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  • Day 12

    Auf dem Weg zu Las Salinas von Sāo Jorge

    November 11, 2018 in Cape Verde ⋅ ☁️ 24 °C

    Morgens um 9.30 Uhr erwartet uns unser Führer Joselito mit dem Fahrer in einem roten Pickup vor dem Hotel. Erstes Ziel sind die Salinen von São Jorge, aber der Weg dorthin ist spektakulär. Er führt uns durch grüne Akazienwälder, wir halten an einem 400 Jahre alten Affenbrotbaum, der nur von 12 Personen umarmt werden kann, solch einen großen Umfang besitzt er. Wieder sehen wir die Symbiose von Mais- und Bohnenpflanzen, die sich gegenseitig ihre Mineralien über den Boden abgeben und gleichzeitig ranken sich die Bohnenpflanzen um den Mais. Hier gibt es auch eine Spezialität aus einem Mix aus beiden in Form von Brotaufstrichen.
    Grandiose Ausblicke auf die Caldera bieten sich uns, diesmal ohne den Blick auf die nach einem Vulkanausbruch übrig gebliebene Spitze Pico de Fogo.
    Im Norden wird Kaffee angebaut, aber auch auf unserer Fahrt sehen wir Kaffeepflanzen. Dieser Kaffee soll einer der besten sein, was wir bestätigen können in allen Restaurants auf den Cabo Verde Inseln wird er angeboten. Für den Export reicht die Menge jedoch nicht aus.
    Immer wieder hält unser Fahrer an und grüßt die Menschen per Handschlag, die sich heute am Sonntag viel auf der Straße aufhalten. Hier kennt jeder jeden, aber auch wir Weiße, eben offensichtliche Touristen, werden sehr freundlich begrüßt. Die Menschen lachen, sprechen uns auch an. Bei einem solchen Halt, sehen wir, wie sich mehrere Männer direkt an der kleinen Straße daran machen, ein so eben getötetes Schwein für den weiteren Verzehr vorzubereiten. Das ist nichts für meine (Sigrun) zartbesaitete Seele "she is not used to see such things" erklärt Thomas, " she is a city girl!" worüber die Männer lachen müssen.

    Auch hier gibt es, zwar seltener als auf Santiago, Menschen, die Affen als Haustiere halten. Diese Tiere sind mit einem Seil um die Hüfte an Bäumen fest gebunden und haben nur einen sehr begrenzten Lebensraum. Das ist traurig zu sehen. Affenbabies werden für 50 Euro gehandelt, ein kleines Vermögen für die Menschen hier.
    An einer anderen Haltestelle - unser Fahrer musste wieder jemanden begrüßen - wird Thomas auf einmal von einer Frau vom Balkon herunter auf Englisch angesprochen. Eine ausgewanderte Amerikanerin, und als Thomas heraufruft, dass er für Gillette arbeitete, wird sie ganz euphorisch: " then for sure you know my sister Lucy, she is working for Gillette in the kitchen!" Mehr noch, soll Thomas ein Foto von der mehrköpfigen Familie, die sich nun auf dem Balkon einfindet, machen und Lucy zeigen....
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