Madagaskar 🇲🇬

October - November 2023
A 24-day adventure by Selina Read more
  • 22footprints
  • 2countries
  • 24days
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  • 15videos
  • 19.5kkilometers
  • 16.8kkilometers
  • 2.6kkilometers
  • 93kilometers
  • 4kilometers
  • Day 2

    Tag 1 und 2 - die Ankunft 💫⛺️

    October 21, 2023 in Madagascar ⋅ ⛅ 27 °C

    Warum eigentlich Madagaskar?
    Gute Frage 🤷🏽‍♀️ Kann ich ehrlich gesagt gar nicht beantworten. Über den YoutubeKanal Best Ever Food Review Show sammelten wir erste Eindrücke und auch der Film Madagaskar weckte unser Interesse einen Urlaub auf der viertgrößten Insel zu unternehmen.
    Wir entschieden uns ziemlich schnell für ein Geländewagen als Fortbewegungsmittel. Über die Agentur Roadtrip Africa buchten wir einen Nissan Double Cab mit Dachzelt, Campingausrüstung und Kühlschrank.

    Das Auto war schnell reserviert und auch die Anzahlung war ebenfalls schnell überwiesen. Nach weiteren Recherchen stellten wir fest, dass das Selbstfahren in Madagaskar eher unüblich war. Information über Routen, Übernachtungsmöglichkeiten oder Vorraussetzungen fand man kaum.

    Route:
    Wir haben 20 Tage auf Madagaskar. Ich bastelte uns aus unterschiedlich geführten Routen eine eigene Route zusammen. Ungefähr 2.500 km werden wir in den nächsten 20 Tagen zurück legen.
    2.500 km/20 Tage = 125 km pro Tag.
    Zu viel? Bei einer kaum ausgebauten Infrastruktur und schlechten Strassenverhältnissen… wir werden sehen 😜

    Übernachtungsmöglichkeiten:
    Campingplätze sind vorhanden. Die Ausstattung der Campingplätze sind aber sehr einfach bis nicht vorhanden 🙃. Nur wenige Zeltplätze verfügen über Toiletten, Wasch- oder Kochgelegenheiten. Wir bevorzugten sowieso das Wildcampen 😜. Für manche unvorstellbar, für uns das perfekte Abenteuer.

    Voraussetzung:
    Das Selbstfahren in Madagaskar wird generell nicht empfohlen. Empfohlen wird ein einheimischer Guide. Der Guide begleitet einen auf der Reise als Fahrer oder Beifahrer, kennt die Strassenverhältnisse, sowie versteckte Orte und kann bei Bedarf auf Wertgegenstände ein Auge werfen.
    Verlockend. Aber nein danke. Wir fahren selbst 🥳🥳
    Das Selbstfahren wird nur bei ausreichenden Off-Road-Kenntnissen empfohlen.
    Haben wir 👍🏽
    Acht Monate durch Australien, der Old Telegraph Treck, die Canning Stock Route sowie zahlreiche Strandfahrten lehrten uns auf eine harte aber abenteuerlustige Weise 😎

    Auf ins Abenteuer🤩
    Am 20. Oktober fuhren wir von Friedrichshafen mit dem FlixBus nach Zürich. Von Zürich machten wir einen Zwischenstopp in Mailand und flogen dann weiter nach Addis Ababa. Von Addis Ababa ging es dann weiter nach Antananarivo, Madagaskar.
    Nach 22h 🥵🥵 kamen wir endlich an unserem Ziel an.

    Die Wartezeit für die Passkontrolle zog sich in die Unendlichkeit. Nach einer Stunde hatten wir es geschafft.
    Jetzt noch Geld abheben, eine SIM Karte kaufen und das Auto abholen.

    Die madagassische Währung heißt Ariary. Die Geldscheine gibt es in 100, 200, 500, 1.000, 5.000, 10.000 und seit 2017 gibt es auch einen 20.000 MGA-Schein.
    Der Wechselkurs (Stand Juni 2023):
    1.000 MGA = 0,20€

    Wir sind in der Hauptstadt Antananarivo gelandet und haben auch dort Geld abgehoben. Im restlichen Land ist es generell nicht üblich mit einer Kreditkarte zahlen zu können und auch ein ATM befindet sich nicht immer in erreichbarer Nähe.

    Der Kauf einer SIM-Karte ging relativ schnell. Einmal für ein Datenpaket entschieden erledigte der SIM-Karten-Verkäufer den Rest.

    Das Auto wurde uns an Flughafen gebracht. Der zuständige Mitarbeiter der Agentur konnte leider kein Englisch. Nur Französisch. Französisch ist in der ehemaligen französischen Kolonie deutlich verbreiteter. Oder eben die traditionelle Hand und Fuß Kommunikation 😜 Die Übergabe des Autos war einfach und unkompliziert. Ein Glück hatten wir schon Erfahrung mit den Begriffen Differenzialsperre und Untersetzung.
    Nun hieß es „Lasset das Abenteuer beginnen“.
    Aber zuerst mussten wir unseren Vorrat im Supermarkt aufstocken. Zusätzlich haben wir noch 50 Liter Trinkwasser besorgt. Die Benutzung von Leitungswasser oder Wasser aus den angrenzenden Flüssen der Hauptstadt wird definitiv nicht empfohlen.

