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  • Day 268

    IV. SA Colombia/W1, 9d: Ipiales-San Gil

    May 24, 2017 in Colombia ⋅ ☁️ 12 °C

    Mi, 24.05. Quito-Otavalo-Ibarra-Tulcán-Ipiales
    Nach einer weiteren Nacht am Flughafen ging es von Quito aus zunächst 2h über eine landschaftlich super schöne, sehr kurvige Bergstrecke nördlich in die 50.000EW große und auf 2.500m gelegene Stadt Otavalo - vorbei am Lago San Pablo und Volcán Imbabura, v.a. für seinen Mercado, Südamerikas größten Textil-, Handwerks und Souvenirmarkt bekannt. Die Einheimischen sind berühmt für ihre guten Webekünste und es werden auch sämtliche Tierarten gehandelt - definitiv ein guter Halt auf dem Weg nach Kolumbien.
    Dort ging es dann über Ibarra weiter nach Tulcán, wo ich den Ecuadorianer Javier kennenlernte. Nach dem Geldumtausch von USD in kolumbianische Pesos (1€~3.000P) ging es per Taxi weiter an die Grenzstelle Rumichaca, wo der Grenzübergang dank mangelndem und sehr langsamen Personal seeehr lange dauerte - ich war morgens um 6 Uhr gestartet und es war nach der Grenze bereits halb 5.
    Danach nahmen wir ein Taxi zum Santuario Las Lajas, einer unglaublich schönen Kathedrale direkt in eine steile Schlucht hineingebaut - sehr faszinierend und durch steile Wege bzw. unglaublich viele Treppen auch eine willkommene Bewegung nach dem vielen Busfahren.
    Was hier in Kolumbien sofort auffällt: neben toller exotischer Früchte wie Lulu gibt es an jeder Ecke Panaderías und Pastelerías, die teilweise wirklich leckeres Brot haben, aber auch jede Menge zuckerhaltige Süßwaren.
    Nach einem typisch kolumbianischen Abendessen (Reis, Bohnen und Hühnchen - essensmäßig gibt es hier nicht so viel Auswahl und das Meiste ist auch fritiert) ging es abends um 21:00 Uhr per Nachtbus super kurvig mit lauter Doppelmusik und Kindergeplänkel weiter über Pasto nach Popayán (Supertaxi für 25.000; hier kann man endlich wieder zum Glück ein bisschen handeln), wo ich gegen 5 Uhr morgens ankam.

    Do, 25.05. Popayán-San Agustín
    Von Popayán aus ging es dann mit kleinem Colectivobus und teurer (Cootranshuila für 30.000) weitere 4h über teilweise ungeteerte Schotterstraße und unglaublich starken filterlos-schwarzen Abgasen, aber traumhaft grünen Hügellandschaften mit vielen Flüssen und Wasserfällen weiter nach San Agustín.
    San Agustín ist mit nur 16.000EW ein ruhiges, entspanntes Örtchen auf 1.275m und zählt als magisch-heiliger Ort seit 1995 zum Weltkulturerbe. Es liegt zusammen mit Isnos im kolumbianischen Massif in einem Berg- und Vulkangebiet und die Landschaft ist einfach atemberaubend, mit jeder Menge Wasserfälle und Flüssen - u.a. Río Magdalena, dem wichtigsten Fluss in Kolumbien. Ich habe mich an einem Ort selten so wohl und sicher gefühlt und verstand nun auch, warum alle so von Kolumbien schwärmen: die Landschaften sind jetzt schon so vielfältig und die Menschen alle so unglaublich freundlich, herzlich und hilfsbereit :)
    Der Ort selbst ist v.a. für seinen archäologischen Park und weiteren Stätten mit Steinfiguren aus der pre-kolumbianischen Zeit bekannt. Bis heute ist deren Bedeutung nicht klar, es sind Grabstätten, Opfergaben oder Dekorationen und man findet jede Menge davon. Auch hier gibt es wieder einen starken deutschen Einfluss - dieses Mal mit Preuss, der einige Statuen nach Deutschland bringen ließ, wo sie heute in Berliner Museen zu finden sind.
    Nach einem tollen herzlichen Empfang in einem sehr familiären Hostel San Luis ging ich zum archäologischen Park und besuchte dort Casa-Museo, Mesitas A-D, Fuente y Alto de Lavapatas sowie Bosque de las Estatuas; alles sehr interessant und natürlich auch landschaftlich super schön gelegen. Danach wanderte ich zu La Pelota und El Purutal, zwei weiteren Stätten auf einem Privatanwesen und die einzigen Statuen in Farbe. Sie waren auch alle noch im Original, gut erhalten und auf dem Heimweg gab es zur Belohnung einen tollen Sonnenuntergang.

