Millionäre für den Moment

In aller Frühe haben wir das Paket zur Post gebracht und unsere Unterkunft der letzten elf Nächte bezahlt. Da indonesische Rupiah nicht besonders stark sind, hat die Aktion stolze 3.000.000 IDRRead more
In aller Frühe haben wir das Paket zur Post gebracht und unsere Unterkunft der letzten elf Nächte bezahlt. Da indonesische Rupiah nicht besonders stark sind, hat die Aktion stolze 3.000.000 IDR gekostet. Da schaut man schon nicht schlecht mit so vielen Scheinen in der Hand. 💸 Das fein säuberlich eingepackte Paket braucht jetzt ca.100 Tage nach Deutschland. Unser Eindruck von der lokalen Post war aber sehr gut, also sind wir zuversichtlich. 😊
Dann ging es mit dem Minibus über die chaotische Hafenstadt Padang Bai nach Amed, viel näher an den aktiven Vulkan Agung heran. Das Meer sieht wunderschön aus und der Sandstrand hat eine elegante, schwarzen Farbe. Gleich nach dem Check-In im In Amed Homestay liefen wir zu Apneista, einer Free Diving-Schule, um dem morgigen Kurs für Jonas startklar zu machen. Wir sind gespannt. 😉Read more
Auch wenn Scuba-Tauchen eine super Erfahrung ist, geht es doch ganz schön ins Geld, die Ausrüstung ist schwer, sperrig, muss geliehen werden und man kann sich leider nicht immer aussuchen mit wem man ins Wasser geht. Warum nicht also das nutzen, was man schon zur Verfügung hat und alle Freiheiten in Anspruch nehmen? Die scheinbar perfekte Alternative um die Unterwasserwelt zu erkunden ist wohl Free Diving. Die Idee: Mit nur einem Atemzug, eigener Maske und vielleicht noch einem Schnorchel und Flossen ungeahnte Tiefen und Distanzen bewältigen. Das Alles in einem tiefenentspannten Zustand. 😏
Apneista ist da die top Adresse in Bali. Früh morgens machte sich Jonas zu Fuß auf und lernte schnurstracks Kate, seine australische Kursleiterin kennen. Emily, eine junge Frau aus Kanada, sowie Marc und Michelle, ein Paar aus der Schweiz, sind auch mit von der Partie. Nach einem kurzen Kennenlernen und etwas Papierkram ging es auch schon mit reichlich Theorie zu Physik und Physiologie los. 🎓
Der Aufbau des Kurses orientiert sich nicht an Zielen, die unbedingt erreicht werden müssen. Häufig sieht man andere Anbieter, die mit Garantien wie "danach kannst du zwei Minuten die Luft anhalten, sonst Geld zurück" werben. Apneista legt großen Wert auf den Weg und individueller Betreuung. An Land wurden noch einige Experimente und Übungen durchgeführt. Beispielsweise überprüften wir mit einem Puls/ Oxygemeter wie sich unsere Blutsauerstoffsättigung beim Luft anhalten verändert. Ergebnis: Gar nicht. 😳
..und da liegt auch der Schlüssel für die enorme Leistungskurve die Laien am Anfang haben. Das Bedürfnis zu Atmen resultiert nämlich nicht aus den verschwindenden Sauerstoffreserven im Körper, sondern von der steigenden Kohlenstoffdioxid-Konzentration. Man kann sehr schnell eine höhere Toleranz aufbauen. Nach ein paar Atem- und Dehnübungen konnte Jonas dann schon problemlos 1:30 Minuten die Luft anhalten. Wahnsinn wie schnell das geht! 😄
Vormittags ging es dann auch schon ins Wasser.. und was für Wasser! Das erste Mal auf Bali ins kühle Nass eingetaucht vergnügte sich Jonas schon an der besten Sicht die er jemals erleben durfte. Über 30 m weit und wirkte optisch wie Glas, keine einzige Eintrübung zu erkennen. Auf einen Schlag entdeckte er ein Dutzend farbenprächtiger Fischarten, die er vorher noch nie gesehen hatte. 😍
..aber sie schwammen noch etwas weiter raus, in einen Bereich der Bucht wo der Boden rapide von vier auf über vierzig Meter abfiel. Ein riesiges blaues Loch unter ihnen. Dort wurden kleine Bojen und Gewichte befestigt sowie Seile ausgebracht.
