Mai - Juni 2019
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  • Day 12

    Der Törn geht looohooos!!

    June 2, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach der ersten Nacht am Boot geht es heute so richtig los. Die Stimmung ist gut und alle sind schon sehr gespannt - vor allem unsere Segelneulinge Udo und Herbert sind neugierig, was da wohl auf sie zukommt?
    Stephan und Georg machen die Sicherheitseinweisungen sehr gewissenhaft und auch die diversen ungewohnt neuen "Techniken" werden erklärt. Das beginnt bei banalen Dingen wie der WC-Spülung und geht über Seile "aufschiessen", steuern und navigieren und Segel setzen. Anfangs wirkt alles noch ein wenig chaotisch, aber es bekommt Stil!
    Leider lässt der anfänglich zaghaft blasende Wind bald nach, sodass wir doch den Motor starten müssen um in unsere Zielbucht von heute kommen.
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  • Day 12

    1. Tag Insel Kea

    June 2, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein landen wir in einer schönen Bucht - da bleiben wir! Am Strand sieht man Schirme und eine kleine Ortschaft .... es gibt hier sicher ein Kaffeehaus!? Unser Beiboot wird startklar gemacht, der Motor montiert - dann aber sind die Männer voller Energie und rudern in zwei Partien zum Ufer. Nach kurzem Fußweg den Strand entlang finden wir ein einladendes Haus - "Cavo Perlevos Studios". Es gibt guten Kaffee und einen sensationellen hausgemachten Kuchen! Ein kleines Lokal so richtig zum Wohlfühlen ... als Stephan drin das Piano entdeckt gibt es für ihn kein Halten mehr und er begeistert mit seiner musikalischen Darbietung auch den Besitzer des Lokales. Wir dürfen dann sogar einige wunderbare Zitronen vom Baum pflücken!
    Udo bringt dann Liesi und Martina mit dem Boot zurück zu unserem Lagoon, Stephan, Georg, Herbert und ich schwimmen zurück.
    Ich - nachdem ich kein Bikini drunter anhatte - halt notgedrungen voll adjustiert :-D .... wärmer war das Wasser trotzdem nicht!
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  • Day 12

    Kochen mit Hindernissen

    June 2, 2019 in Greece ⋅ 🌙 21 °C

    Mit den geschenkten Superzitronen kochen wir uns zum Abendessen ein Zitronenhuhn mit Kartoffeln! So der Plan.
    Alle haben Hunger und freuen sich auf das köstliche Mahl. Ruckzuck ist alles vorbereitet und der Topf mit den Kartoffeln ist gleich auf die Flamme gestellt. Hmmm, welche Flamme nochmal? Der Herd spielt mit uns. Er meint wohl, 5 Minuten Kochzeit ist ausreichend und löscht die Gasflamme. Vielleicht war die Gasflasche doch nicht voll? Wir wechseln auf die original verplombte, die Flamme lässt sich bitten und nach mehreren Zündversuchen brennt sie weitere 3 Minuten. Na gut, dann probieren wir es auf der kleineren Kochstelle - die macht es aber ihrer großen Schwester einfach nach und versagt ebenfalls ihren Dienst.
    Hmmm, das lassen wir uns natürlich nicht bieten und rücken mit Mehlspeisgabel, Löffelstiel und Nähnadel an, um Unmengen von Ruß aus den Brennstellen rauszukitzeln. Trotz sensationell phantasievoller Reparaturaktionen streiken die beiden nachhaltig.
    Tja, das Backrohr funktioniert, also kommen die Erdäpfel geschnitten auch da rein und schlußendlich genießen wir ein sensationelles Mahl. Und lustig war die Action auch noch!
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  • Day 13

    Endlich Segelwind!

    June 3, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Der heutige Tag fängt ähnlich dem gestrigen an. Ziemlich lahm ... Herbert mault herum, dass er endlich ordentlich segeln möchte und wir empfehlen ihm, er soll doch einen "Windtanz" machen und ordentlich bestellen. Mit diesem Erfolg hat aber wohl niemand gerechnet! Nach einiger Zeit des herumtümpelns und motoren frischt es plötzlich extrem auf und entwickelt sich zu einem prächtigen aber fordernden Wind. Udo leidet - mehr oder weniger still - Herbert kommt ganz schön dran. Im großen und ganzen checkt Stephan mit Herbert die Segel, Georg steuert. Raffen, wenden, winschen, belegen, zack zack .... das Tempo des Geschehens, die Kommandos und dazu die Segelsprache prasselt auf Herbert ein, der es aber bravourös meistert!
    Wir rauschen bei Windstärke 18 in das Hafenbecken von Loutra - wo uns schon der Hafenmeister winkend erwartet. Das Anlegemanöver gelingt tadellos - trotz doch erschwerter Bedingungen - denn der Wind bläst ungehindert über die Anlegestege. Gerne hätte ich es gefilmt, aber es wurde jede Hand gebraucht. Viele Boote folgen noch und einige davon haben echte Herausforderungen. Einmal muss sogar das Pilotboot mithelfen.
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  • Day 13