    Fr, 26.05. San Agustín
    Morgens besuchte ich zwei weitere Stätten, El Tablon und La Chaquira - erstere nicht so spektakulär, zweitere dafür umso mehr, aber nicht wegen der Steine sondern aufgrund des unglaublichen Ausblicks auf das Tal und jede Menge Wasserfälle; das war es die dutzenden Treppenstufen definitiv wert :)
    Danach hatte ich eine geniale Jeep-Tour zu weiteren Sehenswürdigkeiten in der Region. Zuhause in Deutschland zahlt man für eine Offroad-Abenteuer-Tour jede Menge Geld, hier bekommt man das fast umsonst :P Ich habe seltenst so schlechte Straßen und übergroße Schlaglöcher gesehen, das war schon ein Abenteuer an sich ;) Dank Nebensaison waren wir auch nur 5 Leute, neben mir noch 2 Jungs aus Spanien und 2 aus Deutschland. Es ging zunächst vorbei an jeder Menge Kaffee-, Zucker-, Mais-, Bananen- und Lulu-Plantagen (der Süden Huilas ist nach Salento Kolumbiens zweitwichtigste Kaffeeregion) zum Estrecho de Rio Magdalena, der mit nur 2,20m engsten Flussstelle. Danach sahen wir die Obando Gräber, dieser Ort ist auch bekannt für Panela (festen, braunen, organischen Zucker) sowie Cuy - Meerschweinchen wird zu meiner Überraschung neben Peru und Ecuador auch hier gegessen. Anschließend ging es weiter zu Alto de los Idolos und de las Piedras, zwei weiteren Stätten in der Gemeinde Isnos - wieder interessant, aber so langsam hatte man genug Steine gesehen :O Toller waren dann die beiden je 400 und 200m hohen Wasserfälle Salto de Bordones und del Mortiño.
    Da Kolumbien sehr für Salsa berühmt ist, hatte ich zunächst überlegt, in die als Salsa-Hauptstadt bekannte Stadt Cali zu fahren - allerdings traf ich dann viele Einheimische und Rucksackreisende, die meinten, das sei momentan ein ganz schön heißes Pflaster mit Drogenproblemen, die Stadt an sich nicht so toll und Salsa wird überall getanzt. Alles klar, dann Planänderung mit dem nächsten Highlight: ab in die super heiße Tatacoa-Wüste :)

    Sa, 26.05. Tatacoa-Wüste
    Die ca. 330km2 große Tatacoa-Wüste liegt nur 3* nördlich des Äquators und etwas außerhalb der normalen Touristenwege ca. 40km östlich Huilas Provinzhauptstadt Neiva.
    Heißt konkret: sehr lange Anreise und Busfahrten. Von San Agustín ging es zunächst per Colectivo 1h nach Pitalito und dann weitere 4h nach Neiva (Cootranshuila für 25.000 gehandelt). Dort begann dann bereits das Abenteuer mit einer 1,5h offenen staubigen Jeepfahrt über krasseste Schotterpisten (15.000) bis hinein in die Wüste und zu einer tollen Unterkunft La Tranquilidad. Auch hier waren die Besitzer wieder super herzlich, es machte dem Namen alle Ehre und war recht entspannt. Da in der Wüste aufgrund der Transportwege, Kühlung aber auch für die Touris alles super teuer ist (1l Wasser für 4.000 statt 1.500, Almuerzo 15.000 statt 6.000 etc.), hatte ich ordentlich vorher Wasser eingekauft und Essen vorgekocht. Außerdem gab es hier für mich eine neue Schlaferfahrung: insbesondere in den heißen Gebieten Kolumbiens (Wüste und Karibik) ist es üblich, in Hängematten zu schlafen - tolle Erfahrung unter freiem Himmel und mit nur 12.000P noch dazu günstiger als im super stickig heißen Schlafsaal.
    Mittags ging es dann auch schon in die sengend heiße Wüste (ich brauche schon wieder neue teure Sonnencreme :P) und ihre spektakulär tollen Landschaften. Zunächst ging es in den roten Teil Parte roja, wo wir die Formationen cuzco, torres, ojo und tetero sahen. Nach einer verdienten Pause inkl. super süßem Zuckerrohrsaft fuhren wir dann zum grauen Teil Parte gris und bestaunten fantasmas, catedrales, torres jemelas - schaut am besten unten, Bilder sagen wieder mehr als Worte ;)
    Abends hatte ich dann die nächste tolle Erfahrung im Observatorium. Wie in der Wüste üblich gab es einen spektakulären Sternenhimmel und uns wurde über 1h über die Konstellation, das Universum, die Planeten etc. berichtet - der Guide wusste wirklich jeden Sternennamen und erklärte ins viele Bilder wie das Kreuz des Südens, den Skorpion oder Hund. Danach konnten wir für eine weitere h durch verschiedenartige Teleskope u.a. Saturn und Jupiter bestaunen; auch hier gab es übrigens wieder deutsche Einflüsse durch Bayer und Hendl.
    Dem folgte ein super Abend mit 7 Kolumbianern, die einen tollen Humor hatten, mir viel über Kolumbien erzählten und mir meine ersten Salsaschritte beibrachten - ein super kultureller Austausch :)))