    Mittlerweile ist es nach 18 Uhr, die Sonne ist untergegangen, es hat angefangen zu regnen und wir stehen im Stau von Antananarivo. Es sind noch 20 km bis zu unserem ersten Campspot 🙈🙈

    PS.: Die Kombination der dunklen Straßen in der Umgebung von Antananarivo gepaart mit einem schlechten Licht unseres Autos und dem meist unbeleuchteten Verkehr macht die Fahrt zum Campingplatz zu einem anstrengend ersten Abendteuer 😎😋
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  • Day 3

    Tag 3 - der Geysir von Andranomandraotra

    October 22, 2023 in Madagascar ⋅ 🌧 19 °C

    Die Nacht von gestern auf heute war grauenvoll 😭. Der „Campingplatz“ existierte nicht und unser einzige Übernachtungsmöglichkeit lag an einer vielbefahrenen Straße. Doch nicht nur das 😔 es gewitterte die halbe Nacht.
    Aus Angst, dass unser Dachzelt dem Unwetter nicht standhielt, waren wir also die halbe Nacht wach. Erst als die Morgendämmerung einsetzte hörte das Gewitter auf und wir konnten die restlichen Stunden ein wenig schlafen.

    Im Oktober geht in Madagaskar die Sonne gegen 18 Uhr unter und um kurz nach 5 Uhr wieder auf. Wir entschieden uns die Morgenstunden zu nutzen, um einerseits das Auto und sein Equipment besser kennen zu lernen und anderseits um früh los zukommen.

    Uns ist aufgefallen, dass der Kühlschrank nicht mehr funktioniert 😱😱 Irgendwie ist das Kabel, welches zum Kühlschrank führte, abgerissen.
    Selbst ist die Frau 😎. Kurzerhand abisoliert, beide Kabelenden miteinander verdrillt und mit Panzertape wieder isoliert. Funktioniert wieder 👍🏽 hoffen wir, dass es in den nächsten drei Wochen so einfach bleibt 😅

    Kurz vorab:
    Insgesamt fuhren wir heute 225 km ✅

    Von Antananarivo fuhren wir die N1 weiter Richtung Westen zu unserem ersten Ziel:
    Der Geysir von Andranomandraotra.
    Nach etwa 2,5 Stunden erreichten wir die Abzweigung. Weitere 25 Minuten führten uns über eine relativ gut gepflasterte Straße. Vorbei an Papayaplantagen erreichten wir einen gut besuchten Parkplatz.
    Der Geysir leuchtete in verschiedenen Beigetönen, gleichzeitig spritzt er aus mehreren Öffnungen kalk- und mineralhaltiges Wasser an die Oberfläche.
    Wunderschön und zugleich erschreckend, wie viele Besucher an solch einem wunderschönen Ort verweilen.

    Weiter ging das Abenteuer 🥳
    Wir hatten keine Ahnung, welche Strassenverhältnisse uns heute erwarteten. Es gab ja keine Infos 🤷🏽‍♀️

    Vorbei an unzähligen Hochlanddörfern kauften wir bei einer jungen Straßenverkäuferin eine Ananas für 40ct. Die Straßenverkäuferin schälte die Ananas und servierte uns in Stückchen in einer Schale. Unfassbar lecker 🤩😍

    Madagaskar gehört zu den ärmsten Länder der Welt! Es ist erschreckend welch ein Unwohlsein die Armut der Einheimischen verbreitet. Man hat ständig das Bedürfnis helfen zu wollen. Kinder und Jugendliche verbreiten Freude, Erwachsene hingegen sitzen oft teilnahmslos am Straßenrand. Die Bevölkerung lebt wortwörtlich „von der Hand in den Mund“.

    Und dennoch, die Landschaft ist atemberaubend 😱😍.

    Die Strassenverhältnisse bis zu unserem heutigen Schlafplatz waren sehr gut, Teilabschnitte hatten einige Schlaglöcher aber bisher toi toi toi 😋 faszinierend war jedoch, dass die Straße weniger von Autos sondern eher von Fußgängern oder Fahrradfahrern genutzt wurde. In manchen Dörfern war ein Durchkommen nur in Schrittgeschwindigkeit möglich 😂

    Gegen 16 Uhr fanden wir unseren Schlafplatz auf der ehemaligen geschotterten N43 🥳 gekocht haben wir mithilfe einer Gasflasche Spagetti mit angebratener einheimischer Zucchini, Knoblauch und Wein 😍

    Um uns herum gewittert es. Heute können wir uns aber sicher sein, dass das Dachzelt dem Regen trotz 👍🏽 morgen geht es zu der letzten größeren Stadt bevor wir dann sicherlich 1-1,5 Wochen keinen großen Supermarkt erwarten können 🙃
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  • Day 4

    Tag 4 - der erste Eindruck

    October 23, 2023 in Madagascar ⋅ ☁️ 24 °C

    Der Wahnsinn! Wir kommen super voran 🥳
    205 km ✅

    Der heutige Tag galt nochmals alle Vorräte aufzufüllen. Am Vormittag erreichten wir die Stadt Antsirabe. Antsirabe liegt rund 170 km südlich von der Hauptstadt und ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Hier befindet sich die größte Getreidemühle und die größte Brauerei des Landes.

