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  • Day 19

    On the road

    May 4, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Fangen wir in Mossel Bay an. Das Pack - und Beladungszeremoniell dauert immer gute 45 Minuten. Ich lebe aus drei Taschen und ich brauche immer aus allen etwas. Logo.
    Die Tasche, die quer auf den beiden anderen liegt, ist sogar von beiden Seiten zugänglich. Wo suche ich immer zuverlässig zuerst? Auf der falschen Seite.
    Logo.
    Wenn das treue Ross bepackt ist, bin ich normalerweise nicht nur fix sondern auch schon fertig. Besonders die Seitentaschen haben ein derartiges Eigengewicht, dafür sind sind sie stabil, wasserdicht und inzwischen unglaublich staubig.
    Dann Navis aktivieren. Das löst normalerweise die erste Nervenkrise aus, weil mich die Garmin so derartig nervt.
    Fertig anziehen, alles dicht machen. Ich starte nicht vor 1000. Das ist zwar unter dem Aspekt, dass ich nicht länger schlafen kann als bis 0700, wirklich blöd, aber um diese Zeit hat es 10 bis 11 Grad, da fahre ich nicht. Um 1000 liegen wir bei 15 Grädern und dann geht es schnell auf 18/19, das ist erträglich. 20 oder mehr hat‘s dann am Nachmittag.
    Wir fahren. Funkt zumindest eine Navi? Gleich tanken, weil nie absehbar ist, wann die nächste Tanke kommt. Überhaupt auf Autobahnen. Endlos!
    Die KTM-Navi überrascht mich immer durch ihre kreative Routenführung. Modell Stadtwanze, der schnellste Weg durch die ärgsten Viertel.
    Gestern also Start von Mossel Bay, das ist am westlichen Ende der Garden Route , es geht nach Cape Town. In der Stadt hab ich gern das Visier offen, darum fällt mir erst auf der Autobahn auf, ich bin blind vor Staub und zerschellten Insekten. Wurscht, dann halt Blindflug.
    Mit den Autobahnen ist das so. Die existieren so nicht. Es gibt eine Hauptdurchzugsroute, die kann auch transnational sein, z.B. die N4 bin ich sowohl in Südafrika als auch in Mozambique gefahren.
    Zu dieser N fügen sich Autobahnen, Schnellstraßen, Landstraßen, Ortsdurchfahrten zusammen. In oder an Ortschaften sind normalerweise die Tankstellen, an den Autobahnen nix. Mein Rekord liegt bei 8km von der Autobahn weg, weil dringend.
    Nachdem ich ein Gelöbnis abgelegt habe, zu pausieren, zu essen und zu trinken, wollte ich das gerne einhalten. Nur, wegen Blindflug hab ich ein paar vielleicht nette Gelegenheiten übersehen (umdrehen vollkommen ausgeschlossen!) und bin dann bei Raststätte gelandet, die kein Wasser hatte. Kein Klo, kein Kaffee. Daher Klumpert (Biltong, Schokoriegel, Käsecracker, Erdbeermilch. Ich weiss).
    Die Landschaft oft großartig, meist unfassbar weit, wirklich schön. Am Nachmittag, als gefühlsmäßig Cape Town nicht mehr weit sein konnte, würde es hügelig, dann bergig, coole Schnellstraße, gut zum schwingen. Dann plötzlich ging es über einen letzten Mugel und …
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