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  • Day 25

    Mammutbäume und endlose Haarnadelkurven

    October 3, 2019 in the United States ⋅ 🌙 17 °C

    Gefühlte tausende Haarnadelnkurven, mindestens 3 Pässe überquert und sehrsehr lange on the road. Bei Temperaturunterschieden von schön angenehm warm bis empfindlich kalt sind wir am Abend ziemlich erschöpft ins Bett gefallen. Wir übernachteten in Fresno, wo wir gestern auch noch eine Pizzeria aufsuchten. Wie ich mich nach knackigem, frischem und GESUNDEM Salat/ Gemüse sehne!
    Nun, die Pizza war sehr gut, wir konnten die Zutaten aus einigermaßen knapp! frisch aussehenden Töpfen selber aussuchen, welche dann mit den Händen (mit Handschuhen natürlich) noch etwas vermanscht wurden! Trotzdem war die Pizza erstaunlich gut. Das Zweite, auf was ich mich sehr sehr sehne, ist normales Besteck, das sch.... Plastickbesteck hängt mir ziemlich zum Hals heraus. Soll mal einer eine Pizza mit etlichen Zutaten darauf mit so einem Plastikding zerschneiden. So waren wir gezwungen die Pizza quasi mit den Händen zu essen, was in diesem Schuppen offenbar normal ist.
    Gestartet sind wir gestern in Ridgecrest, nachdem Benzin-und Wassertank wieder gefüllt waren. Unterwegs gab es wieder einmal eine günstige Gelegenheit für einen Drohnenflug. 500m liess Claude sie hinauffliegen, sodass wir sie mit blossem Auge nicht mehr sehen konnten. Was uns/mich gerade etwas kribbelig machte.
    Einen nächsten Stop wollten wir am Lake Isabella einlegen, einen sehr schön gelegenen Stausee in den Bergen. Vor einer Lodge waren etliche Autos parkiert, was uns veranlasste dort auch anzuhalten, in der Hoffnung, es gäbe wenigstens einen amerikanischen Kaffee (man gewöhnt sich an vieles!). Es wurde uns aber gesagt, das sei eine private Veranstaltung. Das Restaurant öffne erst am späteren Nachmittag. Die Dame war aber so nett und versprach uns trotzdem einen Kaffee. So befanden wir uns plötzlich inmitten eines Meetings eines rotaryähnlichen Klubs, welcher wöchentlich dort zusammen luncht. Die Einladung dazu haben wir in Anbetracht unseres Tageszieles dankend abgelehnt. Zum Tischgebet mussten wir dann aber wohl oder übel bleiben und auch zum anschließenden gemeinsam gesprochenen Schwur auf die Nation. Das Gebet war sehr schön gesprochen, hingegen der Schwur war mir dann doch etwas zu patriotisch.
    Weiter gings über wunderschöne Berglandschaften via die besagten 1000ende Haarnadelnkurven zum Sequoia NP. Am höchsten Punkt (ca 2000 m.ü.M) wollten wir die Mammutbäume besichtigen, welche mehrheitlich nur dort oben zu finden sind, neben den Redwoods, welche wir aber nicht gesehen haben.
    Theoretisch könnte man wunderbare Wanderungen unternehmen zwischen diesen gewaltigen Bäumen, aber dazu fehlten uns die Zeit und auch die passenden Kleider. Es war bitter kalt. Zur Anschauung des Ausmasses: Ein Paar begegnete uns, das mit Handschuhen, Mützen und Daunenjacken gewappnet war.
    Im Auto war susnahmsweise für einmal Heizung statt Aircondition angesagt und wir fuhren weiter, den Pass hinunter, wobei wir von einem Feuerwehrauto über eine Strecke angeführt wurden, weil sie offenbar regelmäßig an verschiedenen Stellen gezielte kleine Waldbrände verursachten zur Unterholzpflege. Was gerade der Fall war und zur Folge hatte, dass die Gegend ziemlich arg im Rauch stand.
    Die Fahrt nach Fresno hat uns zum Schluss einen wunderschönen Sonnenuntergang beschert, was uns auch wieder zu einigen Fotostopps veranlasste.
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