    Obwohl die Menschen in Antsirabe über Strom verfügten, teilweise mehr „Reichtum“ besitzen als die Menschen auf dem Land, reichte der Wohlstand nicht einmal vor die Haustür.
    Der mitleiderregenste Anblick war eine Frau, welche am Straßenrand in einer unter Wasser stehenden Müllsammelstelle saß und nach etwas Verwertbarem suchte. Der Gestank war bestialisch und begleitete uns sicherlich 200 Meter 😭🥺🤢
    Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, was es bedeutet, in eines der ärmsten Länder der Welt zu reisen. Aber man macht sich kein Bild von der Armut und dem Leid mancher Menschen.
    Am meisten Unverständnis habe ich gegenüber den Müttern, welche ihre Kinder betteln schicken anstatt in die Schule. Sollte nicht jedes Kind ein Recht auf Bildung haben?
    Wir möchten das Betteln der Kinder nicht unterstützen, dennoch haben wir Mitleid und uns dafür entschieden morgen eine Bananenstaude mehr zu kaufen und den Kindern Essen statt Geld in die Hand zu drücken.

    In Antsirabe hatten wir etwas Schwierigkeiten uns in dem Getümmel der Fahrrad-Rikschas zurechtzufinden. Hier galten keine Vorfahrtsregeln sondern „der Größere hat Vorfahrt“. Dennoch drückten sich Rikschas, Fußgänger und Rollerfahrer durch jede noch so kleine Lücke. Es dauerte seine Zeit bis wir am ersten Supermarkt ankamen. Nach dem Einkauf mussten wir noch tanken.

    Wir tankten für umgerechnet 1.05€ Diesel pro Liter. Was für uns ein günstiger Preis erschien, ist für den Einwohner von Madagaskar in manchen Fällen sein ganzes Monatsgehalt. Nur sehr selten können sich Madagassen einen Verbrenner leisten. Ein geringer Teil besitzt ein Fahrrad oder geht, wie eigentlich die Meisten, zu Fuß.

    Zur Info:
    Der BIP pro Kopf liegt in Madagaskar bei 1.500 Dollar in Deutschland bei 51.000 Dollar.

    Wir fuhren weiter auf der N34 Richtung Westen. Dieser Teil gehört immer noch zum Hochland von Madagaskar. Der im Hochland früher heimische Wald wurde bereits vor Generationen gerodet und das Holz als Bau- und Feuerholz verwendet. Durch die zeitweilige Holzknappheit lernten die Bewohner die Herstellung von Backsteinziegeln, aus denen seit dem 19. Jahrhundert ein Großteil der Häuser im Hochland erbaut wurden.

    Gegen 16.30 Uhr fanden wir einen Campspot. Nach dem Abendessen kamen zufällig zwei junge Madagassen zu uns. Trotz fehlender Kommunikation blieben die beiden hartnäckig und leisteten uns Gesellschaft. Erst waren wir unsicher, ob wir ihnen was anbieten sollten, am Ende gaben wir ihren was zum Knabbern, spielten europäische Musik und schnell wurden aus zwei, vier 🤷🏽‍♀️🙈
    Nach einiger Zeit verabschiedeten sich alle vier und liefen vermutlich zurück zu ihrem Dorf.
    Mal schauen, was der Tag morgen so bringt 😎
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  • Day 5

    Tag 5 - Bootstour in Miandrivazo

    October 24, 2023 in Madagascar ⋅ ⛅ 27 °C

    Was für ein Tag 🔥🔥🔥🔥
    Gegen 7 Uhr fuhren wir los.
    Wie gestern vereinbart kauften wir bei der erstbesten Straßenverkäuferin unsere Bananen 👍🏽😎

    Weiter ging die Fahrt nach Miandrivazo. Miandrivazo liegt direkt an einem Fluss.
    Mein Tagesziel: Haare waschen!!
    In Madagaskar ist Wasser, vor allem am Ende der Trockenzeit (Oktober/November), ein kostbares Gut. Im Supermarkt kosten fünf Liter Trinkwasser zwei Euro. Aber sich mit Trinkwasser die Haare waschen? Fühlte sich die letzten Tage einfach nicht richtig an.
    Mein Ziel war es also in Miandrivazo mindestens 10 Liter Flusswasser aufzufüllen. Fünf Liter um meine Haare nass zu machen und mit Shampoo einzuseifen und weitere fünf Liter um das Shampoo aus meinen Haaren zu entfernen.
    Dort angekommen war meine Enttäuschung erstmal ziemlich groß. Das Wasser war braun 🫣

