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- Day 170
- Feb 2, 2025, 2:00pm
- ☀️ 4 °C
- Altitude: 254 m
GermanySchnarzen-Berg50°26’31” N 7°35’54” E
7: RS - Von Römern und Burgen nach Sayn

Hinter dem Wüstenhof führt ein schmaler Pfad weiter bis an einen Weidezaun. Eine Drahtlitze auf Kniehöhe - in meinen Augen die "sinnvollsten" Zäune weit und breit...
Ein Trampelpfad führt auf die Weide, der offizielle Weg offenbar rechts drum herum - und nach wenigen Metern mitten ins ausgeweitete Bachbett.
Ok, also auch über die Weide. Tiere sind keine zu sehen.
Nach etwa 30m endet der Tampelpfad, offenbar sucht sich ab hier jede*r selbst seinen Weg.
Es wird schnell klar, warum: auch die Wiese ist gut feucht und so dauert es nur wenige Schritte, bis ich nasse Füße habe. Da wären die Wanderstiefel doch besser gewesen, als die Trailrunner, die ich heute zum ersten Mal nach der "Winterpause" wieder trage... Kurz sind die Füße eiskalt, aber in Bewegung werden sie schnell wieder warm.
Wir unterqueren die Autobahn und freuen uns an der Sonne, die es inzwischen geschafft hat, den Nebel zu vertreiben. Zumindest hier, ein Stück oberhalb des Rheins. Ein Blick zurück offenbart, dass das unten im Tal noch anders aussieht.
Leider hat sie auch die schönen, gefrorenen Wege größtenteils schon angetaut, sodass einige Passagen ganz schön rutschig sind.
Inzwischen ist es ca. 13:30 Uhr und ich stecke im Mittagsloch. Dass die Wege, breite feste Feldwege, nicht sonderlich spannend sind, hilft auch nicht unbedingt. Aber immerhin können wir die Sonne ein wenig genießen.
Die Schilder, die uns den Weg zum Römerturm 1/54 weisen, motivieren mich ein wenig und ich beschließe, mich am Turm angekommen mit einer kurzen Pause zu belohnen. Ich esse mein letztes Brötchen und N. einen Riegel.
Am Turm ist viel los, insgesamt sind wir gut 10 Menschen und ein paar Hunde. Scheint, als kommen jetzt, wo die Sonne es geschafft hat, alle aus ihren Häusern gekrochen.
Wir haben einen tollen Blick hinunter nach Sayn und das Rheintal, das nach wie vor im Nebel liegt.
Auch beim Abstieg können wir die Sonne noch etwas genießen, bevor wir im Brexbachtal wieder auf Schatten und Frost treffen. Und natürlich auf den nächsten Anstieg.
Der hat es in sich, ich starte zu schnell, weil man schlecht sieht, wie weit es tatsächlich bergauf geht. Also bin ich dankbar, als die Aussicht an der Oskarhöhe einen guten Grund bietet, nochmal kurz stehen zu bleiben.
Dann steht der Endspurt an. Laut Schild noch etwa 3km bis Sayn. Mir reicht es auch für heute. Die Füße müssen sich erst wieder an die weichere Sohle der Trailrunner gewöhnen und sind inzwischen deutlich zu spüren.
Aber es sind schöne letzte Kilometer. Vorbei an Felsen, teils auf schmalen Pfaden und zum Schluss noch die Burg. Toll!
Trotzdem bin ich froh, als das Auto in Sicht kommt - und freue mich gleichzeitig schon aufs nächste Mal!
Ca. 25km
Je ca. 900hm hoch und runter (denn anders als erwartet liegt Sayn kaum über Rheinniveau)Read more