Eine Disziplin des Free Diving nennt sich 'Freie Immersion' bei der sich der Taucher Kopfüber an dem straffen Seil senkrecht nach unten zieht. Nachdem wir so ein bisschen geübt hatten, wurde das Seil schnell auf 10 m Tiefe herabgelassen, denn die Aufgaben waren, insofern man entspannt war, problemlos zu händeln. Andere Disziplinen erfordern ein Kicken mit den Flossen (Disziplin: 'Konstantes Gewicht'), was natürlich deutlich mehr Sauerstoff verbraucht, aber auch unheimlich viel Spaß macht. 😀
Nach dem Mittagessen ging es dann nochmal zur Theorie über Techniken und alle Teilnehmer waren auch ganz schön ausgepowert. Die Atmosphäre war so herzlich, die Räume so offen und das Flair einfach optimal, dass Jonas super begeistert zurück zur Unterkunft watschelte, sich Lisa schnappte und mit ihr bei den tollen Bedingungen einfach noch mal ins Wasser gehen musste. Als Belohnung gab‘s noch einen Strandspaziergang mit Sonnenuntergang und schwarzem Strand. Morgen geht's weiter. 😉Read more
Nach dem Frühstück und einer kurzen Klassenzimmer-Sitzung ging es für Jonas und den Rest der Free Diving-Gruppe wieder ins Wasser. Heute hatte man die Möglichkeit einige Fähigkeiten unter Wasser zu demonstrieren, insofern man sich dazu in der Lage fühlte. Beispielsweise auf 10 m Tiefe die Maske abnehmen, Krampfbewältigungs-Strategien oder Kate, die Kursleiterin, aus der Tiefe retten und an der Oberfläche ihre simulierte Ohnmacht in den Griff bekommen ("Kaaaate, wake uuup.. breakfast is ready"). 😂 Auf jeden Fall sehr lehrreich und cool.
Der Wellengang schlug zwar ganz schön auf den Magen, aber es war ja auch schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Nachmittags ging es wieder ins kühle Nass und durch sukzessives Training tauchte Jonas schlussendlich bis auf knapp über 20 m Tiefe und verweilte inzwischen eine Minute in der blauen Leere. Ein Wahnsinns-Gefühl und ziemlich Sucht erregend, aber auch ganz schön Respekt einflößend. Viel mehr kann man nicht schreiben, da muss man einfach selbst gewesen sein. 😍
Profis gehen heutzutage in Tiefen, die von Wissenschaftlern noch vor einigen Jahren für unmöglich erklärt wurden, da die Lunge bei hohem Druck einfach kollabieren würde. Doch unsere Verwandtschaft zu Meeressäugern beschert Menschen den so genannten Tauchreflex, bei dem der Puls verlangsamt, Blut umgelagert und Gefäße stabilisiert werden. Dadurch sind wirklich atemberaubende (badumm tzz) Leistungen möglich. Der aktuelle Weltrekord beträgt mit Flossen 128 m, ohne Flossen 101 m und durch freie Immersion 121 m. Unglaublich. Außerdem liegt der Rekord für normales Luft anhalten bei über 11 Minuten. Es gibt noch weitere beeindruckende Kategorien und Rekorde. 😳
Die Tauchgruppe lässt den Tag noch mit Popcorn, Ingwertee und Gequassel ausklingen. Ein Wahnsinns-Tag! ..und der Agung hat wieder mit Qualmen angefangen - aber ganz harmlos. 🌋Read more
Während Lisa die beiden Free Diving-Kurstage mit der Erkundung des überschaubaren Amed und Herumlungern verbrachte, war Jonas die körperliche Erschöpfung schon eher anzumerken. Gemeinsam verbrachten wir den Tag ruhig im Green Leaf Café, die sich ihre Räumlichkeiten mit Apneista teilen. Die Atmosphäre und das Preis-Leistungsverhältnis sind hier wirklich überdurchschnittlich. Da kann man schon mal den halben Tag verhocken. Unsere Versuche Schnorcheln zu gehen wurden vom starken Wellengang und daraus resultierend mieser Sicht unter Wasser vereitelt.
..aber es war schön einfach mal wieder gemeinsam nichts zu tun und zu entspannen.