    Plötzlich sprach uns ein freundlicher Madagasse an. Er sprach erst französisch und dann sogar englisch. Er bot uns eine Bootstour zu einem Wasserfall an. Fasziniert davon, dass Bildung eine so wichtige Rolle in der Touristenbrache spielte, akzeptierten wir sein Angebot.
    Insgesamt 144.000 MGA, umgerechnet 30€, bezahlten wir für die Tour. Im ersten Moment ein super Angebot, etwas mehr darüber nachgedacht, verdient der gute Mann durch uns fast ein Durchschnittsgehalt eines Madagassen.
    Egal, wir akzeptierten 👍🏽

    Gegen 10 Uhr starteten wir die Bootstour und ziemlich schnell bemerkten wir, dass die Temperaturen fast unerträglich wurden 🔥🔥
    Am Zielort angekommen führte uns der Guide Alexander über zahlreiche Steine Richtung Wasserfall.
    Der Weg, kombiniert mit unseren FlipFlop und der fast unerträglichen Hitze, wurde eine echte Herausforderung.
    Dennoch! Selten hatten wir so einen fürsorglichen und aufmerksamen Guide.
    Immer wieder erzählte uns Alexander von Land, Leute und Kultur.
    Da war es auch nicht so schlimm, dass der angebliche Wasserfall eine minimale Enttäuschung war 🤷🏽‍♀️😂

    Auf dem Rückweg wurde es nochmals so unerträglich warm, dass wir uns entschieden in das braune Wasser zu springen.
    Nirgendwo am Ufer lag Müll oder ließ den Anschein aufkommen, dass das Wasser dreckig von menschlichen Einfluss wurde. Auch der Guide erklärte uns, dass das Unwetter der letzten Tage das Wasser braun werden ließ. Wenn es während der Regenzeit vermehrt regnete, sei der Fluss auch „sauber“, gleichzeitig aber auch der Wasserspiegel 10 Meter höher.
    Genug Argumente: Wir sprangen ins Wasser!!

    Zurück im Dorf fragte ich Alexander ob es in Ordnung wäre meine Haare im Fluss zu waschen. Er stimmte zu.
    Endlich!! Meine Haare hatten es dringend nötig 🙈🫣
    Völlig im Glück wusch ich vor sicherlich 20 neugierigen Madagassen meine Haare.
    Gekonnt, wie täglich auf der Baustelle, ignorierte ich die Blicke und erledigte stumpf mein Vorhaben 😂🙃😜
    Ziel erreicht, sauber und glücklich ✅

    Kurz bevor wir Miandrivazo verließen, wollten wir für 2.000 MGA, umgerechnet 40ct, noch Mangos kaufen. Die Straßenverkäuferin gab 10 Mangos 😱 also 4ct für pro Mango.
    Völlig fassungslos nahmen wir die Mangos an und fuhren überwältigt weiter in Richtung Westen.

    Wir diskutierten noch eine Weile über das Thema Armut und Abzocke. Keine 200 Meter voneinander entfernt, verdiente der Englisch sprechende Madagasse 30€ an einem Tag und die Straßenverkäuferin nebenan verkaufte uns 10 Mangos für 40ct. Im Ernst, ich komm damit echt nicht klar 🙈 völlig absurd.

    Nach insgesamt 144 km erreichten wir völlig geplättet unsere heutige Schlafgelegenheit.
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  • Day 6

    Tag 6 - die Baobab-Allee

    October 25, 2023 in Madagascar ⋅ 🌙 27 °C

    Der Wecker klingelte heute erneut um 5:30 Uhr. Schon um 6 Uhr war es so warm, dass sich Schweißperlen auf unserer Stirn bildeten.

    Knapp 200 km warteten heute auf uns 🥵

    Unser Ziel: Morondava, die drittgrößte Hafenstadt auf Madagaskar. Ganz in der Nähe von Morondava befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen Madagaskars: Die Baobab-Allee

    In Morondava wollten wir nochmal Trinkwasser und unsere Dieselkanister für Notfälle auffüllen. In den nächsten Tagen erwartet uns eine abenteuerliche Route. Bisher fahren nur wenig Reisende in den südlichen Teil von Morondava.
    zu schwierig 📈
    zu einsam 🐾
    zu aufwändig 💪🏽
    Außerdem machen fehlende touristische Einrichtungen den Abstecher an die Westküste zu einem richtigen Abendteuer.

    Doch bevor es morgen los geht, machten wir noch einen Abstecher zur berühmten Baobab-Allee. In vielen Filmen über Madagaskar ist die legendäre Baobab-Allee zu sehen. Majestätisch stehen die Baobabs in Reih und Glied. Ein faszinierendes Fotomotiv, ob bei Tag oder während dem Sonnenuntergang 😍

    Die Baobabs, auch Affenbrotbäume genannt, wachsen nur in Afrika, Australien und Madagaskar.
    Die Affenbrotbäume werden auch als Lebensspendern bezeichnet: Sie speichern Wasser, bieten Holz als Brenn- und Baumaterial und sogar Seile, Papier, Kleidung und Boote werden aus ihnen hergestellt. Im Senegal heißt der Affenbrotbaum "Baobab", was so viel wie "Apothekenbaum" bedeutet.

