- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 60
- Montag, 6. März 2017 um 09:16
- ⛅ 25 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
Südsee21°35’21” S 175°12’51” W
6.3.2017 Tonga

nachdem es auf der Anreise schon einige Wärmegewitterschauer gegeben hat, erwischte es uns ausgerechnet
im Königreich tonga ab dem Nachmittag richtig mit starker Bewölkung und leichtem nieseldauerregen.
tonga ist anderst als die bisherigen südseeinsel. Selbst . Staat, grün wie alle, aber flach, linksverkehr, anscheinend etwas wohlhabender, verteilt auf über 170 inseln, davon knapp 1/3 bewohnt, ca. 100000 ew, davon ca 1/3 auf der hauptinsel
tongatapu mit dem königspalast etc. im hauptort nukualofa.
wir wollten morgens auf eigene Faust an einen schönen Strand. das touristinfobüro schlug uns den privatstrand eines angeblich erstklassigen Resorts (10 $ eintritt für benutzung von duschen, liegen etc.) auf der anderen inselseite vor.
nach obligatorischem feilschen mit mehreren Taxifahrern letztendlich einigung und los ging's quer durch das eiland
(ca. 20 km). dort angekommen waren wir nicht sicher, ob wir in dem beschriebenen luxusresort gelandet sind. ausser.
ein paar Gärtner war niemand aufzutreiben. der hotelpool war kleiner als auf dem schiff, die gesamte Anlage
machte einen heruntergekommenen Eindruck, von Restaurant etc. nichts zu bemerken. der taxidriver schickte uns einen
palmblättergedeckten laubengang hinunter an den Strand, nachdem vereinbart worden war, dass er uns um 16 h wieder abholen sollte.
er bestand auf die Bezahlung des gesamten vereinbarten Preises, was uns die Sache noch dubioser erscheinen ließ.
nach Einigung auf den halben Preis verschwand er und wir machten uns mutterseelenallein auf den steilen Abstieg zum viel-
gelobten strand. dieser entpuppte sich dann als nichts besonderes. davor eine relativ kleine, mit vielen korallenstöcken
durchsetzte lagune hinter einem nahen riff. dadurch relativ starke wellenbewegungen und kühles Wasser - nicht vergleichbar
mit Stränden vorheriger Inseln. Strand auch nicht gesäubert und soweit das Auge reichte llnks und rechts niemand zu sehen. dafür an das steilufer angeschmiegt eine grosse baranlage im polyn. baustil in holzbauweise und palmenblättern als dachdeckung, ausgestattet mit selbstgezimmerten Bänken und tischen, mehrere frühere bartheken, Tanzfläche und
ausgebauten höhlen im korallengestein des steilufer. ausser bergen leerer Flaschen gab es nichts.
beim einsetzenden dauerregen flüchteten wir in die ruinen und konnten uns nur schwer die zeit mangels lektüre oder spiele vertreiben. gott sei dank war der fahrer ein mitdenkender bursche (Strand -Gäste im dunstigen nieselregen) und kam
bereits um 15 h an den Strand. die Freude war gross, nun noch den nachmittagskaffee auf dem Schiff nach dem ausgefallenen Mittagessen genießen zu können.
aber oh schreck, vor dem besteigen des Wagens bemerkte ich, dass der linke hintereifen total platt war!
also war im strömenden Regen Radwechsel angesagt. einer der herumlungernden gärtner besorgte einen
hydraulisch. wagenheber, während der fahrer vergeblich versuchte, das glücklicherweise vorhandene Ersatzrad
aus der angerosteten Halterung zu lösen. erst einem weiteren Helfer vom tech. hotelserice gelang dies.
aber der schreck ließ nicht nach, denn das reserverad musste zuerst aufgepumpt werden und war auch nicht
der gleiche Radtyp.
die freundlichen Helfer trieben aber bald auch einen kompressor auf, sodass in langsamer Fahrt dann die Rückreise vonstatten gehen konnte.
wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben..........
jetzt am Montagabend letztmalig südkurs ca. 2000 km und 2 seetage nach neuseeland.
martinWeiterlesen