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- Day 13
- Wednesday, November 1, 2023 at 6:29 PM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 809 m
MadagascarIanakandrarezo22°35’31” S 45°23’33” E
Tag 13 - Isalo Nationalpark

Um 5.30 Uhr klingelte der Wecker, gegen 7 Uhr startete unsere Wanderung durch den Isalo Nationalpark.
Wir wählten den sechs Kilometer langen Namaza Trail, vorbei am Blue und Black Pool sowie zum Wasserfall Cascade de Nymphes.
Unser Guide für den Tag hieß Bosco. Er führte uns den Weg entlang, zeigte uns eine spannende Flora und Fauna und hatte immer wieder ein paar Informationen über Land und Leute.
Gegen 9 Uhr kamen wir am Blue bzw Black Pool an. Die beiden Pools waren nur wenige Meter voneinander entfernt. Das Wasser im Black Pool war eiskalt, aber erfrischend 🏊🏼♀️
Nach einer kurzen Pause ging die Wanderung weiter zum Wasserfall. Am Aussichtspunkt angekommen, fragte uns Bosco ob wir den langen oder kurzen Weg zum Wasserfall gehen wollten. Wir entschieden uns für den kurzen Weg. Die Luftfeuchtigkeit kombiniert mit der Temperatur waren jetzt nicht unbedingt die perfekte Wanderbedingungen 🥵
Nach einem Abstecher zum Wasserfall erreichten wir gegen 11 Uhr das Camp.
Am Camp gab es unser gebuchtes Mittagessen. Wir bestellten am Vortag Zebu.
Das Zebu oder auch Buckelrind genannt ist schon fast ein Wahrzeichen von Madagaskar.
Überall im Land sieht man sie, rund 19 Millionen leben auf dem roten Boden der Insel. Auf Madagaskar symbolisiert das Zebu Kraft, Stärke und vor allem Wohlstand.
Aktuell existieren nur eine Hand voll Schlachthöfe auf Madagaskar, die meisten Zebus werden daher privat in Hinterhöfen geschlachtet. Metzgereien wie in Europa gibt es auf Madagaskar nicht, und Kühlräume sind kaum bezahlbar. Das Zebufleisch kann daher nirgends abhängen und reifen, wodurch es beim Essen ziemlich zäh wird.
Zebus sind außerdem die typischen Opfertiere Madagaskars. So werden zu allen größeren Feierlichkeiten Zebus geschlachtet: Zur Hochzeit, zur Beerdigung, zum Neubau eines Hauses, an Neujahr und zu anderen Gelegenheiten.
Ein Zebu kostet je Farbe, Alter und Geschlecht zwischen 400.000 bis 500.000 Ariary (120 bis 160 €), auf Madagaskar entspricht das mehreren Monatsgehältern der meisten Menschen.
Das Zebu ist jedoch nicht nur Wertgegenstand, es ist leider auch ein großer Faktor der fortschreitenden Umweltzerstörung Madagaskars. Riesige Flächen Regenwald werden für die Beweidung abgerodet und können bereits nach wenigen Jahren zu nichts mehr genutzt werden. Über 60% der Landfläche Madagaskars sind als Weideland deklariert. Besonders der Süden des Landes, ehemals von dichten Dorn- und Trockenwäldern bedeckt, gleicht heute einer kargen Einöde.
Genug über Zebus 😜
Das Fleisch war lecker, aber zäh. 🙃
Nachdem wir mit der Vorspeise, dem Hauptgang und einem kleinen Nachtisch fertig waren ging es wieder zurück zur Isalo Ranch.
Wir verbrachten den restlichen Nachmittag am Pool. Am Abend buchten wir uns noch eine Massage bei der örtlichen Massagefrau.
35.000 MGA, umgerechnet 7€ kostete eine dreiviertelstündige Massage.
Perfekter konnten wir diesen Tag nicht beenden 😍
Morgen geht die Fahrt Richtung Antananarivo weiter 💁🏽♀️Read more