    Nach Sonnenuntergang fuhren wir zu unserem Campspot, welchen wir uns vor Sonnenuntergang schon rausgesucht hatten
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  • Day 7

    Tag 7 - Start unseres Offroad-Abenteuers

    October 26, 2023 in Madagascar ⋅ 🌙 26 °C

    Die Nacht unter den Baobab Bäumen war einfach herrlich.
    Gegen 7 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Süden. Unser heutiges Ziel: Belo sur Mer 💫🥰
    Der Weg abseits der befestigten Straßen führt uns entlang am Parc National Kirindy Mitea.

    Die Straße besteht aus Sand, ist einspurig und relativ gut befahrbar. Durch mehrere Dörfer hindurch, wobei wir bei Zweien Wegezoll bezahlen mussten, führten uns durch Schlamm, weichen Sand, kleine und ausgetrocknete Flussdurchquerungen. Die noch mit Wasser gefüllten Flussdurchquerungen machten uns am meisten Spaß 🥰

    Immer wieder trafen wir spielende Kinder am Wegesrand. Wir gaben ihnen Bananen, Mangos oder frittierte Teigwaren.
    Ein Zusammentreffen der Kinder hätte unterschiedlicher nicht sein können. Es gab Kinder, die rannten zu uns, griffen nach dem Essen, bedankten sich und rannten wieder fort.
    Andere hingegen trauten sich nicht zu uns, hatten fast schon Angst vor uns. Ich entschied, die Früchte auf den Straßenrand und weiter zu fahren.
    Erschrocken, wie unterschiedlich die Kinder sich verhielten, waren wir glücklich, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.

    Bei der ersten schlammigen Durchfahrt, drehten die Hinterräder enorm durch. Seltsam? Aber erstmal dachten wir uns nichts dabei, sollte schon passen 🙃
    Lachend schickte ich einem Freund das Video.
    Wir fuhren weiter.
    Wir entfernten uns immer weiter von jeglicher Zivilisation und die Internetverbindung war fürs Erste verschwunden.

    Kleine Info am Rande:
    Telefon- und Internetempfang hatten wir in den letzten Tagen an den abgeschiedensten Orten. Einfach faszinierend! Eines der ärmsten Länder der Welt hat flächendeckenderes Internet als Deutschland 😂😂😂

    Kurz vor Belo sur Mer hatten wir wieder Internetempfang und ich erhielt Antwort auf mein gesendetes Video. Der Freund meinte, unser Allradantrieb wäre nicht an. Ich lachte nur, lieferte ihm ein paar Argumente und naja… was soll ich sagen 🤷🏽‍♀️ plötzlich steckten wir im tiefen Sand fest.
    Die Hinterräder hatten sich fast komplett eingegraben. Vorne bewegte sich gar nichts 😱 Fuck!

    Ich bin kein Profi.. dennoch eine kurze Erläuterungen 🫣
    Unser Nissan Double Cap kann im Zwei- oder Vierradantrieb gefahren werden. Dabei sorgen im Zweiradantrieb lediglich die Hinterräder für den Antrieb. Mithilfe einem extra Schalthebel im Auto kann man vom Zweiradantrieb auf Vierradantrieb, also Allrand umstellen werden. Gleichzeitig „lockt“ die Differenzialsperre die Vorderrädern (siehe Bild) wodurch sich die Vorderräder nicht mehr unabhängig voneinander drehen können. Im tiefen Sand, sowie eigentlich auf dem Video, sah man, dass die Vorderreifen im Allradantrieb keinen Vortrieb erzeugten.

    Zurück zum Thema 😋
    Wir steckten fest. Es dauerte keine zwei Minuten da standen sicherlich zehn Madagassen parat und wollten uns beim Rausschieben helfen. Problem war nur, ohne den Vorderradantrieb gab es kein zuverlässiges Vorwärtskommen mehr.

    Was tun? 😨
    Erstmal Ruhe bewahren 🫢 Wir steckten in einer Situation, aus der erstmal kein entkommen schien. Wichtig ist, in solch Situationen klaren Kopf zu bewahren und keine unüberlegten Dinge zu probieren.
    Wir kontaktieren Peter, er war unser Notfallkontakt der Agentur.
    Wir schilderten ihm unser Problem und seine Antwort war im ersten Moment eher unbefriedigt. Er erreichte weder einen Mechaniker, noch konnte er uns eine Antwort auf unser Problem geben.

    Nach 1,5 Stunden beschlossen wir das Beste aus der Situation zu machen und liefen an Strand. Schön hier! 🥰🥰
    Glücklicherweise steckten wir ja wenige Meter von unserem Tagesziel fest. Natürlich hätten wir uns die Situation anders gewünscht, aber die Einwohner von Belo sur Mer waren unglaublich hilfsbereit.
    Wir beschlossen einen Bungalow für die Nacht zu mieten, aßen frisch gefangenen Hummer für 12€ und waren gespannt, was der morgige Tag bringen würde.

