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- Day 18
- Monday, November 6, 2023 at 7:29 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 1,571 m
MadagascarAmbohimandroso19°31’55” S 47°25’38” E
Tag 18 - erstes Fazit

Die Umgebung von Antsirabe ist geprägt von Reisfeldern 🤩
In kaum einem Land hat Reis solch eine immense Bedeutung wie auf Madagaskar. Die Insel hat einen der höchsten pro-Kopf-Verzehre an Reis weltweit: 120 kg Reis isst ein Madagasse im Schnitt pro Jahr.
Entlang der N7 sahen wir viele Frauen auf den Feldern, die die jungen Reispflanzen mühevoll in Reih und Glied in das vorgesehene Reisfeld einsetzen. Aber auch Männer arbeiteten mit einem schmalen Spaten oder einem Zebu-Pflug auf den Reisfeldern.
Eine Vielzahl an Problem führt dazu, dass die meisten madagassischen Reisbauern in bitterer Armut leben. Viel zu kleine Reisfelder machen einen großen Ertrag unmöglich, gleichzeitig müssen sich aber immer mehr Menschen von den gleichen Feldern ernähren.
Ein unerbittlicher Rattenschwanz ☹️
Nach knapp 170 km erreichten wir ein Hotel.
Das Wetter war ungemütlich und es regnete. Wir entschieden uns die Nacht in einem Hotel zu schlafen. 40.000 MGA, umgerechnet 8€ kostete uns die Nacht.
Immer öfters stellten wir uns die Frage, hätten wir das Dachzelt überhaupt gebraucht oder wäre es komfortabler gewesen, einfach immer ein Hotelzimmer zu suchen/buchen 🤷🏽♀️
Das führt mich kurzerhand zu unserem ersten Fazit:
Am Freitag müssen wir das Auto abgeben.
Es wird also Zeit für ein erstes Fazit 🙃:
Schon an Tag 1 mussten wir feststellen, dass sich die Heckklappe des Autos unter Erschütterungen öffnet. Lange haben wir nach einer Lösung gesucht, Panzertape hat nicht geholfen.
Durch Zufall hatten wir ein 5m langes Seil im Koffer, welches wir eigentlich als Wäscheleine nutzen wollten. Kurzerhand wurde es als Halterung umfunktioniert. Seit dem haben wir keine Probleme mehr mit der Heckklappe 😜
Kurz vor unserem Abenteuer ins „Outback“ füllten wir beiden bereitgestellten Benzinkanister mit Diesel auf. Wir wussten einfach nicht genau, wann wir an der nächsten Tankstelle vorbei fuhren. Doch schon nach kurzer Zeit mussten wir feststellen, dass einer der beiden Kanister undicht war.
Geil!! Die Kanister standen also undicht zwischen unserem Essen, einer Autobatterie die unseren Kühlschrank am laufen hielt und unserem Gaskocher. Insgesamt drei Mal machten wir den kompletten „Kofferraum“ sauber, bis wir endlich die Möglichkeit hatten die Kanister in den Tank unseres Autos zu füllen 🤢🤢🤢
An Tag 7 dann der Supergau. Der Allradantrieb unseres Autos war kaputt… nebenbei bemerkt, seit Tag 1 😡
Wir blieben im tiefen Sand von Belo Beach stecken. Ein Glück dort und nicht irgendwo fernab jeglicher Zivilisation. Ein Glück mit Internetempfang und hilfsbereiten Menschen. Ohne die Situation jetzt zu dramatisieren, aber wir hatten wirklich Glück im Unglück. 99% der Touristen fahren diesen Streckenabschnitt mit einheimischen Fahrer. Aus dem ganz einfach Grund, weil der Streckenabschnitt äußerst anspruchsvoll ist. Es hätte also auch dramatischer enden können. Ohne Internetempfang, ohne Hilfe 😠😤
Und zu guter Letzt. An Tag 11 mussten wir feststellen, dass die separate Autobatterie für den Kühlschrank defekt war. Die Leistung der Batterie ließ über Nacht nach und die Temperatur des Kühlschranks stieg auf bis zu 17 Grad an ☹️
Nebenbei bemerkt, wir zahlten 5€ pro Tag für den Kühlschrank. Sollte man da nicht erwarten, dass das Equipment funktioniert 🫣?
Ach ab Tag 15 ging der Kühlschrank dann bereits aus, nachdem wir das Auto ausgeschalten hatten.
Kann ich die Agentur Roadtrip Afrika empfehlen? Naja, ich weiß auch nicht 🤷🏽♀️
Eins ist sicher, wir bevorzugen in erster Linie das Dachzelt 😍 manche Hotelbetten sind zu weich, die Bettwäsche nicht einladend oder der Geruch des Zimmers einwenig eigenartig 😂🤷🏽♀️
Dennoch, Camping ohne das richtige Equipment für schlechtes Wetter, macht einfach keinen Spaß 🥶😭. Deshalb wählten wir, so wie heute, ein Hotelzimmer.
Auf unsere Rundreise durch Madagaskar haben wir mehrfach ein britisches Pärchen getroffen. Das Pärchen hat sich über eine, für uns unbekannte Agentur, einen Landcruiser Troop Carrier geliehen. Eigentlich ein tolles Auto, mit so einem Troopy fuhren wir damals durch Australien.
Aber das Pärchen hatte noch etwas mehr Pech als wir. Sie fuhren ebenfalls offroad und hatten innerhalb von 2 Wochen bereits fünf Platte Reifen 😱😱
Ich kann mir derzeit irgendwie keine wirkliche Meinung bilden. Letztendlich haben wir immer versucht, das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen.
Wie würde mein Arbeitskollege jetzt sagen? „Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen“ 😜👍🏽
Und dennoch!! Wir investierten eine Stange voll Geld und hatten lediglich den Anspruch auf ein funktionierenden Geländewagen 🤷🏽♀️Read more
So wie du geschrieben hasst ,trotz allem tolle Erfahrungen liebe 💘 Grüße Sabine [Sabine]
Selina BeckerJa definitiv!!