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  • Day 201

    IV. SA Bolivia/W2: Copacabana & Isla del

    March 18, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 30 °C

    Sa, 18.03. Titikaka-See/Copacabana
    An diesem Tag verließen wir gegen 9 Uhr die chaotische Großstadt La Paz und nahmen einen 4h Bus zur kleinen ruhigen, jedoch auch ein bisschen touristischen Stadt Copacabana - wir reden hier nicht von Rio und Brasilien, sondern von einem ca. 6.000EW Städtchen direkt am Titikaka-See auf einer Höhe von 3.810m gelegen.
    Die Fahrt selbst war landschaftlich bereits sehr schön mit Panflötenmusik im Hintergrund und wir hatten auch eine schöne Fährenüberfahrt über den See. Der Titikaka-See ist der größte und tiefste See in Südamerika und der höchste befahrbare See der Welt, in Bolivien und Peru gelegen.
    Das Beste hier: da ich mit Felix und in der Nebensaison reise, konnten wir uns mit einem Hotel (!!! Oja, ein richtiges Hotelzimmer, wahrscheinlich erst das zweite Mal in meinem ganzen Leben ^^) inklusive eigenem Badezimmer, Seeblick und direkt am Strand gelegen sowie einem leckeren Frühstück mit frischem Obst wie Wassermelone, Banane und Papaya (die letzten beiden sind übrigens das beste Mittel gegen Magenprobleme und Durchfall) verwöhnen - für mein Budget-Rucksackleben der pure Luxus und das alles für nur 60B/8€ :)))
    Um es uns noch besser gehen zu lassen und da wir direkt am See waren, hatten wir zum Mittagessen Fisch mit Zitrone - der Beginn von 3 Tagen verschiedenster Fischgerichte, lecker ;)
    Danach und nach ein bisschen Orgakram gingen wir zur Kirche und zum Hauptplatz mit schöner Architektur. Anschließend entspannten wir ein bisschen am Strand mit vielen neuen Freunden/Hunden wie bsp. Copo, der uns auch überallhin folgte.
    Nach einem guten leckeren Stück Kuchen wanderten wir schließlich auf den Cerro Calvario; der Weg war am Anfang ein bisschen steil, v.a. bei dieser Höhe, aber die Aussicht auf Copacabana und den Strand/Hafen sowie den See war super ;) Leider war es etwas bewölkt und damit kein richtiger Sonnenuntergang zu sehen, aber wir hatten einen schönen Weg über eine Art Kreuzweg zurück und sahen jede Menge Einheimische samt Familien.

    So, 19.03. Titikaka-See/Isla del Sol
    Oja, wir sind so verwöhnt und das Leben ist toll - mit Seeblick und berühmtem Copacabana-Lied aufgewacht, tolle Dusche und leckeres Frühstück; was will man mehr :)
    Danach gingen wir zum Hafen, um zur 'Isla del Sol' (Sonneninsel), der bekanntesten Insel auf dem See mit den 3 Gemeinden Challapampa im Norden, Challa im Zentrum und Yumani im Süden und 2.000EW insgesamt zu fahren - keine Autos, kaum Strom und WLAN; perfekte Voraussetzungen zum Entspannen und um nach dem anstrengenden Stadtleben die Batterien wieder aufzuladen. Nachdem wir mit einer Einheimischen gesprochen hatten, entschieden wir uns, 2,5h mit dem Boot (oja, die Boote sind super langsam) in den weniger touristischen Norden zu fahren. Es war tatsächlich sehr ruhig dort, wir fanden ziemlich schnell ein Hostel und starteten zur nächsten coolen Wanderung.
    Diese Wanderung war zum Cerro Tikani und wirklich toll. Super Landschaften mit Bergen und Seen, Quinoa- und Maisterrassen, Schweinen am Strand, Lamas etc. Wir besuchten die Chincana-Ruinen, sahen einige andere Inka-Tempel und -Steine, genossen die Landschaft und verwöhnten uns wieder mit Quinoasuppe und Fisch zum Mittagessen - nur leider zu einem höheren Preis, das Inselleben ist eben immer teurer, da alles angeliefert werden muss.
    Nachmittags entspannten wir am Stand und sobald die Sonne untergegangen war, war es sooo kalt, dass wir zurück zum Hostel gingen, frühe Nacht mit seltsamen Eselgeräuschen ;)

    Mo, 20.03. Titikaka-See/Isla del Sol
    An diesem Tag wanderten wir 7km vom Norden im den Süden - die ganze Insel ist nur 9km lang und abgesehen von einer steilen Wanderung, um auf den offiziellen Weg zu kommen, war es ein eher flacher und einfacher Weg von ca. 3-4h inkl. 2x30 Min Pausen, um diese unglaubliche Landschaft mit den Inka-Ruinen und -Treppen zu bestaunen.
    Es gab einen Aussichtspunkt, bei dem mich die linke Seite sehr an die Reisterrassen in Vietnam oder Südostasien und die rechte Seite uns beide an Neuseeland erinnerte. Wir waren auch fast allein, ein weiterer Vorteil der Nebensaison.
    Während unserer Wanderung kamen wir an den beiden anderen Gemeinden Challa und Yumani mit ihrem Cerro Khea Kollu/Palla khasa und Cerro Chequesani mit unglaublichen Aussichten vorbei. Abgesehen davon, dass wir bei jeder Gemeinde eine vergleichsweise hohe Touristensteuer von 15B/2€ zahlen mussten, wurde unser Plan eines weiteren Fisch-Mittagessens durch die sehr touristische und teure Südinsel zerstört. Naja, wir haben dann eben auf die Fähre gewartet und hatten unseren Fisch in Copacabana zum Abendessen ;)
    Danach nahmen wir den 3-4h Bus nach Puno, Peru inklusive eines ziemlich langsamen und komplizierten Grenzübergangs und kamen spätabends in Puno und meinem schon 55. Land an.
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