    Eins war sicher, mit einem defekten Allradantrieb sollten wir die Reise nicht fortsetzen 🤷🏽‍♀️
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  • Day 8

    Tag 8 - ein abenteuerlicher Tag

    October 27, 2023 in Madagascar ⋅ 🌙 28 °C

    Peter hatte uns gestern vor dem Schlafengehen noch geschrieben, dass der Mechaniker gegen 7 Uhr bei uns sein soll. Um 8 Uhr war er dann da.
    Der Buschmechaniker mit seiner Handtasche 👜 voller Werkzeug🛠️ und seinem Übersetzer benötigten zwei Stunden um die Ursache unseres Problems zu finden.

    Die linke Freilaufnabe des Vorderreifens war gebrochen. Der Buschmechaniker entnahm zwei Teile und lockte den Vorderreifen dauerhaft.

    Die nächsten 400 km werden wir während des Allradantriebs mit dauerhaft gelockten linken Vorderreifen fahren, bevor wir in der Stadt Tulear das Ersatzteil bekommen würden.

    Nachdem wir die Rechnung 💸 im Belo Beach Resort gezahlt hatten, fuhren wir gegen 13 Uhr
    weiter.
    Ganz wohl bei dem Gedanke war uns nicht. Glücklicherweise hatte jeder Geländewagen der Agentur ein GPS Tracker verbaut und Peter meinte: “Don't worry we'll find you“.

    Mit einem Grinsen im Gesicht fuhren wir los.
    Schnell merkten wir, dass wir gestern erneut Glück im Unglück hatten. Lediglich die Ebbe ermöglicht einem Zugang zum Dorf Belo sur Mer bzw. die Fahrt zurück. Einige Abschnitte waren heute noch feucht von der Flut und der Sand deutlich tiefer und schlammiger als gestern. Aber mit einem funktionierenden Allradantrieb und einem bisschen mehr Gas 🛻💨, schnurrte der Geländewagen ohne Probleme durch die „Problemstellen“.

    Unsere Strategie📊:
    Mithilfe von Maps.me, einer offline Navigations-App und den meist befahrenen Spuren findet sich zu 90% der richtige Weg. Aber eben nur zu 90% 🤷🏽‍♀️. Heute landeten wir ungewollt in einer sicherlich 200 Meter langen Engstelle. Erneut, vom Glück verfolgt, gelang es uns, im Schneckentempo den Weg zur „Hauptstraße“ zu erreichen. Um ein Haar hätten wir uns im eng zugewachsenen Gebüsch, mit etlichen Hindernissen am Boden verfranzt❌. Aber als eingespieltes Team schafften wir es gemeinsam aus dem Schlamassel.

    Für heute reicht es uns aber mit Abenteuer 😂

    Die einspurige Straße führte uns weiter durch einige Dörfer. Der Untergrund änderte sich von ausgewaschenen Straßen zu steinigem Untergrund. Plötzlich wartete eine sicherlich 500 Meter lange ausgetrocknete Flussdurchfahrt mit weichem Sand auf uns. Kurz nicht nach gedacht und blauäugig ins Abenteuer gesprungen, hatten wir vergessen den Schalthebel für den Allradantrieb in eine niedrige Untersetzung zu schalten.
    Wir fuhren ins Flussbett, die Umdrehungen des Autos stagnierte. Das Auto drohte abzuwürgen. Das Gaspedal war durch gedrückt und die Umdrehungen stiegen einfach nicht an. Mit vollem Risiko schalteten wir noch einmal zurück, um nochmals Vollgas geben zu können. Nach einigen Metern bangen drehte der Motor endlich hoch und ein Durchkommen war gesichert.
    Halloo?? Es reicht mit dem Adrenalin 😂😂

    Die Dörfer, durch die wir fuhren hatten weder Strom noch fließend Wasser. Auch einen Internet- bzw. Telefonempfang suchten wir vergebens. Gegen 17 Uhr und nach ungefähr 70 km beschlossen wir am Straßenrand unser Camp aufzuschlagen.
    Die letzten Tage hatten wir immer irgendwo am Straßenrand oder ein paar Meter weiter im Busch gecampt. Teilweise hatten wir Besuch von Madagassen, welche eigentlich immer was zu Essen oder/und Trinken bekommen hatten. Aber wir hatten nie das Gefühl in Gefahr sein zu können… bis auf heute 🙃
    Ein Pärchen mit seinem Tourguides hielt bei uns an und bat uns in eines der Dörfer zu gehen, um unser Camp aufzuschlagen. Es würde hier bad people/schlechte Menschen geben.
    Mit einem hin- und hergerissenem Gefühl entschieden wir uns dennoch an Ort und Stelle zu bleiben. Ein mulmiges Gefühl bzw. Kopfkino begleitete uns dennoch bis zum Schlafen gehen.
    Wir hatten die letzten Tage aber so positive Erlebnisse gemacht, die Menschen um uns herum hatte eher Angst, als dass sie aufdringlich oder gefährlich wirkten.

    Mal schauen, was die Nacht so bringt 🙈🫣
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  • Day 9

    Tag 9 - Madagassen zum Frühstück

    October 28, 2023 in Madagascar ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Internetempfang an der Westküste ist lückenhaft. Telefonieren könnten wir, aber mit Edge gelingt es uns kaum eine WhatsApp rauszuschicken oder Nachrichten zu lesen.

