• Goldener Bambuslemur 🙃Mitten durch den Dschungel 🎋Vorbei an Bananenplantage 🍌Wilde Himberen 🥰Ranomafana versorgt die Einwohner mit Strom aus Wasserkraft

    Tag 16 - Ranomafana Nationalpark

    November 4, 2023 in Madagascar ⋅ 🌫 20 °C

    Es nieselte 🌧️🌧️
    Der Regenwald hält, was er verspricht: Regen 😜

    Nachdem wir gestern in ein Hotel eingecheckt hatten, welches sogar warmes Wasser im Angebot hatte. Entschieden wir uns eine weitere Nacht zu bleiben.
    Die letzten zwei Wochen gab es entweder eine Waschlappen-Dusche oder eben eine kalte Dusche 🥶. Da ist eine warme Dusche eine willkommene Wohltat 🤩🤩

    Für den Ranomafana Nationalpark zahlten wir:
    ➖ 150.000 MGA für den Guide
    ➖ 5.000 MGA pro Person Touristensteuer
    ➖ 55.000 MGA Eintritt in den Nationalpark

    Insgesamt zahlten wir 270.000 MGA (57€) 🤑

    Es ist für uns immer noch kaum nachvollziehbar, wie eines der ärmsten Länder der Welt, solche Preise für einen Nationalpark aufrufen kann 😧

    Absurdes Rechenbeispiel, um nochmals auf die Armut im Land aufmerksam zu machen:
    BIP Deutschland: 51.000 Dollar
    BIP Madagaskar: 1.500 Dollar
    51.000/1.500 = 34
    Die Zahl 34 bedeutet, dass ein durchschnittlicher Deutsche 34x so viel verdient wie ein Madagassen.
    Ein Kilo Bananen kostet in Madagaskar 2.000 MGA (40ct). Um mit der gleichen Kaufkraft in Deutschland Bananen zu kaufen, müssten wir für ein Kilo Bananen (2.000 MGA x 34 = 68.000 MGA) umgerechnet 14€ bezahlen. Kein Wunder also, dass Bananenverkäufer auch einzelne Bananen verkaufen ☹️

    Um 7.30 Uhr, bei Nieselregen, startete das Abenteuer Ranomafana Nationalpark. Im UNESCO-Weltnaturerbe-Nationalpark Ranomafana kann man Wanderungen durch eine hügelige Landschaft voller tropischer Wildnis unternehmen. Und genau das taten wir.
    Wir entschieden uns für eine Wanderung durch Sekundär- und Primärwald, vom Nationalparkeingang zurück zu unserem Hotel.
    Ein Sekundärwald entsteht auf beispielsweise Rodungsflächen des Primärwaldes. Der Primärwald oder auch Urwald genannt, ist von menschlichem Einfluss nahezu unberührt. Ehrlich gesagt konnte ich kaum ein Unterschied erkennen. Lediglich der Touristenverkehr war deutlich geringer 🙃😎. Die meisten Touristen wählten wohl eine kleinere Wanderung durch den Nationalpark 😜.

    Gleich am Anfang unserer Wanderung sahen wir drei verschiedene Lemurenarten. Darunter den fast ausgestorbenen goldenen Bambuslemuren. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Wald und schnell waren Unmengen an schaulustigen Touristen an dem Aufenthaltsorts des Lemurens. Auch wir 😜

    Wir hatten diesmal einen wirklich super engagierten Guide. Er sprach fast fliesend Englisch und wollte immer nur das Beste für uns!
    Die sechsstündige Wanderung erfordert ein relativ gutes Fitnessniveau. Wir „wanderten“ schmale, steinige, matschige, enge und mit Wurzeln zugewachsene Wege entlang. Berg hoch, Berg runter. Erst durch den Sekundärwald, danach durch den Primärwald. Vorbei an Bananenplantagen bis zum Wasserfalle, entlang des Flusses und zurück zum Dorf Ranomafana.
    Der Wasserfall versorgt das Dorf sowie die umliegenden Dörfer mit aus Wasserkraft erzeugten Strom.

    Zurück im Hotel wartete eine warme Dusche auf uns. Es nieselte fast die komplette Wanderung durch, wobei es die hohe Luftfeuchtigkeit erträglich machte und wir es zu keinem Zeitpunkt bereuten, die lange Wanderung gewählt zu haben. 🥳🥳

    Morgen geht es weiter Richtung Antananarivo 🛻
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