ich gerade auf, weil ich es jetzt erst weiß. Im Internet und Tourbeschreibungen klingt das immer wie ein lauwarmer Spaziergang. Ist es aber nicht. Ich hatte es schon geahnt, weil Lobzang mich vorsichtig drauf vorbereitet und mich bei den anderen Wanderungen abgecheckt hatte. Am Startpunkt der Wanderung noch ein ungläubiger Blick nach oben..da solls jetzt echt hingehen 🙈 - dann sind wir auch schon los. Nach ein paar Hundert Meter ging bei mirgar nix mehr . Ich musste um jede Stufe kämpfen, Muskeln zu, außer Atem, zitterich und so. Irgendwie hatte ich die Idee unterzuckert zu sein - also ist Lobzang dann einer Gruppe Mönche hinterher, die uns gerade überholt hatten. Die Beute: 2 Kaubonbons. Und die (und Lobzangs Motivation) hatten mich tatsächlich so weit gerettet, dass ich mir das Cafe, was auf halber Strecke liegt, als Ziel vorgenommen hatte. Auf dem Weg sind wir auch den Mönchen noch reingelaufen dann konnte ich mich noch mit einer Runde Tee in der Cafeteria bedanken. Die waren total nett. Bisschen geratscht, Kekse gegessen und dann gings, mittlerweile wieder in Normalform, zur 2. Etappe. Nach 3 Stunden und üblem Treppenfinale sind wir dann angekommen. Mega. War ich schon n bisschen stolz. Und es hat sich echt gelohnt , sich da hoch zu schleppen.

    Das Tigernest ist spektakulär und unwirklich irgendwie. Dass da vor hunderten von Jahren sowas gebaut wurde..krass. Die Ruhe, Bergwind, Klippe, Wasserfall, Mönche hocken rum und brabbeln irgendwelche Mantras vor sich hin. ...wie in einer Tolkin-Welt. 8 Kloster sind darin untergebracht. Fotos nicht erlaubt, Handy musste abgegeben werden. Vier von den Tempeln haben wir uns angeschaut, noch ein bisschen den Ort inhaliert und dann sind wir wieder runter, nicht mehr so anstrengend wie bergauf, geht einem aber trotzdem in die Beine...
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