    Das Kopfkino gestern Abend begleitete uns durch die ganze Nacht. Es ist unglaublich, wie einzelne Sätze einen so verrückt machen können.
    Die Nacht war durchwaschen. Einige unüberhörbare Aktivitäten gab es vor „unserer Haustür“ aber keinen Überfall oder bad people/schlechte Menschen.

    Zum Frühstück kamen, wie so oft, Madagassen zu Besuch. Fünf Mädls und eine Frau standen da und beobachteten uns.
    Die Kommunikation war gleich null. Entfernt von jeglicher Zivilisation konnten die Einheimischen weder Französisch noch Englisch. Ganz davon abgesehen, dass wir eh nur gebrochenes Französisch konnten. Beschränkte sich die Kommunikation auf Hand und Fuß.
    Hatten die Madagassen Hunger?
    Ich teilte mit ihnen mein Frühstück.
    Nach geteilten Frühstück standen die sechs Madagassen immer noch da. Teilweise fühlten wir uns wie Tiere im Zoo, umzingelt und angestarrt.
    Sicherlich waren die Einheimischen fasziniert von unserem Hab und Gut und sahen selten Europäer querfeldein Campen. Dennoch fühlten wir uns teilweise etwas beengend, unteranderem weil man nie wusste, aus welcher Richtung ein Madagasse zu uns stoßen könnte. Duschen, Körperpflege, der nächste Toilettengang wurde zur täglichen Mutprobe 😂🙈
    Keine Frage, die Sechs waren super nett, nur manchmal ist zu viel Besuch auch einfach etwas stressig.

    Der Offroad Track führte uns 40 km weiter bis Manja. Einige Wasserdurchfahrten, weicher Sand und viel Geröll erwarteten uns.
    Unfassbar abenteuerlich 🥰😎

    Manja ein Dorf mit ein paar tausend Einwohnern ließ uns erwarten, dass eine Tankstelle nicht weit entfernt sein muss. Wir suchten vergebens. Mit der Hoffnung im nächst größerem Dorf tanken zu können, fuhren wir die gut ausgebaut und asphaltierte N9 Richtung Toliara.
    Immer weiter und weiter und weiter 😂😂🙈

    Die gut ausgebaut N9 wurde von einer einheimischen Wasserbrücke unterbrochen. Wir mussten 10€ Maut 😱😱 bezahlen um über die Brücke zu fahren. Faszinierend und zugleich ein gewinnbringendes Geschäft für die beschäftigten Madagassen.

    Wir haben es verkackt🙈
    Eigentlich wollten wir weiter Offroad fahren, aber durch den Hintergedanken, dass es sinnvoll wäre in den nächsten Kilometern zu tanken, fuhren wir die N9 viiiiiel zu weit 🫣
    Auch der Versuch noch irgendwie durchs Hinterland auf die Offroad Strecke zu kommen scheiterte. Wir mussten mehrere Male umdrehen, da der Weg nicht richtig erschien 🤷🏽‍♀️

    Planänderung 🙃
    Wir Campen heute in der Nähe der N9, fahren morgen weiter zur Tankstelle und nehmen dann den sandigen Offroadtrack nach Salary Bay.
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  • Day 10

    Tag 10 - die Hinterhaustankstelle

    October 29, 2023 in Madagascar ⋅ ☀️ 26 °C

    Hinter uns liegt eine weitere Nacht, welche uns teilweise stundenlang wach hielt 🫠🥱

    Wir campten an einem ziemlich geschützten Ort in der Nähe der N9.
    Im gutem Glauben einer ruhigen Nacht schlugen wir unser Zelt auf und kochten. Gegen 17 Uhr hörten wir von einem sicherlich 500 Meter entfernten Dorf etwas Musik. Wir dachten uns erstmal nichts dabei 🤷🏽‍♀️
    Fürs Erste war es ja auch ganz nett, doch irgendwie klang jedes Lied identisch. Gegen 20 Uhr hörten wir immer noch in Dauerschleife das vermutlich gleiche Lied🙈
    Wir legten uns schlafen, in der Hoffnung dass sich das Lied irgendwann änderte oder aufhörte 🙃
    Doch es hörte nicht auf 😱 Es spielte die ganze Nacht bis um vier Uhr morgens pausenlos durch.
    Am Morgen wurde uns dann klar, dass das keine Lieder waren, sondern das der Stammeskönig das gesamte Ersparnis des Dorfes für ein Keyboard mit Verstärker ausgeben hatte (natürlich nur eine Vermutung😉) Beim Wegfahren hatte wir das Spektakel noch einmal live gesehen. Das halbe Dorf hatte sich um das Keyboard versammelt und lauschte gespannt. Verrückt 😱

    Wir folgten weiter der N9.
    In der Landkarte, welche wir immer wieder verwendeten, war der Ort Ankililoaka mit einem Tankstellensympol gekennzeichnet.
    Wir fuhren sicherlich 3x durch den Ort und sahen nichts, einfach keine Tankstelle ☹️
    Plötzlich fielen uns am Straßenrand gelbe Kanister, verdichtet mit einer Plastikfolie auf. Bei genauerem Hinschauen entdeckten wir eine Hinterhaustankstelle. Wir tanken 20 Liter und waren froh unserer Route weiter Richtung Küste folgen zu können.