    So, 28.05. Tatacoa-Nieva-Bogotá-San Gil
    Langer, sehr langer, suuuper langer Reisetag.
    Nach einem entspannten Morgen inkl. tollem Sonnenaufgang in der Wüste und dann ausschlafen bis 8 Uhr ging die lange Reise los: von der heißen Tatacoa-Wüste ging es erst wieder abenteuerlich und staubig 1,5h über Villavieja im Jeep (15.000) zurück nach Neiva. Von dort aus ging es dann angebliche 4h (wir brauchten aber dank ständigem Anhalten, Bergstraßen sowie Stadtverkehr fast 6h, Transportes Rapido Tolima, 30.000) mit unfassbar lauten Thriller-, Wir sind die Millers- und Romfilmen weiter in das regnerisch-neblig-kalte Bogotá. Da ich mich in der Hauptstadt später mit einer Freundin treffen will, wartete ich noch ein bisschen bei Salsa-, Walzer- und Titanikmusik im echt großen Terminal und fuhr von dort dann nachts weitere 6h (Berlinas, 35.000) weiter in Kolumbiens Adrenalin- und Outdoorhauptstadt San Gil, wo ich gegen 4 Uhr morgens ankam.
    Kolumbien ist wirklich wieder ein sehr großes Land und v.a. dank oft schlecht ausgebauter und kurviger Straßen sind die Distanzen alle wieder recht lang; das meiste Geld gebe ich derzeit für Transport aus, aber das ist die Ziele auch meist wert, es gibt hier einfach zu viel zu sehen ;)