Abends vollendeten wir unsere Tagesaktivität mit einem Drink bei Sonnenuntergang und tollen Blick auf den Vulkan Agung. Seht selbst. 😉🍹🍺Read more
Wir setzten unsere gestrige Tagesgestaltung fort indem wir uns wieder zum Green Leaf Café begaben. Heute waren die Wasserbedingungen schon deutlich besser, so dass wir auch stundenlang im Wasser umhertollten. 😊🌊 Dabei konnten wir wieder zahlreiche faszinierende Fische, Korallen und andere Wirbellose beobachten. Die Farbenvielfalt ist wirklich unvergleichlich, aber aufgrund der Absorption des Wassers oft nur dann zu bewundern, wenn man ein ganzes Stück abtaucht. Unweit befinden sich in einigen Meter Tiefe auch noch zwei versenkte Statuen von Meerjungfrauen. Eine trägt eine Fruchtplatte, auf der bereits Korallen Platz gefunden haben, und die andere dehnt sich in skurrilen Positionen. Hübsch! 😏
Schaut doch mal hier für ein paar Impressionen:
Video ist derzeit gesperrt, aber wir laden in Kürze ein Neues hoch. 😉
Abends gab es wieder einen hammermäßigen Sonnenuntergang zu bestaunen. Davon kriegt man einfach nie genug. Die Bilder bereiten einem noch lange Zeit Freude. 😍Read more
Genug des nixenhaften Nix-tuns! Auch wenn Jonas dem vielleicht wiedersprechen mag, gibt es noch andere Sachen (abgesehen von Fischen, Korallen und Würmern) zu entdecken. 15 km südlich von Amed liegt Taman Tirta Gangga. Um dorthin zu kommen sprechen wir Putu, einen Fahrer am Straßenrand an. Die Fahrt führt an Reis und Maisfeldern vorbei. Auffällig sind die umliegenden trockenen Böden mit verdorrten Büschen. Regenzeit ist in Amed ab November und so ist die Landwirtschaft zur Zeit mit viel Wassermanagement verbunden - nicht wie in Ubud.
Der Tempel entpuppt sich als eine riesen Touristenattraktion, wobei keinerlei Wert auf angemessene Kleidung gelegt werden muss. Die Anlage beherbergt eine Vielzahl an Teichen und Brunnen und ist daher auch als Wassertempel bekannt. Zudem gibt es einige Steinskulpturen, in denen wir Rangda und Barong erkennen. Eine wirklich schöne Anlage die ursprünglich 1946 erbaut und 1963, nach seiner Zerstörung durch die lavöse Gewalt des Agung, wiedererrichtet wurde.
Wir amüsieren uns über die vielen fotoaffinen Touristen und Instagram-Teenies und widmen uns der solitären Welt der Wirbellosen. Diese finden sich zu Hauf in den vielen bunten und saftigen Büschen. Es macht uns einen riesen Spaß in diesem Wimmelbild zu suchen. Gefunden haben wir exotische Wespen, Mantiden, Schmetterlinge und Motten, fancy Raupen, fies aussehende Spinnen, Ameisen und massenhaft Blüten. 🐜🐛🌺🌸
Nachmittags ging es wieder bei Amed ins Salzwasser und wir dinierten abermals im Green Leaf. So langsam haben wir die umfangreiche Karte durchgefressen. Zumindest werden wir schon mit Namen begrüßt. Außerdem ist der Laden die perfekte Basis für maßlose Schnorchel Abenteuer. Hier schwemmt es uns bestimmt nochmal hin.. irgendwann. 😏Read more
Um unseren letzten Aufenthaltstag in Amed noch mal richtig zu nutzen fuhren wir mit Putu, unserem Fahrer von gestern, nach Tulamben. Dort befindet sich das USAT Liberty Wreck unter einer kühlen Schicht salzigen Liquids. Das Wrack hat beeindruckende Maße und eine ebenso beeindruckende Geschichte. Schon 1918 erbaut leistete sie Dienst als Frachter während des ersten Weltkrieges. 🚢