    2. Tag - Insel Kythnos / Loutra

    June 3, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Froh, das erste Anlegemanöver - trotz starkem Wind - gut geschafft zu haben verbringt mal jedes Paar seine Zeit ein wenig für sich. Hier sind wir also auf Kythnos. Historisch nicht unbedeutend! Durch Archäologische Ausgrabungen wurde bei Maroulas im Nordosten dieser Insel eine Siedlung des Mesolithikums mit einigen Gräbern aus dem 9. Jahrtausend v. Chr. freigelegt. Dabei handelt es sich um den ältesten bekannten Ort der Kykladen. Der Abbau und die Verhüttung von Kupfer während der frühen Bronzezeit ist von mehreren Fundstätten bekannt. Das erklärt wohl auch die Überreste aus neuerer Zeit. Und die Färbung und der Gruch der Thermalquelle, die hier in Loutra wohl bekannt aber absolut nicht vermarktet ist. Wir haben das ca. 40 Grad heiße Wasser genossen - später bei einem Spaziergang auch die Quelle gefunden.
    Und meine Tascherlsammlung hat einen süßen Neuzugang bekommen 😍💙

    Abendessen im Ort - wie immer und überall sehr gut und reichlich. Heute sind alle sehr müde, daher ist früher Ruhe an Bord.
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  • Day 14

    "Buchteln" auf Serifos

    June 4, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Nein, hier sind nicht die Germteigbuchteln gemeint. Unter "Buchteln" verstehen wir, nicht im Hafen in einer Marina anzulegen sondern frei in einer geschützten Bucht zu ankern. Manchesmal, um gemütlich einen Badestopp einzulegen, manchmal aber auch, um die Nacht zu verbringen. Es ist wirklich superschön, wir liegen max. mit einem zweiten Boot hier. Die Sonne heizt brav vom Himmel, durch den stetigen Wind ist es aber doch recht kühl. Die Burschen scheuen das nicht und springen todesmutig ins Wasser - blasen und pfeifen dann aber doch aufgrund der Temperatur....
    Irgendwie wechseln sich heute die Tätigkeiten nicht überragend ab: gemütlich abhängen, essen, Kaffee trinken, herumliegen, dann wieder übers Essen sinnieren und beratschlagen, was wir zu Abend kochen werden ...

    Doch der Anker will nicht so verlässlich halten, darum ändern wir doch unseren Plan und fahren in den Hafen von Livadi.
    Lustige Action: Stephan am Steuer tümpelt mit Standgas herum, um der sich nähernden Fähre Raum zum Überholen zu lassen. Annahme war, dass sie ins Hafenbecken fahren wird, d.h. an uns vorbei, wir treiben links ran... Die Fähre hatte aber andere Pläne - nämlich genau links anzulegen - also befanden wir uns genau in der "Einflugschneise"!
    Georg: "Stephan, fahr, gib Gas, wurscht wohin aber fahr!" ..... 🤣🤣🤣
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  • Day 14

    Abends Chora - Nacht im Hafen von Livadi

    June 4, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Tja, alles im Leben hat so seinen Sinn! So auch, dass der Anker in der Bucht nicht sicher gehalten hat. Wie sonst wären wir in den Genuß des heutigen Hafens, vor allem aber von "Chora", der kleinen Ansiedelung am Berg, gekommen? Was hätten wir versäumt!
    Mit dem Bus sind wir steile Serpentinen hinaufgefahren, um durch eine reizende kleine Ortschaft zu marschieren. Keine normalen Wege, nur Stufen führen durch die engen Gassen. Ob da wirklich noch viele Häuser bewohnt sind? Einige Läden bieten wirklich hübsches Handwerk und Souveniers, das eine oder andere Lokal lädt zum Essen ein. Aber "belebt" wirkt es hier nicht (mehr).
    Unser Abendessen genießen wir in einem kleinen, sehr traditionellen Lokal - die Speisen sind auch durchwegs ein Traum!
    Ungewöhnlich pünktlich fährt der Bus um 21h wieder runter in den Hafen und wir sind mit dabei.
    Schade, wir hätten ruhig noch viel mehr Zeit hier verbringen können!
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  • Day 15

