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  • Day 11

    WFFT und ein besonderes Abenteuer

    February 12 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute besuchten wir die Wildlife Friends Foundation Thailand (WFFT). Bei der WWFT handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation, die sich für den Schutz, die Rettung und die Rehabilitation von wilden Tieren in Thailand einsetzt. Sie betreibt ein Wildtier-Rettungszentrum, ein Elefanten-Refugium, ein Wildtier-Krankenhaus und eine Hunde- und Katzen-Kastrationsklinik. Insgesamt kümmert sich die WFFT um mehr als 600 Tiere, die aus schlechten Haltungsbedingungen, illegalem Handel oder menschlicher Unterhaltung befreit wurden. Sie arbeitet mit thailändischen Behörden, Regierungsstellen und internationalen Organisationen zusammen, um den Wildtierhandel zu bekämpfen, das Tierwohl zu verbessern und die Naturschutzmaßnahmen zu fördern.
    Wir machten eine Ganztagestour mit, bei der wir uns vor Ort von den Tierschutzmaßnahmen überzeugen konnten. Anschließend stand mal wieder ein Ortswechsel an. In der neuen Unterkunft angekommen, teilten uns die Rezeptionisten auf unsere Fragen hin mit, dass weder Restaurants, noch Supermärkte, noch Geldautomaten in der näheren Umgebung zu finden sind. Achja, und, dass die gängigen Beförderungsdienstleister in dieser Region nicht verkehren. Oupsi, plötzlich waren wir also wie von der Außenwelt abgeschnitten. Wir befinden uns zwar in einem wirklich sehr schönen Hotel, brauchten aber unbedingt erst Bargeld, auch für die morgige Weiterreise, und dann ein Abendessen. Die 30 Minuten Fußweg zum nächsten Restaurant hätten wir in Kauf genommen, aber da war ja noch die Sache mit dem Geldautomaten. Die beiden Mitarbeiter setzten alle Hebel in Bewegung, kamen aber irgendwie nicht so wirklich weiter. Nach einigen Minuten machte man uns folgenden Vorschlag: Die Rezeptionistin würde eine Person von uns, in einer Stunde wenn sie Feierabend hat, zum Geldautomaten fahren. Wir nahmen das Angebot natürlich dankend an. Ratet mal, wer der Mitfahrer dieser Dame wurde. Auf dem Rücksitz eines Rollers, mit einer Unbekannten, bei Nacht, stellenweise auf Schleichwegen durchs Hinterland von Thailand zu pesen hatte schon was für sich. Überall Straßenhunde, undefinierbare Krabbeltiere und Schlaglöcher, die es zu umfahren galt, Thais die nicht schlecht staunten als sie sahen, wen ihre Mitbürgerin da hinter sich sitzen hatte, Palmen am Straßenrand, Gibbonschreie aus den Bäumen... Haltet mich für verrückt, aber ich fand's hammergeil. Nach 13km und einem Zwischenstopp, bei dem aus Rumflaschen der Roller betankt wurde, kamen wir an einem Supermarkt an. Mit Geldautomat! Meine Fahrerin gestattete mir liebenswürdigerweise noch etwas Essen einzukaufen. Der Abend war somit gesichert. Dann ging's zurück. Ich wollte unserer Retterin noch einen Obolus geben und die Benzinkosten übernehmen, aber sie wollte das einfach nicht annehmen. Karma. Was es doch für tolle und hilfsbereite Menschen gibt. Kop khun krap!
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