Nachdem es als Versorgungsschiff im zweiten Weltkrieg von einem japanischen Torpedo schwer beschädigt wurde, versuchten die Amerikaner die Liberty in den im Norden liegenden Hafen zu schleppen um diese dort zu reparieren, denn noch war das Schiff in einem Stück. Bei der Bergungsaktion nahm sie allerdings zu viel Wasser auf und wurde am Strand von Tulamben aufgegeben. Zu diesem Zeitpunkt transportierte der Frachter Gummi und tonnenweise Eisenbahnschienen. Innerhalb von kurzer Zeit wurde die Ladung zum größten Teil geplündert und nach einigen Jahren fingen die Ortsansässigen sogar mit der Demontage des Frachters an. Kurz darauf wurden jene durch die gewaltige Eruption des Agung 1963 (bei der über 2000 Menschen starben) unterbrochen. 🌋😓
Der katastrophale Ausbruch ließ das Wrack, welches immerhin 12 km vom Vulkan entfernt liegt, in zwei Teile brechen. Außerdem wurde es zahlreiche Meter vom Strand ins Meer gedrängt, so dass es heute auf einer Tiefe ca. 9 bis 30 m liegt, wobei einige Teile bis auf 4 m ragen. 😮
Nachdem wir den kommerzverseuchten Zugang hinter uns gelegt hatten suchten wir uns ein ruhiges Plätzen im Schatten. Die Popularität dieses Tauchspots schwemmt täglich mehrere hundert Taucher an. Da waren wir auf jeden Fall froh nur mit leichter Ausrüstung da zu sein. 😌
Die Ausmaße des Wracks wirken unter Wasser noch enormer. Trotz guter Sicht musste man gute 150 m Schwimmen, um von einem Ende zu anderen zu gelangen. Jonas konnte dank neu trainierter Fähigkeiten auch weit hinab und den Scuba-Tauchern Gesellschaft leisten. 😊
Sieht auch lustig aus, wenn literweise Atemluft der Taucher durch die kleinen Risse in der Hülle aus dem Inneren des Wracks nach außen dringt.
Leider waren die geliehenen Flossen totaler Mist. Wenn es irgendwann wieder in tropische Gewässer geht haben wir eigene dabei. Macht einfach viel mehr Spaß mit guter Ausrüstung.. aber ein Erlebnis war's trotzdem! 😊 Man hat aus der richtigen Perspektive auch einige Schiffsteile wiedererkannt (abgesehen vom Rumpf und Frachtraum natürlich). Ein paar Eisenbahnschienen waren auch noch zu entdecken. Inzwischen ist alles aber mit einer dicken Schicht Meeresfauna überwachsen.
Nach einigen Stunden der Wrack-Erkundung fuhren wir zurück und ließen den Nachmittag und Abend im Blue Earth Café, auf der Terrasse eines riesigen Bambus-Bungalows über den Dächern Ameds, ausklingen. Natürlich mampften wir auch wieder wie die Schweine. 😂🐖
..und den immer-schönen Sonnenuntergang gab‘s dazu. 🌅Read more
..uns gefiel es nur einfach zu gut. 😊
Also geht es für die letzte Bali-Woche noch einmal zurück ins kühle und entspannte Ubud. Der Tag beginnt in Amed allerdings mit Verwirrung. Auf einmal steht ein Mann auf der Terrasse und will uns einen Transport andrehen. Typisch Amed! Wie sich herausstellt, fährt der gebuchte Shuttle Bus aber gar nicht, der Mann ist der Ersatz. Wenige Meter weiter sacken wir noch ein italienisches Pärchen ein, die genauso verwirrt reagieren wie wir, aber am Ende hat dann alles reibungslos funktioniert. ☺
In Ubud angekommen spürt man sofort die nette Atmosphäre, die uns so angezogen hat. Freundliche Blicke, ehrliches Grinsen und ein kühles Lüftchen. Mittlerweile kennen wir uns hier gut aus und nehmen schattige und ruhige Geheimwege zu unserer neuen Unterkunft. Dabei stolpern wir über den erstaunten Jow, dem Lehrer aus den Reisfeldern. Sein verblüfftes Gesicht werden wir so schnell nicht vergessen. 😅
Mit unserer neuen Gastgeberfamilie kommen wir schnell ins Gespräch. Uns werden übriggebliebene Darbietungen angeboten (Bantal - Klebereis mit Banane). Wayan Balik Sunarta (das 5. Kind) und seine Frau Ayu sind festlich gekleidet und warten darauf, dass die Tempelprozession an ihrem Haus vorbeikommt. Dieses Phänomen hatten wir bereits beim letzten Ubud-Aufenthalt aus der Ferne gesehen.