    4. Tag - 100 Handgriffe

    June 5, 2019 in Greece ⋅ 🌙 20 °C

    Es gibt etwas, das noch bei jedem Charter von uns verlässlich gleich ist: Das Boot kommt in besserem Zustand wieder zurück als wir es übernommen haben! Jeden Tag fällt irgendeine Servicetätigkeit an: WC Hebel und diverse - eigentlich bewegliche - Schiffsteile schmieren, Fernbedienung vom Anker reparieren, verstopfte Pumpe in Badezimmer durchgängig machen, Duschkopf der Außendusche von den kleinen Muscheln befreien, Schekel bei der Reling wieder in Ordnung bringen .... und solche vielen kleinen Dinge wurden heute erledigt. Außerdem hat Georg ein Badetuch in der Bucht raufgetaucht, das Herbert hingebungsvoll einer Reinigung unterzieht. Das wird unser Aufwischtuch werden! Als "Waschmaschine" verwenden wir - nach Vorwäsche im Kübel mit einem "Hektor" - das Meer, indem wir das Tuch einfach hinter dem Boot nachziehen. Das umsprudelnde Wasser spült das Tuch ordentlich durch.
    Der Wind lässt uns eine schöne Weile dahinsegeln. Am Nachmittag erreichen wir die wunderschöne Bucht "Kolona-Beach", wo wir alle ins Wasser springen. Pfffff - na, ich find es echt kalt. Aber vielleicht hat das Wasser wirklich 21 Grad?
    Als Abendessen bestellen wir in der Strandtaverne einen Fisch, die Begeisterung hat sich glaub ich ziemlich in Grenzen gehalten.

    Ein so schönes Plätzchen hier - geschützt und sanft mit den Wellen tanzend verbringen wir die Nacht hier.
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  • Day 16

    Ormos Vourkari

    June 6, 2019 in Greece ⋅ ⛅ 24 °C

    Letzte Station vor dem "Heimathafen". Morgen abends werden wir in Lavrion einlaufen, Herbert und Udo müssen am Samstag schon um ca. 6 Uhr von Bord und zum Flughafen. So schnell ist eine Woche vorbei!
    Der heutige Schlag war ca. 16 km weit, bei ruhiger See und mässigem Wind tümpelt das Boot langsam aber stetig dahin.
    Das Leben an Bord ist ohne Besonderheiten, geprägt von Essen, Plaudern, Genießen und .... halt! Ein Highlight gibt es heute sehr wohl! Liesi hat noch Nähte nach einer Zahnentfernung und ersucht Herbert, ob er eventuell als Arzt da aushelfen kann? Ob Tierarzt oder Humanmediziner - Nähte entfernen ist ja überall gleich!
    Und natürlich hilft Herbert aus. Mit zusammengesuchten Werkzeugen aus dem Nähkistchen wird das OP-Besteck vorbereitet.
    Nachdem die gewissenhafte Sterilisation einer Pinzette und der Nähschere im Teetopf erfolgt, wird als OP-Licht die Stirnlampe in Position gebracht. Ruck-zuck, der erste Faden ist draussen. Der zweite liegt ein bisserl ungeschickt, ist aber auch rasch und schmerzlos entfernt.
    Am Nachmittag laufen wir in der Bucht Vourkari ein, das Anlegemanöver ist mittlerweile ein Klacks und wird bravourös gemeistert. Diesmal liegen wir aber mit dem Heck an der Mole, was bedeutet, dass wir unbedingt eine Passarella brauchen. Unsere dürften wir ja bei der Abfahrt im Hafenbecken von Lavrion versenkt haben. Der Chef der nächstgelegenen Taverne hilft uns aus und so trappeln wir leichtfüssig wieder von und an Bord.
    Ein gemütlicher Tag geht zu Ende - hier am Stadthafen ist es allerdings unerhört laut - ob die Nacht noch ein wenig Ruhe bringen wird?
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  • Day 17

    Das "Kind im Mann" - Bucht von Sounio

    June 7, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Mit drei Knoten "rasen" wir übers Wasser Richtung Lavrion. So richtiger Segelwind will leider nicht aufkommen. Während wir schon hungern und die "Jause" in Form von Bruschetta, Eierbroten und Steinpilzrisotto vorbereiten nähern wir uns der Bucht von Sounio - berühmt durch den "Poseidon-Tempel", der majestätisch am Felsen drohnt. Die Bucht ist gut besucht, mehrere Boote liegen vor Anker. Es wird wohl jeder hier den letzten Halt vor der Marina einlegen. Abgesehen von Udo, der leider wieder die Fischerln füttern musste, futtern wir alles restlos auf. Nichtstun macht hungrig!

    Dann packt Stephan wieder mal die Bastellust und kurzerhand baut er mit Herbert eine Schwimminsel aus unseren Fendern! Die erste Variante ist ein wenig holprig, wirft die Liegelustigen gern wieder ab😲. Fenderinsel 2.0 ist da schon ausgereifter und die Kinder können im doch kalten Wasser ein bissi spielen 😉😇
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