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  • Day 106

    III. AUS - OA/NSW 2; Sunshine C - Lightn

    December 13, 2016 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Di, 13.12. Sunshine Coast
    Gegen Mittag habe ich Tom und seine 7-jährige Tochter Ester kennengelernt. Ich werde die nächsten Wochen gegen Unterkunft, Transport und Verpflegung auf Ester aufpassen und nebenbei mit Einheimischen Weihnachten und Silvester verbringen bzw. in einem mehr als luxuriösen Campervan New South Wales, South Australia, Victoria, CBT und Queensland bereisen.
    Nach einem kurzen Kennenlernen haben sie mir auch gleich ihre Heimat Sunshine Coast gezeigt: es ging erst nach Noosa, berühmt für einkaufen, surfen, Strände und Nationalparks - sehr schön, aber jetzt bereits mega voll und touristisch.
    Nach einem kurzen Stopp bei Aldi und kurzen Heimatgefühlen v.a. dank der bisher günstigsten Preise sah ich dann noch Yandina, nur unter Einheimischen bekannte Aussichtspunkte sowie sehr große Kängurus.

    Mi, 14.12. Sunshine Coast/Noosa/Rainbow Beach: Fraser Island
    Mittwochs gönnte ich mir noch eine weitere teure Tour, die sich aber auf jeden Fall gelohnt hat :)
    Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt mit insgesamt 180.000ha und nur 200 Einwohnern. Die Insel kann je mit der Fähre über Hervey Bay, Rainbow Beach oder Noosa erreicht werden. Trotz des Sandes ist die Vegetation einzigartig, hier gibt es ganze Regenwälder mit üppigen Pflanzen und Tieren. Am bekanntesten sind wohl die fuchsähnlichen Dingos, die wir aber leider nicht gesehen haben. Die gesamte Insel kann mit 4WD im Sand befahren werden, wobei man aber unbedingt auf die Gezeiten Ebbe und Flut achten sollte - da es lange nicht geregnet hat und mit der beginnenden Hochsaison und Ferienzeit immer mehr Leute kommen, kann man auch schonmal leicht im Sand steckenbleiben.
    Vom Coolum Surf Club fuhren wir ca. 1,5h durch heimatähnliche Laub- und Nadelwälder an Mango- und Fischplantagen und Kängurus vorbei zu Rainbow Beach. Wir ließen die Luft aus den Reifen und über Inskip Point ging es dann per Fähre an jeder Menge Pelikanen vorbei zu Fraser Island.
    Über den berühmten 75 Mile Beach Drive fuhren wir ca. 2h auf Sand; hier gelten übrigens die gleichen Verkehrsregeln wie auf normalen Straßen, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80km/h. Nach einem leckeren Frühstück ging es dann landeinwärts über eine sehr holprige Straße zu Lake McKenzie, dem wohl bekanntesten See hier. Der kristallklare blaue See umfasst 150ha, ist 7-8m tief und liegt 100m über dem Meeresspiegel inmitten von Dünen und Regenwald; es war so schön, mal wieder in normalem Wasser ohne Salzgehalt zu schwimmen :)
    Nach einem für mich als Backpacker absolut luxuriösem Mittagessen (gegrillter Fisch und super Salate inkl. Eiern, Kartoffeln, Reis, Feta, Melone und Ananas ging es weiter zur Central Station und Wanggoolba Creek, wo wir eine schöne kleine Wanderung durch den Regenwald machten. Es ist für mich nach wie vor unglaublich, was für eine Tier-und Pflanzenvielfalt man hier hat - es wächst alles in purem Sand :)
    Zurück ging es dann wieder über den 75 Mile Beach, der bei Ebbe ganz anders aussieht. Leider sahen wir auch zwei große Waldbrände, die Saison hat gerade erst begonnen.
    Danach ging es dann noch ca. 45km auf dem Rainbow Beach vorbei am Double Island Point und über eine Flussfähre zurück nach Noosa, wo wir dann noch den Mondaufgang (Vollmond) sehen konnten - ein absolut gelungener Tag :)))