Hunderte festlich gekleidete Männer, Frauen und Kindern schreiten langsam durch die Straßen. Begleitet werden sie von Barong (das Kostüm muss von zwei Menschen getragen werden und wird ständig gerichtet), Mandan und Rangda. Dazu erklingt Musik von Becken, Gong (der Spieler des Gongs sitzt in einem Kasten und wird geschoben) und anderen Metallinstrumenten. Klingt wirklich sehr interessant, chaotisch und doch mit Melodie. 😯
Die Prozession hat keine strengen Formen, es wird einfach flaniert. Kinder schlafen auf den Armen der Väter und es wird auch mal schnell in den Supermarkt gesprungen, um einen Slushi zu kaufen. Nach einer ganzen Weile verschwindet die Menschenmasse aus unserem Sichtfeld in einen Tempel. Wir gehen zurück zur Unterkunft und vernehmen am Abend die Musik der zurückkehrenden Hindus. Man fühlt sich schon fast ein bisschen heimisch. 😊Read more
Nachdem wir unser balinesisches Frühstück auf der Terrasse genüsslich verschlungen hatten, besorgen wir uns Fahrräder. Für unseren wiederholten Ubud-Aufenthalt wollten wir nämlich ausgiebig das Umland erkunden. Heute soll es radelnd nach Tegalalang gehen, einem 10 km nördlich gelegenen Dorf. Dieses ist für seine spektakulären Reis-Terrassen bekannt, die sich in ihrer Pracht offensichtlich von denen in der Umgebung abheben sollen. Unsere Hinfahrt führt uns durch zwei kleine, in Reisfeldern eingebettete Dörfer.
Die traditionell gekleideten Frauen trugen stapelweise Opfergaben auf dem Kopf zum Tempel. Die Schwiegertochter unserer Gastfamilie hatte uns bereits beim Frühstück davon berichtet. Immer zu Vollmond müssen zusätzlich zu den täglichen Darbietungen auch die Größeren verteilt werden. Sie fuhr schon früh morgens auf den Markt, kaufte die Blumen und hat seit dem 50 große und aufwendige Opfergaben zusammengestellt. 😮 Ganz schön viel zusätzliche Arbeit. Ihr Motto: "balinese women are wonder-women!". 💃
Wir strampeln also stetig seicht bergauf, durch die wundervolle Landschaft und an zahllosen Handwerks-Läden vorbei. Die kunstvoll gestalteten Möbel und Accessoires ziehen uns mal wieder in den Bann. Witzig finden wir auch die wortwörtlichen Haufen von geschnitzten Enten. 🐤
Am Ziel angekommen müssen wir uns eingestehen, dass wir eine idyllischere Vorstellung von Tegalalang hatten. Die Reisterrassen sind zurzeit nicht richtig bewachsen, aber das stört uns nicht wirklich. Hauptproblem ist die übermäßige und unnötige Kommerzialisierung: Schon fahrend auf der Straße wird man wieder von zwielichtigen Typen belappt, die Kundschaft sichern wollen. Am Straßenrand wird man aufgefordert Eintrittstickets für den Ort zu kaufen. Wir lehnen mit Nachdruck ab. Nervig.. 😰
Das Dorf ist aber wohl der ideale Ort für Instagram-Fotos: überall befinden sich Schaukeln und kostenlose "Selfie-Spots". Entsprechende Menschen sind auch unterwegs. Nach wenigen Minuten kehren wir wieder um. So richtige Lust auf einen Spaziergang in den Reis-Terrassen, im Gänsemarsch mit anderen entnervten Touristen (die aus ganz Bali aufwändig mit dem Taxi chauffiert wurden), haben wir nämlich nicht. Auf unserem Rückweg halten wir an einem Restaurant, mit sagenhaftem Blick auf weitere Reisfelder, an und genehmigen uns einen Happen. Hier ist nämlich kaum Tourismus und die Einheimischen ticken auch anders. Viel angenehmer und somit wurde der Weg zum Ziel. 😉Read more
Tagesziel: eine Hügelkette in unmittelbarer Nachbarschaft von Ubud. Der Einstieg liegt neben einem Tempel, wirkt aber ansonsten eher wie ein kleiner Pfad in einem deutschen Park. Wir erklimmen den 'Berg' auf einen befestigten Weg und staunen nicht schlecht über den grünen Grashang der sich neben uns ausbreitet.. gesäumt von einer Palmenwand. Ein sehr schöner Ort. ☺Read more