    Nächstes Ziel:
    Salary Bay 🌊☀️

    Das Problem, der Weg zur Küste war nicht eindeutig gekennzeichnet. Auch schon gestern mussten wir vermehrt umdrehen, weil der Weg entweder zugewachsen oder unpassierbar wurde.
    Im letzten Versuch fanden wir die Straße nach Manombo, welche uns weiter Richtung Salary Bay führte.
    Der einspurige Sandweg sollte uns laut Beschreibung keine all zu großen Probleme bereiten. Doch schnell merkten wir, dass unser Auto, trotz funktionierendem Allrad, einige Stellen nur in low range schaffte und der Sand um einiges tiefer war als beschrieben.
    Wir hielten die Drehzahl konstant zwischen 2.000-3.000 Umdrehungen und gaben lieber einmal zu viel Gas als zu wenig.
    Nach 60 km tiefem Sand, einigen Geröllabschnitten und einem wunderschönen Ausblick aufs Meer hatten wir Salary Bay erreicht. Traumhaft 😍

    Wir versteckten uns hinter einer Sanddüne und schlugen unser Zelt für die Nacht auf ⛺️

    Wie so oft, dauerte es nicht lange, da kamen neugierige Madagassen zu uns. Diesmal waren es zehn Kinder 😱😱
    Das erste Mal war uns die Situation etwas unangenehm. Zwei der fast ein Duzend Kinder husteten grausam. Nachdem wir Doc Google checkten, wussten wir, dass bis zu 40% der Madagassen mit Tuberkulose infiziert sind. Tuberkulose ist eine Erkrankung der Lunge und besonders im Süden der Insel vertreten. Tuberkulose zeigt sich meistens durch starken Husten, Fieber, Schwäche, Appetitlosigkeit und starkem Gewichtsverlust.
    Bei uns klingelten sofort die Alarmglocken ❌❌
    Wir hatten unendlich großes Mitleid mit diesen Kindern, gleichzeitig mussten wir aber auch an uns denken 😭💔. Tuberkulose wird über Tröpfchen übertragen. Natürlich ist bei einem funktionierten Immunsystem die Wahrscheinlichkeit geringer, aber wir wollten definitiv kein Risiko eingehen 😢
    Wir packten unsere Sachen zusammen und verabschiedet uns kommentarlos von Ihnen. Im ersten Moment liefen die Kinder uns noch hinterher. Aber sehr schnell merkten und akzeptieren sie, dass sie unerwünscht waren.
    Oh Gott!! Unser Herz blutete 💔😭
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  • Day 11

    Tag 11 - Vorräte auffüllen

    October 30, 2023 in Madagascar ⋅ 🌬 26 °C

    Die erste ruhige Nacht seit gefühlt Ewigkeiten 😍🙏🏼 wir haben fast durchgeschlafen. Keine unangebrachten Geräusche, keine Störenfriede oder lästige Musik 🥳🥳

    Wir starteten entspannt in den Tag 😴
    Doch die Ruhe und Zweisamkeit blieb nicht lang erhalten. Erneut wurden wir durch eine handvoll Kinder gestört. Diesmal hatten wir aber keine Kraft und brachten es auch nicht übers Herz die Kinder erneut zu verscheuchen 💔😭. Wir packten unsere Sachen und fuhren ohne Frühstück zurück zur Hauptstraße.

    Die sandige Piste bereitete uns erneut sehr viel Freude 🛻💫

    Einige Kilometer später erreichten wir Toliara. Sie ist die Hauptstadt des Südens in Madagaskar und hat Rund 200.000 Einwohner.
    In Toliara wollten wir tanken, erneut Geld abheben und ein paar Lebensmittel einkaufen.

    Da das Auto einen super Job leistete, wir die restlichen Kilometer bis Antananarivo auf asphaltierter Straße zurück legten, entschieden wir gemeinsam mit Peter unser Auto nicht in die Werkstatt zu bringen.

    Da die Supermärkte über Mittag Siesta machten, überbrückten wir die Zeit und besuchten ein europäisch angehauchtes Restaurants.
    5€ für eine Pizza 🍕
    2€ für ein Calpirinha 🍸
    Der Calpi sowie die hausgebrannten Schnäpse waren köstlich und stiegen mir in sekundenschnelle in meinen Kopf 😂😂
    Was für ein Spaß 🙃😂
    Nachdem wir erfolgreich im Supermarkt einkauften, legte sich mein Alkoholrausch und ich war wieder bei vollem Verstand 😜

    Wir entschieden uns für eine Nacht im Chez Alain. Die Nacht kostete hier 4€ pro Person in einem einfachen Bungalow. Es gab wohl nur kaltes Wasser und die Einrichtung war äußerst einfach gehalten, aber für eine erneute erholsame Nacht auf jeden Fall lohnenswert 🙃
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