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  • Day 52

    Bariloche - Berge, Seen und Schoggi

    December 28, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir sitzen wieder einmal eingepackt in Decken und Schlafsack in einem unterkühlten Bus, wo wir nun 7 Stunden ausharren müssen. Bei Regen und Wolken ein perfekter Reisetag, um über die vergangenen Eindrücke in Bariloche zu schreiben.
    Bariloche hat den berechtigten Spitznamen "Argentinien's kleine Schweiz", wobei die Schokolade, naja, nicht so toll schoggig schmeckt wie unsere. Inmitten von Seen und Bergen wird man aber durchaus an die Heimat erinnert. Wir freuen uns, heilig Abend hier zu verbringen. Diese Freude währt jedoch nur kurz, da die wenig geöffneten Restaurants entweder überteuert oder total überfüllt sind. Habe mich schon fast mit Dani's "grandiosem" Vorschlag "ohni Znacht is Bett" abgefunden, als wir gerade noch einen Tisch in einem Fastfood Lokal ergattern konnten. So gibt's Burger mit Rotwein und wir verschieben unser Weihnachtsdinner (argentinisches Steak mit Rotwein) auf den nächsten Abend.
    Weihnachten - eine gute Gelegenheit die Weihnachtsmesse am 25. Dezember in der schönen Kathedrale zu besuchen. Pünktlich um 21h30 bin ich in der doch relativ grossen Kirche - und sie ist praktisch leer! Immerhin kommen noch knapp 30 Nasen, so dass ich nicht ganz alleine bin. Die Messe ist relativ kurzweilig und der Pfarrer führt keinen Monolog sondern bezieht die Besucher in das Gespräch ein. Das finale spanische Stile Nacht ist dann jedoch ein ziemlich erbärmlicher Schlusspunkt, da das Lied wohl niemand wirklich kennt.
    Am ersten Tag mieten wir ein Fahrrad und machen den Circuito Chico, eine 25km Rundfahrt, die zum Standartprogramm gehört in Bariloche. Die Fahrt ist etwas anstrengend aber landschaftlich absolut langweilig. Ausser ein paar schönen Aussichtspunkten wirklich nich lohnenswert! Es bleibt uns rätselhaft, wie diese Tour auf tripadvisor so gut abschneidet!
    Es kann also nur besser kommen! Mit dem Mietauto fahren wir den 7-Seen Weg bis nach San Martin de los Andes, übernachten dort und fahren dann wieder zurück. Eine schöne Tour mit tollen Aussichten (und Glacé😄).
    Nun sitzen wir immer noch in diesem Bus Richtung Puerto Montt und sind mittlerweile an der chilenischen Grenze angekommen. Da gibt es immer ein ziemliches Tamtam. Weder Früchte noch Gemüse noch Fleischprodukte dürfen eingeführt werden. Alle Gepäckstücke werden ausgeladen und in Reih und Glied aufgestellt. Nun kommen die Hunde, stolpern darüber und schnüffeln. Sitz Nummer 53 ruft der Chauffeur! Oops, das ist Dani's Rucksack, was hat er da wohl erschnüffelt? Dani muss den Rucksack öffnen, der Beamte kontrolliert, doch er findet nichts merkwürdiges. Haben wir ja Glück gehabt und es kann weitergehen. Oder es könnte... Denn anscheinend gab es einen Unfall und die Fahrt verzögert sich um ca 2 Stunden. Mit ein paar Runden Meiere (Würfelspiel) mit neuen Schweizer Bekanntschaften im Bus ist das Warten gar nicht mehr so schlimm. Zudem wird nun sogar ein bisschen geheizt:-)
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