    Mo, 29.05. San Gil: PN Cañon de Chicamocha & Barichara
    Seltsamerweise kam der Nachtbus bereits um 4 Uhr morgens und damit 1,5h zu früh an und ließ mich auch nicht am Terminal, sondern direkt auf der Straße raus; irgendwie sind Nachtfahrten immer 1-2h kürzer und Tagesfahrten 1-2h länger, zumal hier oft in einem Restaurant zum Essen gehalten wird. Schlaftrunken gab es zum Glück einen super netten jungen Kolumbianer, der mich und eine weitere deutsche Rucksackreisende Rebecca für 2.500P mit ins Zentrum nahm, wo wir in ihrem bereits gebuchten Hostel von einem weiteren super netten Kolumbianer empfangen wurden und kostenlos noch 3h inkl. Decke auf dem Sofa schlafen konnten - ach, die Menschen hier sind einfach toll ;)
    Gut ausgeschlafen und gestärkt ging es dann gleich los zum Cañon de Chicamocha, einem Tal 1h Busfahrt nördlich von San Gil in der Nähe von Bucaramanga gelegen (9.000, Cotra San Gil). Die Fahrt alleine war wieder jeden Cent wert und die Landschaft entlang des Tals einfach schön. Dort angekommen genossen wir erst mal die tolle Aussicht inklusive Vögel und konnten nicht fassen, dass man hier vor 3 Jahren einen rießigen Wasser-Freizeit-Park gebaut hat; aber naja, der Tourismus soll damit angekurbelt werden...Danach wanderten wir ca. 1,5h in den Canyon - ein schöner Weg, auf dem Hinweg ging es schön bergab, was wir aber auf dem Rückweg steil in der super heißen Morgenhitze wieder hochmussten; definitiv schon ein guter Morgensport :P
    Danach ging es zurück nach San Gil und dort ca. 40m westlich (4.500, Cotra Sangil) weiter nach Barichara, bekannt als Kolumbiens schönstes malerischstes Dorf und Teil des Weltkulturerbes. In der lokalen Sprache bedeutet es Ort der Entspannung und es war tatsächlich sehr schön: Mitten in grünen Andenhügeln gelegen begeisterte es uns mit seinen schönen kolonialen Gebäuden, dem Hauptplatz mit Kathedrale sowie weiteren kleinen Kapellen, grün gestrichenen und bepflanzten Fenstern und Balkonen, verwinkelten Pflasterstraßen und v.a. aber wieder die unglaubliche Herzlichkeit der Bewohner. In der Nähe des Friedhofs genossen wir eine unglaubliche Aussicht auf das gesamte Tal, bevor wir unsere 2h Wanderung auf dem sogenannten Camino Real zum Örtchen Guane begannen - ein wirkliches Abenteuer, wie sich später herausstellen würde :O Wieder mal gab es auch hier einen deutschen Einfluss, da der steinige, ein bisschen an Römerstraßen erinnernde Weg vom deutschen Ingenieur und Architekten Geo von Lengerke gebaut wurde, der mit den sog. caminos de Lengerke den Norden Santanders beeinflusste. Man kann hier in der Region als Spezialität übrigens auch gegrillte Ameisen essen, was ich meinem Magen nach meinen Insektenerfahrungen in Asien jetzt aber nicht zumuten wollte :P Wie üblich folgten wir auch brav den Schildern, bis uns gegen 16:00 Uhr ein amerikanisches Paar entgegenkam und uns zum Glück darauf hinwies, dass das der falsche Weg ist - Mist :P Das hieß den ganzen Weg 1,5h zurück und zwar dieses Mal steil bergauf mit Zeitkampf gegen Sonnenuntergang und Dunkelheit - und genau hier kamen Kolumbiens super Menschen wieder ins Spiel: ich kann unser Glück bis heute nicht fassen, aber an einer Straßenkreuzung kam uns ein kleiner Lkw entgegen, der auf dem Rückweg nach Bachara fuhr und uns 15m später tatsächlich mitnahm - eine so unglaublich nette Geste, zumal die Fahrt im Auto schon achterbahnmäßig eine halbe h gedauert hat und wir das laufend wohl nicht vor Dunkelheit und wohl auch nicht bis zum letzten Bus geschafft hätten - danke Kolumbien :-*
    Zurück in San Gil ging es dann aufgrund später Uhrzeit und durch den Feiertag früh schließenden Geschäften erstmal in die große Einkaufsmall, um abends eine gesunde Gemüsepfanne zu haben :)

    Di, 30.05. San Gil: Ciudad - Tunja-Villa de Leyva
    San Gil selbst ist definitiv größer als ich dachte und mit 100.000EW auch kein Dorf mehr. Die Stadt an sich ist nicht so schön, allerdings super geeignet für Ausflüge zum Cañon bzw. Barichara sowie Kolumbiens Abenteuer - und Adrenalinhauptstadt mit garantiertem Outdoor Spaß wie Rafting, Abseilen, Canyoning, Bungee, Paragliding, Höhlentouren usw. Bereits morgens um 8 Uhr war es schon sehr heiß und schwül, es gibt hier auch mede Menge Sonne und Palmen. Es ist sehr steil in die Hänge gebaut, hat 3 interessantere Hügel Cerro la Gruta, de la Cruz y de la Milagrosa sowie einen schönen Hauptplatz Parque la Libertad mit der Kirche Iglesia Catedral.
    Morgens ging ich noch entlang des Parque Natural El Gallineral, mit seinen typischen Bäumen und entspannte am Flussufer des Río Suarez.
    Gegen Nachmittag ging es dann 4h weiter zurück Richtung Süden zunächst nach Tunja, Hauptstadt der Region Boyacá (Copetran, 40.000) und dann nochmal 40m in das malerische Örtchen Villa de Leyva (Cootransvilla, 7.000), wo ich gegen 18:00 Uhr ankam - im besten Hostel ever :)
    Das Family Host World muss hier wirklich mal erwähnt werden: es ist super ruhig in einer Nachbarschaft gelegen, aber trotzdem sehr zentral in Laufweite nur 2 Viertel vom Busbahnhof und 10Min vom Hauptplatz entfernt und man fühlt sich von der ersten Minute an wie zuhause in einer Familie. Amy und ihre Familie sind super nett, die Küche bestens ausgestattet inkl. jeder Menge Gewürzen, es kommen viele Freunde vorbei und abends gab es sogar Salsaeinlagen und ein gemeinsames Abendessen. Das tollste und eine neue Erfahrung für mich war aber die Übernachtung in einem Einzelzelt inkl. dicker super bequemer Matratze, ach einfach herrlich :)