    Do, 15.12. Yandina
    Donnerstags hatte ich die Gelegenheit, die Heimat von Tom und Ester ein bisschen kennenzulernen und Yandina am Sunshine Coast ist wirklich super schön.
    Nachdem ich ein bisschen Einblick in einen australischen Arbeitsalltag bekommen und weitere schöne Strände gesehen habe, besuchte ich noch die Ingwer- und Macadamiafabrik, testete sämtliche verschiedene Nuss- und Geschmacks-richtungen und wurde dann von Toms 54 Jahre altem Shiny Car abgeholt.
    LAbends haben wir dann das Auto und den Caravan gepackt und schöne Reisefilme von Toms und Esters einjährigem Australientrip angeschaut.

    Fr, 16.12. Yandina - Toogoolawah
    Wohooo, heute ging es wieder auf Aussies Straßen: nächster Roadtrip, aber dieses Mal mit Luxus & Style im inkl. Auto 12m langen Campervan, eigenes Haus erbaut in 14s mit Gasherd, Kühlschrank, Gefriertruhe, Mikrowelle, Spüle, richtigem Bett, Tisch und Fenstern ;)
    Von Yandina aus ging es östlich landeinwärts ins bergige Hinterland nach Montville, einem kleinen Städtchen mit jeder Menge Shops und super Aussichtspunkten. Von hier aus sieht man auch sehr gut die Glasshouse Mountains, eine super schöne Gebirgskette.
    Über das für seine Musikfeste bekannte Woodford ging es dann weiter durch bergige und später hügelige grüne Graslandschaften, die mich mit den Schafen stark an Neuseeland erinnerten.

    Sa, 17.12. Toowoomba - Goondiwindi - Moree
    Toowoomba liegt etwas höher auf einem Berg und ist insbesondere für die schönen Blumen und botanischen Gärten des Kings Park bekannt. Dieser war schon sehr schön für Weihnachten geschmückt. Nicht weit davon entfernt gab es einen guten Aussichtspunkt sowie einen Hexen-Spielplatz.
    Nach Goondiwindi ging es dann über eine Brücke über die Grenze von Queensland nach New South Wales in die nächste kleine Stadt Boggabila. NSW hat die Sommerzeit, sodass wir eine Stunde verloren und die Uhr von 6 auf 7 umstellten - dafür ist es jetzt bis abends um 8 hell :)

    So, 18.12. Moree
    Seeehr entspannter Tag: frühmorgens ging es in die Hot Springs, zwei bis zu 42* heiße Schwimmenbecken. Es gab auch eine super große Rutsche, die wir alle mehr als genug nutzten ;)
    Gegen Nachmittag fuhren wir dann noch ein bisschen weiter, wobei die Landschaft merklich trockener wurde mit jeder Menge Farmland. Wir sahen auch wieder Kängurus :)

    Mo, 19.12. Lightning Ridge
    Lightning Ridge ist eine Bergbau-Stadt im Outback, v.a. für die schwarzen Steine bekannt. Auf dem Weg dorthin sahen wir jede Menge Emus, u.a. auch 9 junge. Die Stadt selbst ist sehr verlassen mit vielen ungeteerten Straßen. Allerdings gibt es ein paar interessante Museen und Gallerien wie z.B.:
    - Underground sculptures
    Hier hat ein Mann in den letzten Jahrzehnten unter der Erde mit lediglich einem Buttermesser sämtliche Figuren in die Felsen geschnitzt - sehr detailgetreu und beeindruckend.
    - Art Gallery
    Ester wurde hier vor 2 Jahren porträtiert und das Bild wird immer noch dort ausgestellt.
    - Walk in Mine
    Besichtigung eines Bergbaus
    - Aboriginal sandwich zum Mittagessen
    Die sog. Abosangas bestehen aus Toast, Butter, Vegemite, Pommes.
    - Amigo Castle
    Ein aus Stein erbautes Schloss
    - Oval Museum
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