    Mi, 31.05. Villa de Leyva: PN Santuario Iguaque
    Am nächsten Morgen packte mich wieder das Wanderfieber und es ging per 40m Busfahrt (Coomultrasvilla, 4.000) in den Nationalpark Santuario de Flora y Fauna Iguaque, 67,5km2 auf einer Höhe von 3.550-3.750m gelegen. Er ist bekannt für nebelbedeckte Bergketten im Nordosten von Villa, mit unberührter und von den indigenen Muiscas geschützter Natur und dem hier so typischen Pàramo (Grassland der hohen Gebirgslandschaften; nur aufgrund des humiden Klimas findet man auf über 3.000m noch so viel Vegetation). Insgesamt gibt es 8 kleine Gebirgsseen mit der Laguna de Iguaque als bekanntester, zu der wir (ich traf im Bus einen super netten Franzosen, der nun hier lebt) dann auch wanderten. Von der Bushaltestelle Casa de Piedra aus ging es erst mal 40Min zum Besucherzentrum, wo uns mit einem Eintrittspreis von 44.500P (Kolumbianer zahlen natürlich nur 16.000P) wieder die Gringo-Preise und Diskriminierung entgegenkamen - aber gut, der Park und die anschließende zwar sehr steile und anstrengende, aber schöne Wanderung durch Wälder und über Felsen sowie die Lagune waren es definitiv wert plus auf dem Rückweg wurden wir auch wieder von einem Einheimischen mitgenommen :)
    Das mit 10.000EW in der Region Boyacá gelegene Villa de Leyva ist neben Barichara ein weiteres Dorf des Weltkulturerbes, das den alten Stil heute noch lebt und verkörpert. Es ist eine verschlafene schmucke Siedlung inmitten eines hochgelegenen Tales und begeistert wieder mit kolonialen Häusern, Plätzen und Kirchen sowie seinen bodenständigen Menschen. Außerdem hat es den größten Plaza Mayor Südamerikas typischerweise auch wieder mit süßer Kathedrale.
    Abends gab es dann ein super leckeres gemeinsames Abendessen mit anschließendem Salsaunterricht und Entspannen in der Hängematte - was für ein toller Tag :)))

    Do, 01.06. Villa de Leyva-Bogotá
    Morgens schlief ich erstmal schön bis halb 8 aus und ging dann zur sog. Casa Terracota oder Casa de Barro, dem größten Tongebäude der Welt in unzähligen Formen und Bildungen. Es ist ein wohl einzigartiges Kunstwerke von Octavio Mendoza Morales und hat mich ein bisschen an das Hundertwasserhaus in Darmstadt erinnert.
    Mittags ging es dann per 2,5h Busfahrt (Flota Valle de Tenza, 22.000) weiter südlich in die Hauptstadt Bogotá und dann weiter in den Stadtteil Mosquera zu meiner Freundin Daniela, die ich in Ica, Peru kennengelernt hatte und mich nun zu sich nach Hause einlud.
    Wie übrigens auch in den anderen Ländern Südamerikas haben hier die Worte mañana (morgen), ahorita (jetzt gleich) eine ganz andere Bedeutung und man sollte sich nie auf solche Aussagen verlassen :P Die Kolumbianer reden aber sehr nett mit "Si señora" und "Con gusto", ach ich mags einfach :)
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